Marokko: Gute Nachrichten für Familien
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Marokko: Gute Nachrichten für Familien

In Marokko plant die Regierung, bedürftigen Familien im Rahmen des Projekts zur allgemeinen Einführung von Kindergeld im Jahr 2023 direkte Hilfe zukommen zu lassen.

Insgesamt sollen 7 Millionen Kinder aus Familien mit niedrigem Einkommen und weitere 3 Millionen bedürftige Familien von dem Projekt betroffen sein. Der Regierungschef erklärte in einem Rundschreiben an die Minister zum Entwurf des Haushaltsgesetzes 2023, dass das Projekt nach einem auf direkter Hilfe basierenden Ansatz durchgeführt werden soll. Diese Hilfe wird über Familienbeihilfen erfolgen. Bedürftige Familien werden nicht mehr auf Sozialprogramme zurückgreifen müssen, die sich als weniger wirksam erwiesen haben.

"In Umsetzung der Richtlinien des marokkanischen Königs Mohammed VI. wird die Regierung die Veröffentlichung des einheitlichen Sozialregisters als grundlegenden Mechanismus zur Bereitstellung von Unterstützung und zur Gewährleistung seiner Wirksamkeit beschleunigen", heißt es in der Mitteilung weiter. Familien, die direkte Hilfe in Anspruch nehmen möchten, müssen sich registrieren lassen und werden nach Armutsgrad, Gefährdung und Anspruchsberechtigung eingestuft.

Das Projekt betrifft zum Teil Familien, die bei der nationalen Sozialversicherungskasse (Caisse nationale de sécurité sociale) angemeldet sind. Die Anmeldung bei diesem Fonds gewährt ein Kindergeld von ca. 300 DH (30 Euro) für jedes der ersten drei Kinder.
MfG

Marco Wensauer
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