Auswandern nach Marokko
#21
Klaus,

Wer hat denn Hotel empfohlen?

Auto mußt nicht, kann aber. Abhängig vom zukünftigen Aufenthaltsort.  mit Bussen kommt man in M. an jeden Ort. Außerhalb einer Stadt (hier z. B. Essaouira) kann ein Auto praktisch sein. Bus und auch Taxi (preiswert) in jedem falle eine Alternative für E. Im ort ist dort eh kein Autoverkehr möglich (parken, Garage?) .  Temperaturen können tatsächlich im winter um 20° liegen. manchmal regen. In E. häufig windig. lebensunterhalt wie schone erwähnt recht günstig. In E. einfache wohnung ab ca.200€ monatlich. (Viele möglichketen. Unbedingt vor ort recherchieren). Strom sehr billig.  Kochen mit Gas. Flasche um 40 Dirham (knapp 4 €).
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#22
(02.11.2018, 16:54)Ja41 schrieb: Klaus,

Wer hat denn Hotel empfohlen?

Auto mußt nicht, kann aber. Abhängig vom zukünftigen Aufenthaltsort.  mit Bussen kommt man in M. an jeden Ort. Außerhalb einer Stadt (hier z. B. Essaouira) kann ein Auto praktisch sein. Bus und auch Taxi (preiswert) in jedem falle eine Alternative für E. Im ort ist dort eh kein Autoverkehr möglich (parken, Garage?) .  Temperaturen können tatsächlich im winter um 20° liegen. manchmal regen. In E. häufig windig. lebensunterhalt wie schone erwähnt recht günstig. In E. einfache wohnung ab ca.200€ monatlich. (Viele möglichketen. Unbedingt vor ort recherchieren). Strom sehr billig.  Kochen mit Gas. Flasche um 40 Dirham (knapp 4 €).

Okay, klingt alles gut. Aber ein Auto hätten wir gerne schon. Müssen wir unser deutsches dort herüberschaffen (wohl zu teuer , Zoll) oder sollte man sich da eines kaufen für die Zeit, wo man da ist ?
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#23
Du kannst doch je 6 Monate eines Kalenderjahres in Marokko mit Deutschem Kannzeichen rumfahren! Cool  
Ein Auto aus Europa privat nach Marokko zu importieren lohnt nicht. Das Importgefährt darf max. 5 Jahre alt sein und kostet zwischen 60% und 80% des Neupreises an Import-Gebühren (Zoll usw.)  Sick
Das Glück begreifen, dass der Boden auf dem du stehst, nicht größer sein kann, als die zwei Füße, die ihn bedecken.
F. Kafka   


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#24
(02.11.2018, 18:12)Markus/Omar schrieb: Du kannst doch je 6 Monate eines Kalenderjahres in Marokko mit Deutschem Kannzeichen rumfahren! Cool  
Ein Auto aus Europa privat nach Marokko zu importieren lohnt nicht. Das Importgefährt darf max. 5 Jahre alt sein und kostet zwischen 60% und 80% des Neupreises an Import-Gebühren (Zoll usw.)  Sick
Danke. Lohnt also nicht. 
Dann also Kauf eines Gebrauchtwagens in Marokko. Dürfte so teuer da nicht sein, oder ? 
Für 1000 - 2000 € müsste man da doch was bekommen.  Und wie ist es mit dem Verkauf ? Geht so etwas problemlos ?
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#25
Hallo Klausi,

Gebrauchtwagen sind in Marokko deutlich teurer als in Europa.
Für weniger als 2.000,00 Euro gibt es die Fahrzeuge, die in Deutschland 200,00 Euro kosten, also m.E. Schrott.




L.G.,

T.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#26
(02.11.2018, 19:26)Thomas Friedrich schrieb: Hallo Klausi,

Gebrauchtwagen sind in Marokko deutlich teurer als in Europa.
Für weniger als 2.000,00 Euro gibt es die Fahrzeuge, die in Deutschland 200,00 Euro kosten, also m.E. Schrott.




L.G.,

T.

Junge, Junge, Junge ... Also doch ein Haken ...  Dann ist man also gezwungen, ein Neuwagen zu kaufen für - was weiss ich - 15000 - 20000 € ?
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#27
Thumbs Down 
Das Thema Auto in Marokko könnte zum Reizthema mutieren! Da haben sich schon viele die Haare gerauft!
Das Glück begreifen, dass der Boden auf dem du stehst, nicht größer sein kann, als die zwei Füße, die ihn bedecken.
F. Kafka   


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#28
Information 
[Bild: logan1.png]
Ich würde ein Dacia Logan empfehlen. Wird in Marokko montiert und kann von jedem "Feldmechaniker" repariert werden. Kostet neu unter 8000 €, siehe hier https://www.moteur.ma/fr/neuf/fiche-tech...cia/logan/ 

Gebrauchte Autos sind, wie auch hier berichtet, viel zu teuer!
 
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#29
Hallo Klausi,
Wenn Ihr nur den Winter in Marokko verbringen wollt dürften das ja weniger als 6 Monate sein. Da lohnt es sich eventuell auch, mit eigenem Wagen nach Marokko zu fahren. Das Auto darf innerhalb von 12 Monaten bis 6 Monate lang in Marokko bleiben.
Ihr selbst könnt normalerweise nur 90 Tage am Stück in Marokko bleiben; eine Verlängerung des Aufenthaltes ist u.U. schwer zu erreichen. Eine Option ist es für einen Tag nach Ceuta zu reisen und danach erneut nach Marokko einzureisen.
Apropos Gebrauchtwagen in Marokko kaufen: davon ist dringend abzuraten, denn die sind extrem teuer. Meine Schwägerin hatte sich im Frühjahr einen alten Peugeot 205 (ca. 30 Jahre alt) für 35.000 DH gekauft, und der erwies sich wirklich als Schrottkiste. Glücklicherweise fand sie nach kurzer Zeit jemanden, der ihn ihr für 30.000 DH abkaufte.
Second Hand Artikel sind in Marokko ganz allgemein extrem teuer. Ich kaufte vor 40 Jahren mal eine gebrauchten Kühlschrank für damals etwa 300DM. In Deutschland hätte ich für das Teil bezahlen müssen um es zu entsorgen. Nach 3 Jahren gab der Motor seinen Geist auf, und ich fand sofort einen Abnehmer, der mir für das defekte Teil noch 200DM zahlte.
LG, Theo
Bevor Du Dein Kamel dem Schutz Allahs anvertraust, binde es gut fest.
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#30
(03.11.2018, 00:12)theomarrakchi schrieb: Hallo Klausi,
Wenn Ihr nur den Winter in Marokko verbringen wollt dürften das ja weniger als 6 Monate sein. Da lohnt es sich eventuell auch, mit eigenem Wagen nach Marokko zu fahren. Das Auto darf innerhalb von 12 Monaten bis 6 Monate lang in Marokko bleiben.
Ihr selbst könnt normalerweise nur 90 Tage am Stück in Marokko bleiben; eine Verlängerung des Aufenthaltes ist u.U. schwer zu erreichen. Eine Option ist es für einen Tag nach Ceuta zu reisen und danach erneut nach Marokko einzureisen.
Apropos Gebrauchtwagen in Marokko kaufen: davon ist dringend abzuraten, denn die sind extrem teuer. Meine Schwägerin hatte sich im Frühjahr einen alten Peugeot 205 (ca. 30 Jahre alt) für 35.000 DH gekauft, und der erwies sich wirklich als Schrottkiste. Glücklicherweise fand sie nach kurzer Zeit jemanden, der ihn ihr für 30.000 DH abkaufte.
Second Hand Artikel sind in Marokko ganz allgemein extrem teuer. Ich kaufte vor 40 Jahren mal eine gebrauchten Kühlschrank für damals etwa 300DM. In Deutschland hätte ich für das Teil bezahlen müssen um es zu entsorgen. Nach 3 Jahren gab der Motor seinen Geist auf, und ich fand sofort einen Abnehmer, der mir für das defekte Teil noch 200DM zahlte.
LG, Theo
Danke, mit so vielen Antworten hatte ich gar nicht gerechnet. Das ist ganz lieb von euch. 
Es hat mir etwas die Augen geöffnet.
So schlecht ist Deutschland dann ja nicht (bis auf das Klima). 
Ich fahre hier einen Daihatsu Cuore gebraucht für 1500 €. Läuft wie Schmitz´Katze, fast keine Reparaturen. 
Guit, ich denke noch mal nach mit Marokko, ob das das richtige Land für mich ist.
Es gibt nichts perfektes, das weiss ich auch, aber man auch mit dem Haken, der irgendwo zu finden ist, leben können. Ich weiss noch nicht, ib ich das kann. Wohl eher nicht, da bin ich ganz ehrlich.

Erst einmal vielen Dank für die vielen Infos. Die haben mich echt weitergebracht. 
Es grüsst euch
Klausi von der Waterkant.
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#31
Mein Mann und ich sind im April d.J. nach Marokko ausgewandert. Wir waren auch so blauäugig zu denken, dass Gebrauchtwagen günstig wären. Wir haben einen Kia Picanto für 48000 Dirham gekauft, angeblich unfallfrei. 11 Jahre alt und 178000 km auf dem Buckel. Bei der ersten längeren Fahrt kochte fast der Kühler, nach 3 Wochen in der Garage während unseren Urlaubs in D sprang er nicht mehr an - Batterie war angeblich neu. Wenn man genau guckt, ist die Karosserie verzogen - von wegen unfallfrei. Neuwagen sind auch teuer. 
Es ist wirklich ärgerlich, dass man, auch als Resident, seinen Wagen nur ein halbes Jahr hier fahren darf. Soll er im nächsten halben Jahr irgendwo in Spanien stehen??
Noch ein wichtiger Aspekt ist die Krankenversicherung. Wir haben uns komplett aus D abgemeldet, weil wir dort keinen Wohnsitz mehr haben. Für ältere Personen ist eine Krankenversicherung bei Konzernen ziemlich teuer, und sie versichern nur einen bestimmten Zeitraum, oder ab einem bestimmten Alter gar nicht mehr. 
Wenn man Produkte kauft, an die man in D gewöhnt war, sei es Lebensmittel oder z. B. Gartenzubehör, sind diese hier genauso teuer wie in D. Wenn man sparen will oder muss, sollte man es den Einheimischen nachmachen. 
Meine Rente bleibt auf dem deutschen Konto, auch weil ich öfter in D Sachen kaufe oder bestelle, die es hier nicht oder nicht in der gewohnten Qualität gibt. Eine Postadresse habe ich bei meiner Schwester, die auch die Banksachen für mich regelt. Eine Überweisung von Geld auf ein marokkanisches Konto kostet bei meiner Bank 50 Euro. Hier kann ich höchstens 4000 Dirham pro Tag aus dem Bankomat ziehen.
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#32
Spannender Beitrag suesse51. Danke
Solche Beträge sind echt informativ. Das liesst man selten so klar!
Confused
Das Glück begreifen, dass der Boden auf dem du stehst, nicht größer sein kann, als die zwei Füße, die ihn bedecken.
F. Kafka   


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#33
(03.11.2018, 09:55)suesse51 schrieb: Mein Mann und ich sind im April d.J. nach Marokko ausgewandert. Wir waren auch so blauäugig zu denken, dass Gebrauchtwagen günstig wären. Wir haben einen Kia Picanto für 48000 Dirham gekauft, angeblich unfallfrei. 11 Jahre alt und 178000 km auf dem Buckel. Bei der ersten längeren Fahrt kochte fast der Kühler, nach 3 Wochen in der Garage während unseren Urlaubs in D sprang er nicht mehr an - Batterie war angeblich neu. Wenn man genau guckt, ist die Karosserie verzogen - von wegen unfallfrei. Neuwagen sind auch teuer. 
Es ist wirklich ärgerlich, dass man, auch als Resident, seinen Wagen nur ein halbes Jahr hier fahren darf. Soll er im nächsten halben Jahr irgendwo in Spanien stehen??
Noch ein wichtiger Aspekt ist die Krankenversicherung. Wir haben uns komplett aus D abgemeldet, weil wir dort keinen Wohnsitz mehr haben. Für ältere Personen ist eine Krankenversicherung bei Konzernen ziemlich teuer, und sie versichern nur einen bestimmten Zeitraum, oder ab einem bestimmten Alter gar nicht mehr. 
Wenn man Produkte kauft, an die man in D gewöhnt war, sei es Lebensmittel oder z. B. Gartenzubehör, sind diese hier genauso teuer wie in D. Wenn man sparen will oder muss, sollte man es den Einheimischen nachmachen. 
Meine Rente bleibt auf dem deutschen Konto, auch weil ich öfter in D Sachen kaufe oder bestelle, die es hier nicht oder nicht in der gewohnten Qualität gibt. Eine Postadresse habe ich bei meiner Schwester, die auch die Banksachen für mich regelt. Eine Überweisung von Geld auf ein marokkanisches Konto kostet bei meiner Bank 50 Euro. Hier kann ich höchstens 4000 Dirham pro Tag aus dem Bankomat ziehen.
Super, danke für die Info ! ich habe mir mittlerweile ein Bild machen können - und ich sage klar und deutlich, dass ich mit diesen Bedingungen nicht klar komme. Marokko ist kein Land für mich. 
Gut, dass ich mich hier schlau machen konnte, denn ich möchte dort nicht auf die Nase fallen.
Danke an alle für alles. War sehr informativ.
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#34
(03.11.2018, 20:23)Klausi111 schrieb: Super, danke für die Info ! ich habe mir mittlerweile ein Bild machen können - und ich sage klar und deutlich, dass ich mit diesen Bedingungen nicht klar komme. Marokko ist kein Land für mich. 
Gut, dass ich mich hier schlau machen konnte, denn ich möchte dort nicht auf die Nase fallen.
Danke an alle für alles. War sehr informativ.

An deiner Stelle würde ich Marokko erst mal bereisen und es mir anschauen und dann urteilen ....
Das Glück begreifen, dass der Boden auf dem du stehst, nicht größer sein kann, als die zwei Füße, die ihn bedecken.
F. Kafka   


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#35
Genau, 

nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. 

Dazu ist Marokko zu schön. Schaut es euch in Ruhe an. 

Die Idee mit dem probeweisen Überwintern / Langzeiturlaub am Anfang fände ich dazu nicht schlecht. Hotels bieten das günstig an, u. a. in Agadir. 
Erkundige dich mal. 

Von dort aus könntet Ihr dann Ausflüge zur Erkundung machen.
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#36
Wir überlegen in Ruhe.
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#37
(03.11.2018, 09:55)suesse51 schrieb:  Eine Überweisung von Geld auf ein marokkanisches Konto kostet bei meiner Bank 50 Euro. Hier kann ich höchstens 4000 Dirham pro Tag aus dem Bankomat ziehen.

Eine Überweisung aus DE kann man günstiger (ohne Bankwechsel) über Transferwise tätigen:
https://transferwise.com/de/help/article...rweisungen

Die Gebühr beträgt 1,5%, d.h bei 1000€ betragen diese 15€.
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#38
Auswandern nach Marokko! In diesem Video geht es um das Auswandern in die marokkanische Nation! Eine Auswanderung nach Marokko ist vor allem aufgrund der niedrigen Lebenshaltungskosten, der Kultur und dem Klima interessant.

Dieses Video behandelt die Vorteile einer Auswanderung nach Marokko sowie das grobe Vorgehen. Ebenfalls werden wissenswerte Fakten zu Marokko aufgezeigt. Interessante Städte für eine Auswanderung nach Marokko: Casablanca, Rabat ..

https://youtu.be/QQaAqA0Q3A0
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#39
Hallo,
nach Marokko auswandern um seine Rente zu geniessen klingt ja schon mal ganz interessant.

Allerdings sollte man sich vielen Dingen bewusst sein die oft und gerne übersehen werden.

Zu Lebenshaltungskosten, ja augenscheinlich sind die tatsächlich günstiger als zum Beispiel in Deutschland. Sollte man aber durchaus sich wie gewohnt ernähren wollen. Zum Beispiel bei Käse etwas besseres als den für in Marokko typischen Analogkäse, witzigerweise wissen die meisten Einheimischen nicht mal das es kein echter Käse ist, aber billig. Dann ist das mit dem Lebensmittelpreisen schon mal direkt vorbei, den die Importieren Lebensmittel kosteten hier schon mal gut und gerne das Dreifache! Günstig sind tatsächlich nur lokale Produkte oder subventionierte Produkte.

In Marokko sollte auch sich darauf einstellen, das die Kultur eine ganz andere ist, so manches ist für einen Ausländer aus Europa wohl kaum zu verstehen oder nachzuvollziehen. Die berühmte marokkanische “Gastfreundschaft“, sollte man auch so verstehen, wie diese in der Realität ist, der Gast sollte hier Geschenke mitbringen, die den Gegenwert der Bewirtung um ein vielfaches übersteigt. “Bienvenu“ wird oft und gerne gesagt, ist aber nicht so gemeint. In den meisten Fällen wünscht man dir alles erdenkliche Schlechte und “Bienvenu“ sind nur die Devisen.

Zum Thema Fortbewegungsmittel, derzeit gibt es kein Neufahrzeug unter 10‘000 Euro in Marokko! Wer schreibt das es einen Dacia Logan für 8‘000 Euro in Marokko gibt, der träumt von vergangenen Zeiten. Ein Logan kann von jedem “Feldmechaniker“ wieder repariert werden ist auch nur mehr Wunschdenken als Tatsache. Treffender wäre wird von 90% der angeblichen Fachkräfte wieder zum laufen gebraucht und ist mehr Pfusch als Reparatur und eher zusammengeschustert als alles andere.
Für einen Laien sieht das natürlich sehr toll aus und man denkt, die sind ja richtig gut, aber in der Realität ist das natürlich nur Pfusch und Bastelei. In Marokko gibt es dafür sogar einen Begriff: System “D“ das D steht für Dépannage. Zum Thema Gebrauchtwagen, das sind in der Regel wenn älter als 5 Jahre da kann man schon direkt sagen, fahrbare Bastelbuden wo jeder schon versucht hat irgendwas zu reparieren und keiner hat es geschafft. Zu der Infrastruktur, die wird ausgebaut und ist meist in einen guten Zustand, je abgelegener und natürlich in Gebieten wo kaum bis keine Touristen unterwegs sind, sehen Strassen schon mal aus wie die in Dresden 1945, wobei ich mir nicht sicher ob die nicht besser waren in Dresden.

Genau so ist es bei leichten Reparaturen im Haushalt, Wasserleitung, Wasserhahn oder gar der Boiler. Elektriker und so weiter. Erstmal die Basis meist schon Unfachmännisch gebaut. Der “Fachmann“ der den Schaden beheben soll, ist in den meisten Fällen vieles aber nicht vom Fach.
Sowas kann schnell ins Geld gehen und braucht für eine einfache Sache oft drei oder vier Handwerker bis mal einer dabei ist der das richtig macht.

Was auch ein Aspekt ist und den sollte man sich auch vor Augen halten. Jedes Jahr ziehen nach Marokko in etwa die gleiche Zahl von Deutschen, die sozusagen das Land wieder verlassen meist aus den selben Gründen, weil zum einen finanziell Ruiniert oder kommen mit der Kultur in Marokko nicht klar.

Medizinische Versorgung, die ist in Marokko auf einen Europäischen Niveau und es mangelt an nichts. Wie in Europa gilt auch in Marokko, Ärzte gibt es genug und gute Ärzte sind tatsächlich sehr dünn gesät. Es gibt die Möglichkeit sich zu versichern, ich glaube die wenigsten Ausländer sind hier in Marokko versichert.

Wer sich hier niederlassen möchte, der sollte erstmal vor Ort sich eine Wohnung suchen. Am besten in der Ferienzeit in Marokko. Es gibt schöne Gegenden wo man sagt, ja das ist ja toll….. Man mietet und dann kommt das böse Erwachen bzw man kann erst gar nicht Schlafen gehen weil die Kinder in der Wohnanlage draussen bis tief in die Nacht schreien und gröllen das kann schon bis 2 oder 3 Uhr morgens gehen. Zum Einkaufen, sollte man am Anfang nur Läden aufsuchen die ein Preisschild haben, ansonsten kostet die Lebensmittel auch gerne mal das dreifache in den kleinen Läden. Bis man sich an das Preisgefüge gewöhnt hat und man die einheimischen Produkte kennt und deren Preise.

Wenn dir einer sagt das er Ehrlich ist, dann hat er dich schon angelogen und versucht dich damit über den Tisch zu ziehen. Es wird davon ausgegangen das jeder Ausländer über ein unbegrenztes Vermögen verfügt und es ihr Recht ist sich ihren Anteil zu nehmen. Es gilt auch in Marokko 9 von 10 Beamten erwarten für ihren Stempel ihren Bakschisch, das geht hier soweit das es mehr oder weniger Inoffizielle Preislisten gibt was man bei wem abgeben muss um das gewünschte zu erhalten.

Die Kultur unterscheidet sich komplett von Deutschland, das ist tatsächlich ein absoluter Gegenpol, für Marokko leuchtet mir das auch ein, die Werte sind halt ganz andere. Viel Hilfe darf man sich auch nicht von der Polizei erwarten, da ist doch dann eher so, das die Polizei einem dann noch erklärt das man zum Beispiel seinen Schaden selbst bezahlen soll, der armer Einheimische kann sich ja die Pflichtversicherung nicht leisten. Auch assistiert die Polizei schon mal gerne bei Betrug, das kommt auch vor, die wollen halt keinen Papierkram und für den vermeintlich reichen Ausländer ist das ja kein Problem.

Marokko ist aus der Ferne und für einen Urlauber der nur die schönen Seiten sieht und das nur für einen kurzen Zeitraum spiegelt aber auf keinen Fall die Realität wieder.

Sorgen um Terrorismus würde ich mir weniger machen, da gibt es mehr Anschläge in Deutschland als in Marokko im selben Zeitraum. Kriminalität, nun ja man kann davon ausgehen das in Touristen Gebieten die Sicherheit gewährleistet ist, es ist in der Regel nur Betrug und Raub und Diebstahl gibt es natürlich, aber dort eher in Gegenden wo wenig Touristen unterwegs sind. Das hat den Hintergrund, bei Touristen müsste die Polizei intervenieren und bei den Landsleuten nimmt man das nicht so genau.

Die Zahl der Deutschen die hier in Marokko mehr als 10 Jahre auf dem Buckel haben ist sehr klein. Die Zahl der Deutschen die in den letzten 10 Jahren in Deutschland gelebt haben, da könnte man schon sagen, das geht in die Tausende.

Wer nach Marokko ziehen möchte und seinen Lebensstandart aufrechterhalten möchte, wird hier definitiv nicht deutlich günstiger leben als in Deutschland. Die Ausgaben werden schlicht und einfach sich verschieben und einige Kostenstellen senken sich und andere Kostenstellen erhöhen sich. Es hält sich dann die Waage.

In Marokko sich zur Ruhe setzen wollen, der Gedanke ist ja nicht falsch, aber man sollte sich hier vieles bewusst sein, das es einfach alles anders ist. Meiner Meinung nach ist Marokko eher als Steuerparadies zu betrachten, man hat hier viele Steuervorteile und im besten Fall möchte das Finanzamt von einem nicht mal Steuern kassieren.
MfG

Marco Wensauer
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#40
Hallo Marco,

wenn sich die von Dir genannten negativen Dinge ins Positive gewendet haben, dann wird man für einen Euro nicht mehr 10 Dirham bekommen sondern muss 10 Euro für einen Dirham bezahlen.   Wink





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Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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