Marokkaner wollen auf die Alp in der CH
#1
Tausende von jungen Marokkanern wollen auf die Alp in den Schweizer Bergen.....
https://www.srf.ch/news/regional/zentral...alp-wollen
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#2
Falls es wider Erwarten doch mal einer schaffen sollte (vllt Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft),
wird er auf der Alp dann hoffentlich nicht Menschen mit der Einstellung des 1.Kommentators unter dem Beitrag begegnen müssen.....ein wahrlich „landestreuer“ Mensch...für mich haarsträubend!
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#3
Traurig, daß Marokko seine Jugend so im Stich läßt. Ich sehe die besten Chancen, wenn man in Marokko eine Ausbildung zum Krankenpfleger macht und dann über eine Zeitarbeitsfirma nach Deutschland kommt. Es werden dort dringend Mitarbeiter gesucht. Es gibt auch das Triple win Projekt, die Arbeiten aber im nordafrikanischen Raum nur mit Tunesien zusammen. Trotzdem, Not macht erfinderisch.
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#4
Ja,

ich kenne das Problem: Mit 13 die Schule verlassen, dann ein paar Jahre lang die Zeit vertrieben mit Dingen wie bis mittags im Bett liegen und nachts herum laufen, mit der Steinschleuder Spatzen gejagt, angefagen zu Rauchen, am Handy heumgespielt und mit 21 dann bemerkt, dass man eigentlich arbeiten gehen müsste.
Auf Druck der Familie erfolgten dann ein paar lustlose Anfragen bei Firmen, die aber keine unqualifizierten Handlanger gebrauchen können sondern qualifizierte und motivierte Fachleute suchen.
Und schuld sind immer die anderen. Mal der Staat, mal die Schule, mal der blöde Chef.......
Dann bleibt nicht viel anderes übrig als über facebook ein europ. Mädchen anzumachen, denn, wenn´s klappt, gibt´s ja ein Visum in´s verneidliche Paradies.
Natürlich kann man sich auch direkt irgend wo in Europa um einen Arbeitsplatz bewerben. Vielleicht hat man ja dabei Glück.

Natürlichgibt es auch andere, die rel. gut qualifiziert sind und keinen Job bekommen aber das ist nicht die Mehrheit.

Einerseits herrscht in Marokko rel. hohe Arbeitslosigkeit, anderereits ein enormer Mangel an qualifizierten und zuverlässigen Leuten.


Meine Meinung dazu ist: "Wohlstand hängt nich davon ab wo man ist sondern wer man ist!"



Allso: Qualifizieren und dann in Marokko bewerben.





Mit besten Grüßen,


Thomas
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#5
Hallo Thomas,

du hast in vielem Recht. Ich habe schon öfter darüber nachgedacht, warum dieses Verhalten so ist. 
Der WERT von Bildung und GUTEM Unterricht muss in ALLE Köpfe rein. Oft sind die Eltern, v. a. Mütter, quasi Analphabeten. 

Kein PLATZ zum Lernen. Oft gibt es nicht mal nen Tisch außer dem runden, niedrigen Teetisch. 
Keine RUHE zum Lernen! Die ganze Familie sitzt immer zusammen. Ständig KRACH. 

Ständig plärrt der TV! 

Schulbücher & Hefte etc. werden nicht sorgsam behandelt. Habe oft schon erlebt, dass ( in den großen Ferien) Schulhefte als Brennmaterial dienen. 

Von uns jährlich gekaufte Bücher in der (wunderbaren!)
Buchhandlung vor Ort werden bald bekritzelt, zerrissen....

NIEMALS habe ich eines der (sorgfältig) ausgesuchten Bücher wiedergesehen...

Ruhiges Lesen ist quasi UNMÖGLICH. Mache ich das, kommt garantiert ein Kind, steckt seinen Kopf mit ins Buch und möchte mitlesen - ist ja eigentlich prima!

AUSDAUER UND KONZENTRATION finde ich dort, wo ich bin, leider kaum..
EHRGEIZ fehlt! 


GENERELL: Der Wert der Bildung /Schule wird m. M. nach gar nicht erkannt & gefördert. 

Wie soll da ein Kind gute / Top-Leistungen bringen??

Die Eltern sind das A & O dabei!

Was mich persönlich sehr bekümmert:
Den Mädchen wird oft nicht eine top Bildung ermöglicht. Sie müssen der Mutter helfen. 

Wie verwöhnt sind doch unsere Kinder hier im dt. Bildungsbürgertum!
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#6
Hallo Bulbulla,

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!!!

Die von Dir aufgezählten Dinge kenne ich auch all zu gut.

Genau das sind die Dinge die verhindern, dass das was in den Büchern steht in die Köpfe gelangt!

Und hinterher will man da hin wo wir herkommen weil man glaubt nachdem man dort angekommen ist, genau so reich wie wir zu werden.....

Beste Grüße,
Thomas
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#7
Wie soll denn ein Kind Bildung ernst nehmen, wenn es keine Förderung erfährt.
Wenn schonmal egal ist, daß die Schule marode ist, es durchs Dach regnet, der Putz von den
Wänden fällt.
Wenn es egal ist, ob die Schulpflicht eingehalten wird oder nicht.

Vor allem auf dem Land ist es für viele schwierig, täglich in die Schule zu gehen, mangels Beförderungsmögllichkeiten usw.

Da kann sich der gebildete Europäer dann drüber lustig machen, wenn es viele Schulabbrecher gibt, oder falsche Vorstellungen
herrschen.
Bildung ist alles, jedoch nicht in alle Länder der Welt vorgedrungen.

Geld wird genug ausgegeben für Kampfjets, für die Wirtschaft

Leider hat die sogenannte Bildungsoffensive bisher null hervorgebracht, oder doch?
Ich habe nichts drüber gelesen.

Es hat auch schon funktioniert, daß man den Eltern Geld gegeben hat, damit sie ihre Kinder, auch die Mädchen, regelmäßig zur
Schule geschickt hat.
Marokko braucht ausgebildete Menschen, oder woher sollen denn die ganzen Mitarbeiter kommen, aus dem Boden wachsen?
z.B. für die weitere Entwicklung von regenerativen Energien.

gäbe viel hier zu sagen.
Natürlich kann man nicht einfach in ein Boot steigen, weil man zu faul war, zuhause was zu lernen, und denkt, im gelobten Land krieg
ich den Rachen schon vollgestopft.
Aber ich verdenk es keinem, wenn er sich auf den Weg macht, für ein besseres Leben.

Großes Problem in Marokko, wenn ein Wille da wäre, gäbs auch einen Weg junge Menschen bis zum Schluß Schulbildung zukommen
zu lassen, nebst einer Ausbildung.
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