Wiederauferstehung in Marokko
#1
Hallo, 
da mir gerne nachgesagt wird ich würde nur negatives Schreiben. 

Heute mal was Positives! 

Wiederauferstehung scheint in Marokko öfters vorzukommen und ich könnte wohl mindestens 10 Fälle nur aus meinen Bekanntenkreis aufzählen. 
Allerdings habe ich mich nicht getraut zu fragen wie man Wiederauferstehen kann. Mich würden schon die Voraussetzungen interessieren die man haben muss um Wiederaufzuerstehen. 
Den dieses Phänomen tritt mir anscheinend nur in Marokko auf, in allen Landesteilen. Nur mal als Beispiel, bei einer ehemaligen Sekretärin ist die Grossmutter Mütterlicherseits im selben Jahr 3 mal Verstorben. Das setzt dann mindestens 2 Wiederauferstehungen voraus. Von einem ist der Vater 2019 gestorben und nun im Dezember 2020 erneut. Wie man an den Beispielen sehen kann die Lebenserwartung nach der Wiederauferstehung ist sehr unterschiedlich.
MfG

Marco Wensauer
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#2
Hallo Marco,

dass die Großmutter zum dritten mal stirbt habe ich auch schon öfters gehört.
Meist von Personen die deswegen einen wichtigen Termin (z.B. Arbeit) nicht wahrnehmen konnten.

Bei den allermeisten Menschen hier stirbt die Oma aber nur einmal!




.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#3
(05.01.2021, 18:04)Thomas Friedrich schrieb: Hallo Marco,

dass die Großmutter zum dritten mal stirbt habe ich auch schon öfters gehört.
Meist von Personen die deswegen einen wichtigen Termin (z.B. Arbeit) nicht wahrnehmen konnten.

Bei den allermeisten Menschen hier stirbt die Oma aber nur einmal!




.



Mir fällt da ganz spontan eine Szene aus dem marokkanischen „caméra cachée“ ein;

Ein Trauernder steht vor einem Grab auf dem Friedhof. 
Plötzlich öffnet sich die Erde auf dem Grab und Personen springen raus Cry !

Der Trauernde rennt schreiend davon....
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#4
?????
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#5
Offensichtlich sterben auch in anderen Ländern Menschen mehr als einmal.

Tanya Roberts gestorben. Roberts Ehemann Lance O'Brien sagte der Nachrichtenagentur Associated Press sowie der»New York Times«, das Krankenhaus habe ihn informiert, dass Roberts tot sei. Sprecher Mike Pingel teilte der Deutschen Presse-Agentur mit: »Mit schwerem Herzen kann ich den Tod von Tanya Roberts (65) bestätigen«. Pingel zufolge starb Roberts an den Folgen einer Harnwegsinfektion, nachdem sie an Heiligabend zusammengebrochen.

Bereits am Montag hatten mehrere Medien, darunter auch der SPIEGEL, fälschlicherweise berichtet, Robert sei gestorben. Der Sprecher der Schauspielerin hatte zuvor irrtümlich ihren Tod bekannt gegeben. Pingel begründete den Irrtum später mit falschen Informationen von Roberts' Ehemann Lance O'Brien. Dieser glaubte offenbar, Roberts sei bei seinem letzten Besuch in seinen Armen verstorben. Das Krankenhaus teilte kurz darauf mit, die Schauspielerin sei noch am Leben. Nun ist die Schauspielerin jedoch gestorben.

Quelle:   https://www.spiegel.de/kultur/tv/tanya-r...5f5c36a1cb
Bevor Du Dein Kamel dem Schutz Allahs anvertraust, binde es gut fest.
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#6
(05.01.2021, 23:42)Kornblume schrieb: ?????

Danke für deinen Kommentar. Diese Fragezeichen standen mir auch ins Gesicht geschrieben. Falls dieser Thread hier witzig sein soll, fehlt mir wohl gerade das Humorgefühl.
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#7
(06.01.2021, 10:42)Ahnma schrieb:
(05.01.2021, 23:42)Kornblume schrieb: ?????

Danke für deinen Kommentar. Diese Fragezeichen standen mir auch ins Gesicht geschrieben. Falls dieser Thread hier witzig sein soll, fehlt mir wohl gerade das Humorgefühl.



Natürlich 
ist er nicht witzig, eher makaber! Sick

Allerdings verweist er -nicht wie von Kornblume zitiert- auf eine falsche Pressemeldung, sondern auf gewisse, offensichtlich bisweilen angewandte „Tricks“.

In diesem Falle mit der Absicht, nicht zur Arbeit zu erscheinen. 
Natürlich sind diese „Tricks“ durchsichtig......und haram in höchstem Maße.

Grüße,
bulbulla
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#8
(06.01.2021, 12:18)bulbulla schrieb: ist er nicht witzig, eher makaber! Sick

Allerdings verweist er -nicht wie von Kornblume zitiert- auf eine falsche Pressemeldung, sondern auf gewisse, offensichtlich bisweilen angewandte „Tricks“.

In diesem Falle mit der Absicht, nicht zur Arbeit zu erscheinen. 
Natürlich sind diese „Tricks“ durchsichtig......und haram in höchstem Maße.

Da ja ständig kritisiert wird das ich die Negativen Seiten in Marokko erwähne, dachte ich mir ich erwähne mal was erfreuliches. 

Aber wenn ich das so lese, ist ja alles durchweg Negativ und das mit der Wiederauferstehung und dem ewigen Leben scheint wohl dann nicht wahr zu sein. 

Ich dachte mir schon das wäre der Grund warum man Verstorbene nicht so tief eingräbt das die frisch Verstorbenen auch wieder aus ihren Gräbern können falls der Verblichene den drang hat wiederzukehren. 

Im 18. Jahrhundert war das durchaus üblich das die Bestatteten einen Draht der mit einer Glocke verbunden war in den Sarg bekommen haben, für den Fall der Wiederauferstehung.
MfG

Marco Wensauer
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#9
(06.01.2021, 18:47)Marc99 schrieb:
(06.01.2021, 12:18)bulbulla schrieb: ist er nicht witzig, eher makaber! Sick

Allerdings verweist er -nicht wie von Kornblume zitiert- auf eine falsche Pressemeldung, sondern auf gewisse, offensichtlich bisweilen angewandte „Tricks“.

In diesem Falle mit der Absicht, nicht zur Arbeit zu erscheinen. 
Natürlich sind diese „Tricks“ durchsichtig......und haram in höchstem Maße.

Da ja ständig kritisiert wird das ich die Negativen Seiten in Marokko erwähne, dachte ich mir ich erwähne mal was erfreuliches. 

Aber wenn ich das so lese, ist ja alles durchweg Negativ und das mit der Wiederauferstehung und dem ewigen Leben scheint wohl dann nicht wahr zu sein. 

Ich dachte mir schon das wäre der Grund warum man Verstorbene nicht so tief eingräbt das die frisch Verstorbenen auch wieder aus ihren Gräbern können falls der Verblichene den drang hat wiederzukehren. 

Im 18. Jahrhundert war das durchaus üblich das die Bestatteten einen Draht der mit einer Glocke verbunden war in den Sarg bekommen haben, für den Fall der Wiederauferstehung.

Aber ich hab‘s doch nicht kritisiert!

Das Rausreden / sich „entschuldigen“ mit dem Tod naher Verwandter ist ja ganz unerträglich. 
Die, die so etwas machen, sollten sich was schämen. 

Außerdem halten diese Menschen dann ihre Arbeitgeber offensichtlich für blöd. Den angeblichen Sterbefall kann man ja überprüfen. 

Ähnlich, wie wenn Geldbedarf für „lebensnotwendige OPs“ angemeldet wird.
Das ist ja leider eine beliebte Masche der Bezzies. 

GsD kenne ich diese Dinge nicht aus persönlicher Erfahrung. 
Aber wenn man die Augen und Ohren offen hält, bekommt man so einiges mit.
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#10
Salam und Hallo
Wenn ich als Marokkaner so eure Beiträge in einem "Marokko Forum" lese fühle ich mich Gharib. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das jemand dem Arbeitgeber sagt das er nicht zur Arbeit kommen kann weil jemand aus der engeren Familie gestorben ist nur um einen Grund zu suchen um nicht zu Arbeit zu erscheinen Wenn jemand in Marokko stirbt dann wird das aus den Lautsprechern der Moscheen ausgerufen für das Totengebet das dann stattfindet dann gibt es den ganzen tag beileidsbesuche das mit hohen kosten für die familien verbunden.
Das es vorkommt das jemand für Tot erklärt wird und dann aufsteht ist zwar selten kommt aber vor ich kenn einige Fälle. Es gibt (noch) nicht für alles Wissenschaftliche Begründungen aber sie Existieren
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#11
Hallo Bilal,

verkleide Dich mal als Europäer und gründe dann ein Unternehmen in Marokko.

Du glaubst nicht, was Dir dann alles passieren wird!



.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



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#12
Hallo Thomas
Du kannst davon ausgehen das ich genauso wenig Naiv bin wie es die Berge des Rifs sind. In Marokko wirst du wie anderswo auch die unmöglichsten Ausreden hören dazu brauchst du kein Europäer sein es reicht schon wenn du als ein in Europa aufgewachsener Marokkaner oder einfach ein arbeitgeber bist aber niemand wird dir erzählen das ein Verwandter gestorben ist die Gründe hab ich in meinem vorigen Zitat erklärt warum das nicht sein kann. Den er müßte es wissen das er dann sehr viel Besuche bekommen wird auch von leuten mit denen er so gut wie nichts zu tun hatt. Wenn man die Marokkaner als skruppellos hinstellen möchte dann bitte aber nicht so
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#13
@Bilal,

es könnte ja sein, dass der Verfasser dieses Beitrages (Marco) ihn etwas überspitzt ausgedrückt hat um zu verstehen zu geben, dass in Marokko allerhand Ausreden möglich sind.

Ggf. sollte man diesen Beitrag also nicht wörtlich nehmen um ihn richtig zu verstehen.




.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#14
Hallo Thomas
Gegen denn Beitrag von Marco hab ich rein nichts einzuwenden. Ich hab ja selber geschrieben das mir einige Fälle bekannt sind wo man bei jemandem den Tod festgestellt hat und derjenige aus unerklärlichen Gründen wiederaufersteht.
Mein Beitrag richtet sich gegen dein Zitat indem du schriebst das dir auch" einige" fälle bekannt seien wo jemand behauptet ein familienangehöriger sei gestorben nur damit er nicht zu Arbeit muß. Und damit macht man kein Spaß besonders nicht wie man wir hier den Anschein bekommt das das einige auch noch glauben
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#15
Hallo Bilal.


Soweit ich den Beitrag von Marco verstanden habe meinte er aber genau dass einige Verwandte angeblich "mehrfach sterben" um eine Ausrede zu haben um nicht zur Arbeit zu erscheinen.

Ich ging davon aus, dass dies, genau so wie mein darauffolgender Beitrag auch von allen als ein "überspitztes Beispiel stellvertretend für die unmöglichsten Ausreden" verstanden wurde.


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Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#16
Hallo Thomas
Alles gut. Also sind wir uns einig das das nur ein "überspitztes Beispiel von dir stellvertretend für die unmöglichsten Ausreden waren um nicht zu Arbeit zu erscheinen nur ein gag von dir war und natürlich nicht der Wahrheit entspricht und alle Empörten hier im Forum sich wieder beruhigen können
Lg Bilal
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#17
So ist es!



.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#18
Hallo,
ich werde mal ein Beispiel nennen. 2019 teilte mir ein Spediteur mit er würde mit Verzögerung nach Deutschland fahren, weil sein Vater verstorben sei. Gut ein Jahr später, im Dezember 2020, wurde mir erneut mitgeteilt, er würde erst im Januar fahren können, da sein Vater verstorben ist. Ähnliches habe ich schon öfters gehört von verschiedenen Personen, das ein Elternteil oder Grosseltern mehrfach versterben. Der neueste Trend ist das man seit Monaten an Covid-19 erkrankt ist und man Zuhause bleiben müsste....
MfG

Marco Wensauer
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#19
Hallo.

Meine Erfahrung ist, dass man es oft nicht so genau nimmt mit dem Verwandtschaftsgrad.

So sagte meine Frau mir einmal, dass ihr Bruder, der bei der Polizei arbeiten würde am Wochenende zu Besuch kommen werde.

Erstaunt sprach ich sie darauf an, dass sie doch gar keinen Bruder habe der bei der Polizei arbeite.

Es stellte sich heraus, dass sie ihren Onkel meinte, der aber "wie ein Bruder" zu ihr sei.


Alle entfernteren Verwandten werden grundsätzlich als "Cousin" bezeichnet.



So könnte es sein, dass der "Vater" der da gestorben ist, eine Person war, der "wie ein Vater" für ihn gewesen ist.



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Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



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#20
(11.02.2021, 13:37)Thomas Friedrich schrieb: Hallo.



So könnte es sein, dass der "Vater" der da gestorben ist, eine Person war, der "wie ein Vater" für ihn gewesen ist.



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Guten Morgen,

die "gestorbenen Väter" sind wohl gerade aktuell. Vor 14 Tagen rief mich ein Mitarbeiter der marok. Bergbaugesellschaft an, um mir mit Leidensstimme zu verkünden, dass sein Vater soeben verstorben sei und er deswegen die nächsten Tage nicht zu erreichen wäre. Also, Beileid ausgesprochen und versucht ihn zu trösten.
Zufällig fand ich die Telefonnummer des Vaters in meinem marok. Handy. Mißtrauisch durch diesen Thread geworden, rief ich dort vorgestern an. Es klingelt, wer nimmt ab? Der "tote" Vater. Freundliches Gespräch, das war es dann auch.
Jetzt bin ich gespannt, welche Märchenstunde der Sohn mir nun auftischen wird. Wink
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