Warum Marokko eine Berliner Forscherin attackiert
#1
Hallo.


Hat jemand den vollständigen Artikel?:



https://www.spiegel.de/ausland/isabelle-...6ac69bd1a6






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Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#2
(15.09.2021, 07:42)Thomas Friedrich schrieb: Hallo.


Hat jemand den vollständigen Artikel?:



https://www.spiegel.de/ausland/isabelle-...6ac69bd1a6






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Nein, aber einen ähnlichen (und ausführlicheren):

https://www.dw.com/de/marokko-wissenscha...a-59037432

Langsam reicht dieses marokkanische Affentheater!
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#3
Danke Otto,

für den interessanten Link!

Seitdem D. Trumph Marokko die Westsahara zugesprochen hat, scheinen hier einige Politiker übermütig geworden zu sein und sich in einer gestärkten Position zu glauben.
Kombiniert mit mangelnder Kritikfähigkeit und den fehlenden Fähigkeiten eine Studie richtig zu interpretieren, sind das sehr ungünstige Voraussetzungen um eine der eigenen Bevölkerung nutzende Politik machen zu können.



.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#4
(16.09.2021, 08:07)Thomas Friedrich schrieb: Danke Otto,

für den interessanten Link!

Seitdem D. Trumph Marokko die Westsahara zugesprochen hat, scheinen hier einige Politiker übermütig geworden zu sein und sich in einer gestärkten Position zu glauben.
Kombiniert mit mangelnder Kritikfähigkeit und den fehlenden Fähigkeiten eine Studie richtig zu interpretieren, sind das sehr ungünstige Voraussetzungen um eine der eigenen Bevölkerung nutzende Politik machen zu können.



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Hallo Thomas,

nicht dafür, das ist doch selbstverständlich.
Tja, so ist es nun einmal mit Kritikfähigkeit und Interpretationen, seit Beginn det Menschheit. Wie war das mit der Spottdefinition von Theologie/Philosophie? "Sie sind der permanente Mißbrauch einer eigens für sie geschaffenen Sprache"! Das gilt auch für die Politik. Jeder interpretiert so, wie er es gerade gebrauchen kann und verkauft es danach als alleinige Wahrheit. Leider glauben zu viele Menschen an derartigen Quatsch.

Otto
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#5
Was ich schlecht finde ist, dass der König da mitmacht.
Ich gehe davon aus, dass dieser nicht selber derartige Informationen im Internet sucht sondern sie von seinen Beratern vorgelegt bekommt.

Vor Jahren hatte der König (wohl unwissend) einen inhaftierten pädophilen Iraker begnadigt, dem dann, kurz bevor es auffiel, die Flucht nach Spanien gelang (wenn ich es richtig in Erinnerung habe).
Auch hier hatten ihm seine Berater eine Liste mit den zu begnadigenden Personen vorgelegt.

So denke ich, dass er gelegentlich seine Berater überprüfen und jene, die ihm falsche und einseitige Informationen zukommen lassen (so wie in den beiden o.a. Fällen) umgehend entlassen und einer anderen, ihren Fähigkeiten entsprechende Arbeit, zufügen soll.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der König eigenmächtig solche unsachlichen Dinge erarbeitet.


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Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#6
(16.09.2021, 21:11)Thomas Friedrich schrieb: Was ich schlecht finde ist, dass der König da mitmacht.
Ich gehe davon aus, dass dieser nicht selber derartige Informationen im Internet sucht sondern sie von seinen Beratern vorgelegt bekommt.

Vor Jahren hatte der König (wohl unwissend) einen inhaftierten pädophilen Iraker begnadigt, dem dann, kurz bevor es auffiel, die Flucht nach Spanien gelang (wenn ich es richtig in Erinnerung habe).
Auch hier hatten ihm seine Berater eine Liste mit den zu begnadigenden Personen vorgelegt.

So denke ich, dass er gelegentlich seine Berater überprüfen und jene, die ihm falsche und einseitige Informationen zukommen lassen (so wie in den beiden o.a. Fällen) umgehend entlassen und einer anderen, ihren Fähigkeiten entsprechende Arbeit, zufügen soll.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der König eigenmächtig solche unsachlichen Dinge erarbeitet.


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Mag sein, leider jedoch nur Hypothesen.
Die Saharafrage ist jedoch ein vom Königshaus geschaffenes Problem und wurde sofort auf die politische und propagandistische Spitzenposition plaziert. Sag du mal in Marokko laut, dass die Westsaharafrage noch völlig offen ist...und du landest sofort im Knast! So viel zu dem ach so freiheitlichem marokkanischen Staat Wink
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#7
Ich bin mit deiner Aussage im 1. Satz einverstanden. Bezüglich dem 2. Satz landen sehr Wahrscheinlich Marokkaner vor dem Richter, bei Touristen und Ausländer ist der Staat wohl eher Nachsichtig, ganz sicher ist dies aber nicht.....
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#8
Zitat:Sag du mal in Marokko laut, dass die Westsaharafrage noch völlig offen ist.


Ja,
das ist so.

Alles was die Menschen von klein an und dann immer wieder in ihrem und durch ihr Umfel induktiert bekommen, sei es Religion oder politische Ausrichtungen, halten sie für wahr und es ist dann meistens für weite Teile ihres Lebens ihre Realität.

So werden Menschenmassen durch ihre politischen Führungen (mit Hilfe der Medien) gesteuert und sind nur sehr schwer davon abzubringen.
Eigenständiges Denken oder Abweichungen vom Vorgegebenen sind vielen Staatschef (beste Beispiele gibt es u.a. in einigen fernöstlichen Staaten) deswegen mehr als nur ein Dorn im Auge.

Problematisch kann es werden, wenn die einen gänzlich anderes (Gegenteiliges) beigebracht bekommen als die anderen und davon unabbringbar überzeugt sind.
Religionskriege waren und sind eine Folge davon.
Ein jeder sollte einmal überlegen, ob das was er beigebracht bekommen hat tatsächlich richtig und indiskutabel ist oder eher dem Wohlergehen seiner Führung dient.
Wenn die Menschen ihre alten Positionen ein wenig verlassen und aufeinander zugehen (Z.B. Algerier/Marokkander, was hier wohl in erster Linie die Politiker betrifft) könnte mehr Gemeinschaft und Frieden geschaffen werden!


Zur Westsahara:

Als eigener Staat wäre er (finanziell) nicht überlebensfähig und ewig von seinen Geldgebern abhängig, denen er auch hörig sein müsste.
Den Menschen in diesem Gebiet ginge es sicherlich besser, wenn sie Bestandteil Marokkos wären.

Für Marokko sehe ich dieses Gebiet eher als "Klotz am Bein", der Unmengen an Geld verschlingt.

Ich denke, dass Marokko auch kein Referendum fürchten muss. Es ginge sicherlich "zu gunsten" Marokkos aus.
Deswegen sollte dies auch zeitnah durchgeführt werden damit alle Seiten Rechtssicherheiten haben.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#9
(17.09.2021, 08:46)Thomas Friedrich schrieb:
Zitat:Sag du mal in Marokko laut, dass die Westsaharafrage noch völlig offen ist.


Zur Westsahara:

Als eigener Staat wäre er (finanziell) nicht überlebensfähig und ewig von seinen Geldgebern abhängig, denen er auch hörig sein müsste.
Den Menschen in diesem Gebiet ginge es sicherlich besser, wenn sie Bestandteil Marokkos wären.

Für Marokko sehe ich dieses Gebiet eher als "Klotz am Bein", der Unmengen an Geld verschlingt.

Ich denke, dass Marokko auch kein Referendum fürchten muss. Es ginge sicherlich "zu gunsten" Marokkos aus.
Deswegen sollte dies auch zeitnah durchgeführt werden damit alle Seiten Rechtssicherheiten haben.

Natürlich wäre ein "Westsaharastaat" politisch/wirtschaftlich nicht überlebensfähig, allen hier bekannt. Die Polisarioführung ist kriminell, bzw. ideologisch infiltriert und mißbraucht seit Jahrzehnten ihre Anhänger mit ähnlichen Propagandasprüchen wie in Marokko. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Bevölkerung der ehem. span. Westsahara das internationale Völkerrecht hinter sich hat und über ihre staatl. Zukunft in freier Wahl entscheiden müssen. Da gäbe es bekanntlich ja mehrere Varianten.
Das Hauptproblem Nordafrikas liegt jedoch tiefer. Die Bewohner sind nie gefragt worden in welchen Staaten sie leben wollen und wie diese sein sollen. Sie lebten in Kolonien/Mandatsgebieten und wurden Mitte des 20. Jhdts. in die "Freiheit" entlassen, in Grenzen, von den Kolonialmächten fixiert. Diese Freiheit von von Regionalpotentaten sofort mißbraucht, um ihre jeweiligen Machtbereiche als "Staaten" zu deklarieren (mit allen persönlichen Vorteilen).
Derzeit dürfte dieses Problem (siehe Sahelstaaten) nicht lösbar sein. Mord, Kriege, Korruption werden weiterhin vorherrschen. Wir können daran kaum etwas ändern, auch nicht die "tollen" Sprüche unserer Politiker.
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