Regionalisierung als wesentlicher Hebel für die Zukunft!
#16
"Westsahara hat die weltweit größten Phosphate-Lager, die fischreichsten Meeresküsten, auch Öl- und Gasvorkommen, die Agrikultur ist im Aufbau, und es gibt riesige Windparks und Solaranlagen in der Sahara. (Sagt das Internet). Das ist ein riesiges wirtschaftliches Potential."

Tja, und wenn das alles nur Wunschvorstellungen sind (die man seit Jahrzehnten permanent zu hören bekommt)?
- die einzig fördernde Phosphatmine in der WS ist Bou Craa (schon seit spanischen Zeiten). 50% des Gewinns fließen nach Spanien (gemäß "Contrato Tripartito"). Die Lagerstätte ist zwar groß, sie produziert z.Zt. ca 14% des marokkanischen Phosphats, wird technisch auf dem Laufenden gehalten. Das wars dann schon. Die OCP legt ihre derzeitigen Lagerstättenerforschungen in die Region südlich von Youssoufia, also in Richtung Chichaoua, Region M´kesch, wo große Phosphatlagerstätten gemutet wurden.
- Öl- und Gasvorkommen? In Marokko? In der WS? Da bekommt der Lagerstättenfachmann seit geraumer Zeit nur mehr Lachanfälle. "Alle Jahre wieder..." wird das geboten, das Resultat ist und bleibt: NULL
- Fischreiche Meeresküste? Wie lange noch? Liest man entsprechende Fachartikel (ich verstehe davon nicht viel), lässt der Fischreichtum in der kühlen Meeresströmung um Nordafrika gewaltig nach, dank Klimawandel.
- Agrikultur? Wenn die letzten großen Grundwasserreserven dort aufgebraucht sind, ist Schluss mit der Agrikultur. Dann werden auch Entsalzungsanlagen nicht viel weiterhelfen.
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RE: Regionalisierung als wesentlicher Hebel für die Zukunft! - von Otto Droege - 16.02.2020, 14:30

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