Interview mit Nariman Hammouti
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Question 
„Deutschland sieht aus wie ich (auch)“ sagt Nariman Hammouti

Sie spielt damit sowohl auf die ethnische Vielfalt dieses Landes, als auch auf die sprichwörtlichen „deutschen“ Tugenden wie Fleiß, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit an. Letztere kommen ihr vor allem bei ihrer Arbeit als Offizierin der Bundeswehr zugute. Erstmals in der Öffentlichkeit bekannt wurde sie 2016, als sie sich nach den Kölner Silvester-Übergriffen gegen die pauschale Verurteilung marokkanischer Einwanderer zur Wehr setzte. Wenn es um Integration und Vielfalt geht, sieht sie die Bundeswehr als Vorbild für die gesamte Gesellschaft. Wie sie zu dieser These kommt und welche Wurzeln ihr bemerkenswerter Patriotismus hat, wird Uwe Doll sie im Patriotischen Salongespräch fragen.



Hammouti-Reinke ist Kind marokkanischer Eltern und wuchs mit fünf Geschwistern in Hannover-Linden auf. Ihr Vater habe stets gewünscht, dass ihre Brüder Karriere bei der Bundeswehr machen und etwas für Deutschland leisten würden. Schließlich habe sie sich selbst dazu entschlossen.

Seit 2005 ist sie Soldatin, inzwischen mit dem Dienstgrad Leutnant zur See. 2008 und 2011 nahm sie zweimal am Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan teil, den sie nachdrücklich verteidigt. 2019 veröffentlichte Hammouti-Reinke ihr Buch Ich diene Deutschland: Ein Plädoyer für die Bundeswehr ...
 
Hammouti-Reinke ist Vorstandsvorsitzende des Vereins Deutscher Soldat, der während der Sarrazin-Debatte gegründet worden ist, um anhand von Soldaten mit Migrationsgeschichte „ein gelungener Integration“ zu zeigen. Denn es gebe „nichts Höheres, als unserem Land zu dienen und zur Not auch sein Leben dafür zu geben.“
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