Das sind die gefährlichen Orte in Düsseldorf!
#1
Das sind die gefährlichen Orte in Düsseldorf!
Stellungnahme zum RP-Artike der Rheinische Post „Das sind die 14 ´gefährlichen Orte´ in Düsseldorf“ vom 27. Mai 2020

Die AfD-Anfrage zielt auf Angstmacherei und Stigmatisierung

Warum schürt der – vielleicht ungewollt - die Stigmatisierung aller Anwohner*innen und Besucher*innen der im Bericht benannten Düsseldorfer Straßen:

Zunächst weil er unreflektiert ein AfD-Vokabular übernimmt, das nicht nur tendenziös ist, sondern auch zu einem anderen Ergebnis führen soll. Die Zusammenführung der Begriffe „gefährlich“ und „verrufen“ ist irreführend, weil sie keinem Automatismus unterliegen. Orte können verrufen sein, ohne gefährlich zu sein und umgekehrt. Nur weil die Mintropstraße wegen ihrer Rotlicht-Etablissements „verrufen“ ist, ist sie noch lange nicht gefährlich. Das müsste schon explizit festgestellt werden.

Wenn eine Straße als „gefährlich“ definiert wird, dann wird im allgemeinen Verständnis interpretiert, dass hier eine Gefahr für Leib und Leben droht. Nur Wenige würden verstehen, dass hier auch z. B. die Vorbereitung von Straftaten gemeint ist oder dass Kleinkriminelle ihre Hehlerware dort veräußern. Das mag auch der Grund sein, warum die Landesregierung bereit war, die Daten nur in anonymisierter Form zu veröffentlichen „Alleine aufgrund der Begrifflichkeit kann es insbesondere in der Öffentlichkeit   Fehlinterpretationen kommen, wodurch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung negativ beeinflusst werden könnte“, so die Landesregierung.

Doch genau auf dieses negative Sicherheitsgefühl hat es die AfD mit ihrer Anfrage abgesehen: Das Schüren von Ängsten, die Stigmatisierung von unliebsamen Gebieten und vor allem Menschengruppen! Schade, dass der RP-Bericht das nicht zureichend herausgearbeitet hat.

Weiter muss man kritisieren, dass die Zeiträume, auf die sich die Ergebnisse beziehen, weit zurückliegen (2010 bis 2017). Leider kam es aufgrund der Ereignisse auf der Domplatte in Köln 2015/2016 - die ja nachweislich relativ wenig Bezug zu Düsseldorf hatten - zu häufigeren und leider auch unverhältnismäßigen Polizeimaßnahmen in einigen Düsseldorfer Straßen. Diese Maßnahmen, z.B. auf der Ellerstraße, die seinerzeit von vielen als rein medienpolitisch motiviert eingeordnet wurden - haben seinerzeit auch weder eine erhöhte Straftatenquote nachgewiesen noch bestimmte Straßen als besonders „gefährlich“, im Sinne der Gefahr für Leib und Seele, identifiziert. Allerdings eignet sich die Häufigkeit der präventiven polizeilichen Einsätze durchaus, um die eine oder andere Straße als besonders „gefährlich“ zu brandmarken. Ohne konkrete Bedrohungslage und stützende Faktenbasis.

Ich bedaure zutiefst, dass in dem hier genannten Bericht sehr viele Straßen benannt sind, in dem die deutsch-marokkanische Community ihr Geschäftszentrum hat und in relevanter Größe dort beheimatet ist. Wer die Ellerstraße und angrenzende Straßen besucht hat, begegnet relativ schnell freundlichen und emsig arbeitende Bürger*innen, mit marokkanischer Abstammung und deutscher Prägung, die es nicht verdient haben, dass ihr Lebensumfeld in dieser Art und Weise stigmatisiert wird. Selbstverständlich können auch in diesen Straßen, wie in vielen anderen Düsseldorfer Straßen, Straftaten geschehen und selbstverständlich müssen diese geahndet werden. Diese Orte aber als besonders gefährlich oder verrufen anzuprangern, geht an der Realität vorbei und zeigt eins: Die deutsch-marokkanische Community braucht zwingend auch eine politische Stimme, um sich gegen solche „alternativen Fakten“ und andere bodenlose Stigmatisierungen zur Wehr zu setzen.

[Bild: Samy_Charchira.jpg]
Samy Charchira, am 28. Mai 2020
Puliziert unter marokko.com
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#2
Ja, die Wortwahl des Verfassers ist aufreisserisch. Gibt wenig Auskunft über Fakten.
Stigmatisierend auf jeden Fall, für die meisten Menschen, die dort in Ruhe und Frieden leben.

Doch:
Zugegebenermaßen muss man hier den Teufel auch beim Namen nennen.
Schuld daran sind doch die Clans, die ihr Unwesen unbehelligt treiben.
Zwangsprostitution, Hehlerei, DIebstahl, Körperverletzungen, Ehrenmorde.

Bei den Clans handelt es sich um kurdisch-libanesische, arabische Clans.
Meist, unbehelligt vom deutschen Rechtsstaat, agierend.

Da muß angesetzt werden.

Bevor man anständige Migranten verunglimpft.

Wer sich nicht gesetzeskonform verhält, sollte aus Deutschland rausfliegen, und zwar ganz schnell.
(Ich bin kein Mitglied der AfD)

Stellt euch mal vor, man würde in den Ländern, aus denen die Verbrecher herkommen, solche Taten begehen?
Trauen sie sich nicht, weil sie wissen, was mit ihnen passieren würde.

Ich hoffe, daß da bald mal gesetzesmäßig nachgearbeitet wird.
z. B. Entzug der Aufenthaltsgenehmigung, der deutschen Staatsangehörigkeit.

Manchmal wäre es so einfach.

einfach mal bei google eingeben: Düsseldorf Clans
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#3
Zu wenig Demokratie ...

https://forum.marokko.com/showthread.php?tid=481&pid=3259#pid3259 
(02.06.2020, 19:33)Kornblume schrieb: ich persönlich hätte da auch ein wenig Angst, sollte ich in der Nähe eines CovidInfizierten gewesen sein, in Marokko, daß nachts die Polizei bei mir auftaucht und mich abholt. 
Datenschutz gewahrt oder nicht, aber es ist nun mal keine Demokratie.


Zu viel Demokratie ...


(03.06.2020, 14:42)Kornblume schrieb: ...
Bei den Clans handelt es sich um kurdisch-libanesische, arabische Clans.
Meist, unbehelligt vom deutschen Rechtsstaat, agierend.

Da muß angesetzt werden. 

Bevor man anständige Migranten verunglimpft.

Wer sich nicht gesetzeskonform verhält, sollte aus Deutschland rausfliegen, und zwar ganz schnell.
(Ich bin kein Mitglied der AfD)

Stellt euch mal vor, man würde in den Ländern, aus denen die Verbrecher herkommen, solche Taten begehen?
Trauen sie sich nicht, weil sie wissen, was mit ihnen passieren würde. 

Ich hoffe, daß da bald mal gesetzesmäßig nachgearbeitet wird.
z. B. Entzug der Aufenthaltsgenehmigung, der deutschen Staatsangehörigkeit.
...


... schwierig, schwierig solche Probleme zu lösen. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

LG.Gero
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#4
Welche VOrteile solls denn da geben,wenn eine ganze Gruppe von Menschen gegen Gesetze verstößt?
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#5
(03.06.2020, 17:38)Kornblume schrieb: Welche VOrteile solls denn da geben,wenn eine ganze Gruppe von Menschen gegen Gesetze verstößt?

Das bezog sich auf die "Demokratie".

Die Vorteile bei einer Demokratie kommen allen zugute. Auch jeder "böse Junge" kann die rechtsstaatlichen Mitteln in einer Demokratie nutzen, so wie jeder andere "gute Bürger" auch. Und da wird in vielen Fällen der Vorteil der Demokratie zum Nachteil. Wegen zu vieler Demokratie haben wir in Deutschland die von dir beanstandeten Zustände:

Zum Beispiel ist ein Ausgewiesener, weil die Ausweisung nicht formal einwandfrei war, laut Gerichtsbeschluss wieder nach Deutschland zurückgeholt worden und das Land/die Stadt musste eine Geldstrafe zahlen. Das ist Demokratie ...

Ein anderer Abgeschobener von einem Clan ist wieder eingereist und hat Asyl beantragt und hat seine Rechtsanwälte beauftragt. Das ist Demokratie ...

Jeder Asylbewerber kann sich als Einwohner eines beliebigen Landes ausgeben, wenn er keine Papiere hat, auch wenn er eindeutig die Sprache eines ganz bestimmten Landes spricht, wie Kenner beurteilen. Das ist Demokratie ...

Clan-Mitglieder pöbeln und bedrohen bei Gerichtsverhandlungen Fernsehteams auf den Gängen und die Ordnungshüter sehen zu. Das ist Demokratie ...

Das ist der Vorteil der Demokratie für die "Bösen", das ist der Nachteil der Demokratie für andere.

LG. Gero


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#6
Sehr gut erklärt, finde ich auch. Leider muß ich dazu sagen, die Demokratie hat mehr und mehr Angst vor gewaltbereiten Gruppen in unserer Gesellschaft. Wenn ich, als harmloser Bürger einen Polizisten anpöpele, dann lande ich vor Gericht. Da stellt sich keiner hin und hört stoisch meine Beleidigungen an. Ist leider so.
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#7
Hallo Fouad,

wenngleich ich die konkrete Situation in Düsseldorf nicht beurteilen kann, da ich dort nie für längere Zeit gelebt habe, bin ich nicht der Meinung, daß man für die bedauerliche Stigmatisierung der Marokkaner in Düsseldorf die AfD verantwortlich machen kann und sollte. Die Probleme dort, in die die Marokkaner nunmehr unberechtigterweise mithineingezogen werden, sind von den Altparteien zu verantworten, die jahrzehntelang bis heute eine anarchische Einwanderungspolitik betrieben haben und jeden Deppen, Spinner und Kriminellen einwandern haben lassen und mit der deutschen Staatsbürgerschaft versehen haben. Diese Altparteien machen keinen Unterschied zwischen guten und schlechten Einwanderern und selbst wer schwerkriminell ist, darf in der Regel in Deutschland bleiben und muß keine Abschiebung in sein Heimatland befürchten. Das ist die Ursache der Probleme in Düsseldorf und nicht die AfD.

Für die in Düsseldorf ansässig gewordenen anständigen Marokkaner, die - wie ich las - sehr oft selbst Opfer anderer krimineller Einwanderer werden, besteht nun leider das Problem, daß über 99% aller Deutschen überhaupt keine Ahnung von Marokko haben und z.B. glauben, daß alle Marokkaner "Araber" wären, was mitnichten der Fall ist und gerade die nach Deutschland eingewanderten Marokkaner überwiegend berberstämmige Rifi sind. Wenn zwei Marokkaner "Tarafit" sprechen, denken die meisten (Ur-)Deutschen, sie sprächen "Arabisch". Weiter ist die ungenaue Berichterstattung der Presse ein großes Problem, da die Presse von "Araber"-Clans spricht, mithin der gemeine "(Ur-) Deutsche" alle Araber und vermeintliche Araber (wie die meisten Marokkaner) in einen Topf wirft, wobei noch unterschlagen wird, daß es sich bei den sogenannten Araber-Clans halt nicht um Araber, sondern um arabisierte Kurden handelt, die von den meisten Arabern nicht als Araber angesehen werden. Daß diese Araberclans, wenn sich 2 Marokkaner auf Darija (Marokkanisch-Arabisch) unterhalten, praktisch kein Wort verstehen, dürfte von 99% aller Deutschen nicht verstanden werden. Das ist jedoch kein Problem speziell der AfD sondern ganz allgemein aller Deutschen und ganz besonders auch der Anhänger von Grünen und Linken, für die Marokko überwiegend aus Haschisch besteht.

Das Einzige, was die in Düsseldorf ansässigen marokkanischen Einwanderer und deren Kinder tun können, ist meines Erachtens unermüdlich darüber aufzuklären, daß Araberclans nichts und gar nichts mit Marokkanern zu tun haben und im übrigen auch das Shisha-Rauchen nicht marokkanisch ist. Desgleichen könnte eine etwas präzisere Berichterstattung in der deutschen Presse helfen.

Das ist meine Meinung hierzu.

Ardi
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#8
(03.06.2020, 22:00)Ardi schrieb: Hallo Fouad,

wenngleich ich die konkrete Situation in Düsseldorf nicht beurteilen kann, da ich dort nie für längere Zeit gelebt habe, bin ich nicht der Meinung, daß man für die bedauerliche Stigmatisierung der Marokkaner in Düsseldorf die AfD verantwortlich machen kann und sollte. Die Probleme dort, in die die Marokkaner nunmehr unberechtigterweise mithineingezogen werden, sind von den Altparteien zu verantworten, die jahrzehntelang bis heute eine anarchische Einwanderungspolitik betrieben haben und jeden Deppen, Spinner und Kriminellen einwandern haben lassen und mit der deutschen Staatsbürgerschaft versehen haben. Diese Altparteien machen keinen Unterschied zwischen guten und schlechten Einwanderern und selbst wer schwerkriminell ist, darf in der Regel in Deutschland bleiben und muß keine Abschiebung in sein Heimatland befürchten. Das ist die Ursache der Probleme in Düsseldorf und nicht die AfD.
...

Hallo "Ardi",

bin zwar nicht der Verfasser der Stellungnahme an die RP, dennoch sehe ich das ebenso. Dass die "Alt-Parteien" vieles in den den letzten, insbesondere 30 Jahren versäumt haben, steht außer Frage. Wenn sie ihre Arbeit einigermaßen gut gemacht hätten und den Menschen richtig zugehört hätten, gäbe es die AfD heute nicht! 
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