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Hallo,
ein Bekannter von mir hat sich als Zweitwagen einen Opel aus Marokkanischer Fertigung gekauft.
Traurig ist das die Qualität des Fahrzeuges als Mangelhaft bezeichnet werden kann. Bereits beim Händler wird davon abgeraten mit dem Fahrzeug in eine Waschanlage zu fahren oder mit dem Hochdruckreiniger zu waschen, nur mit dem Gartenschlauch, bei starken Regen sollte man lieber nicht fahren und besser in der Garage stehen lassen, weil die Spaltmasse so gross sind das es praktisch undicht ist.
Beim Händler wurde bereits am Neufahrzeug nachgearbeitet, teilweise sind die Schweissnähte an tragenden Teilen wie Achsaufhängung, Radaufhängung so schlecht, das man nacharbeiten musste.
Wo sich Marokko doch sehr rühmt als Automobilkonstrukteur, sollte man erst mal Nachbessern und dann sich selbst auf die Schulter klopfen.
MfG
Marco Wensauer
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Hallo,
ich kenne eine Reihe Bekannte, die ein in Marokko produziertes Auto fahren. Sie sind überwiegen zufrieden und vor allem der Wiederverkaufswert ist hoch!
Folgender Artikel sagt ebenfalls was anderes!!!
.... Neben Südafrika zählt das Land inzwischen zum wichtigsten Automobilstandort des Kontinents. Vor allem Renault und PSA haben vor Ort investiert. Langfristig könne die Branche von der Corona-Pandemie profitieren, schreibt die Ratingagentur Fitch in einem aktuellen Branchenreport. .... https://wirtschaftinafrika.de/automobili...n-marokko/
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Hallo Maghribi,
der von Dir genannte Artikel sagt nur etwas über die Quantität aber nicht über die Qualität der in Marokko montierten Fahrzeuge aus.
Ich habe einige marokkanische Bekannte, die bisher, jahrzehntelang Renault gefahren sind.
Nun, wo diese teil. in Marokko montiert werden sind sie auf VW umgestiegen, wegen Zweifel an der Qualität.
Patriotismus sollte beim Autokauf keine Rolle spielen!
.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,
Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Hallo Thomas,
nun, von Patriotismus kann absolut keine Rede sein!
Als Beispiel nenne ich Bekannte, die Dacia made in Marokko fahren und damit sehr zufrieden sind.
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Hallo Maghribi,
(unterschwelliger) Patriotismus ist auch, wenn man immer nur positive Dinge von einer Seite (hier Marokko) nennt und nie negative.
Zu einer Objektivität zählen aber beide Seiten.
Kannst Du negatives zu Marokko und positives zu Algerien oder für die Unabhängigkeit der Westsahara benennen?
.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,
Thomas
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(22.02.2022, 10:43)Maghribi schrieb: Als Beispiel nenne ich Bekannte, die Dacia made in Marokko fahren und damit sehr zufrieden sind.
Hallo,
da gibt es einen Unterschied, Dacia ist die Endmontage in Marokko und wird nicht vollständig in Marokko gebaut. Der Opel ist zu 100% aus Marokkanischer Produktion, da kann es dann schon auch sein das die Räder schief stehen mal von den Undichtigkeiten abgesehen, ob Bauteile wo so schlecht verschweisst sind das diese bei der Fahrt vom Fahrzeug lösen. Im übrigen auch hier ein Unterschied, der Opel hat sehr viel Handarbeit sprich Kleinserie, während bei Dacia vieles vom Roboter erledigt wird. Auch hier gibt es in der Produktion sehr grosse Unterschiede. Man könnte sagen bei Dacia oder auch bei anderen Herstellern ist es eher so, das der Mensch die Maschine unterstützt und daher fachliche Kompetenz beim Mensch weniger wichtig ist, da es ohnehin eine Maschine erledigt. Auslagerung von Kleinserien ist ohnehin bei allen Marken durchaus üblich. Wenn ein Dacia in Marokko unter anderen Umständen gefertigt werden würde, hätte ich starke Zweifel was die Qualität betrifft um Beispiele zu nennen, Peugeot Partner der ersten Generation wurde die Produktion eingestellt wegen erheblicher Qualitätsmängel und es gibt auch andere Beispiele, dazu muss erwähnt werden, da war die "Handarbeit" noch mehr als Heute in den Produktionslinien.
MfG
Marco Wensauer
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Hallo Ihr 2!
Wenn dem so ist, ist es sehr traurig, dass es scheinbar kein Qualitätsmanagement existiert, vor allem kein Bewusstsein da ist, Qualität zu liefern. ...
Im übrigen ist es die Pflicht eines jeden Moslems, Qualitätsarbeit zu liefern. Denn es heißt: und wenn Du eine Arbeit machst, dann mach sie fehlerfrei und meisterhaft.
Zum Thema Negatives:
Das würde mir zwar nicht leicht fallen, jedoch wenn das Negative belegt ist, würde ich es beim Namen nennen. Letztendlich dient es dem Land weiter zu kommen. ...
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@Maghribi,
Wenn es die Pflicht eines jeden Moslems ist Qualität zu liefern, dann wären die Menschen in Marokko zu 90% keine Muslime!
Was die anderen mulimischen Länder betrifft:
Nenne uns ein weltveränderndes Produkt (.z.B. Autos, Flugzeuge, Computer, Telefone, Zement, Strom, ect.) welches in den letzten 1.000 Jahren in einem muslimischen Land erfunden wurde!
Welche Religion haben die Menschen aus deren Ländern die von den Menschen in muslimischen Ländern genutzten technischen od. medizinischen Materialien größtenteils kommen? (Z.B. Fahrzeuge, Handys, Medikamente, ect.)
Aber mal im Ernst:
Machst Du wirklich gelungene (nicht erwünschte) Qualität an einer Reliion fest?
.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,
Thomas
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"Aber mal im Ernst:"
Hallo Thomas,
den Spruch @ Maghribis "Im übrigen ist es die Pflicht eines jeden Moslems, Qualitätsarbeit zu liefern." kann man nun wirklich nicht ernst nehmen. Hier diesbezügliche Folgerungen:
Die Pflicht eines jeden Moslems ist:
- keinen Alkohol zu konsumieren (inschallah!)
- keinen vor/ausserehelichen Geschlechtsverkehr zu betreiben (inschallah!)
- nicht schwul zu sein (inschallah!)
- weder aktiv noch passiv bestechlich zu sein (inschallah!)
- strikt den Ramadan einhalten (inschallah!)
- uw., usf.
Das Ganze ist nicht mehr, wie dort üblich, frommer Selbstbetrug.
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Hallo
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es durchaus sehr fähige KFZler in Marokko gibt... die aus den teilweise sehr dürftigen Ersatzteilen (bzw. welche Ersatzteile???) echt noch das Kunstwerk hinbekommen, dass das Auto tatsächlich wieder fährt (wo ein deutscher "Mechatroniker" vielleicht schon den Schraubenzieher, Lötkolbenh hinwerfen würde...) nur... weiß ich auch, dass es einfach an der Ausbildung happert und es viel mehr davon gäbe und die "jetzt-schon-guten" echte Fachkapazitäten wären (aber: wäre, hätte, wenn)
Ganz davon abgesehen, dass Deutsche einen ganz anderen Qualitäts-/Sicherheitsanspruch an ein "neues" Auto haben... nicht wahr?
by the way: gibt es eigentlich in Marokko einen TÜV?
Ich unterstelle keinem Arbeiter der marokkanischen Opel-Werke, dass er schlechte Arbeit abliefern will... aber sie wissen es vielleicht auch nicht besser... woher denn????
Auf alle Fälle ist es ein Anfang und ich hoffe, dass Opel hier weiter investiert (u.a. in Aus-/Weiterbildung UND Qualitätsstandarts)...
Wir sind schon vielleicht auch etwas überheblich (Deutsche Automobilindustrie/-brache hat ja x-Jahrzehnte Tradition UND dadurch Vorsprung!!!) und mögen das jetzt noch belächeln... ich weiß aber, dass die Ausbildungsqualität auch bei großen Autoherstellern leidet und daher Fachkräfte schon aus dem Ausland eingekauft werden MÜSSEN (den Ausbildungsberuf "Schlosser" z.B. gibt es in Deutschland so nämlich gar nicht mehr)...
Vielleicht gibt es schneller einen Wasserstoff-Opel aus Marokko als aus Deutschland???
... bin gespannt wie sich diese Werke etablieren.
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... bitte lasst doch mal die Religion aus dem Spiel...
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@Thomas: auch an Erfindungen können muslimische Menschen mitgewirkt haben... auch wenn die Erfindung dann aus Grönland stammte
*Achtung: Grönland wurde absichtlich genannt*
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(22.02.2022, 19:15)Thomas Friedrich schrieb: @Maghribi,
Wenn es die Pflicht eines jeden Moslems ist Qualität zu liefern, dann wären die Menschen in Marokko zu 90% keine Muslime!
Was die anderen mulimischen Länder betrifft:
Nenne uns ein weltveränderndes Produkt (.z.B. Autos, Flugzeuge, Computer, Telefone, Zement, Strom, ect.) welches in den letzten 1.000 Jahren in einem muslimischen Land erfunden wurde!
Welche Religion haben die Menschen aus deren Ländern die von den Menschen in muslimischen Ländern genutzten technischen od. medizinischen Materialien größtenteils kommen? (Z.B. Fahrzeuge, Handys, Medikamente, ect.)
Aber mal im Ernst:
Machst Du wirklich gelungene (nicht erwünschte) Qualität an einer Reliion fest?
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Zählt als Produkt auch "Algebra" ... ?
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Hallo Suzna,
ja, es gibt einen TÜV in Marokko und Autos müssen sogar jährlich (Neuwagen fünf Jahre lang gar nicht) vorgeführt werden.
Die Anforderungen entsprechen jedoch nicht den strengen deutschen.
Zu Algebra:
"Als Begründer der Algebra gilt der Grieche Diophantos von Alexandria,...."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Algebra
Aber, wie Du geschrieben hattest: Religion sollte hier nicht eingemischt werden, denn das könnte die Folge haben, dass Maghribi ab Sonntag jeden christlichen Gottesdienst besucht.
.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,
Thomas
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Hallo @ Suzna,
"Ich unterstelle keinem Arbeiter der marokkanischen Opel-Werke, dass er schlechte Arbeit abliefern will... aber sie wissen es vielleicht auch nicht besser... woher denn????"
Richtig! Nur, es stellt sich die Frage, woran das liegt, nicht nur für Marokko, sondern für die gesamte islamische "Welt". Diese Frage habe ich während meiner langjährigen Tätigkeit in Marokko X-mal aus berechtigten Gründen gestellt, und jedes Mal dieselbe, dämliche Antwort bekommen: das war der Kolonialismus, Imperialismus, die pöhsen Amis und Juden. Meine Antwort: wenn dem so gewesen sein sollte, warum habt ihr euch nicht dagegen gewehrt? Schon dazu wart ihr nicht in der Lage!
Klartext: seit Hunderten von Jahren ist die islamische Welt wissenschaftlich, technisch, ökonomisch, sozial völlig zurückgeblieben, während andere Länder enorme Fortschritte gemacht haben. Hauptgrund: die jeweiligen Machthaber haben die Religion dazu mißbraucht ihre Stellungen zu schützen und erhalten. Wie? Recht einfach: man hält die Bevölkerung ungebildet, unterdrückt widersprüchliche Ideen etc.....und bleibt damit auf der sicheren Seite. Willige, geschmierte "Gelehrte" haben dazu ihren "religiösen" Beitrag geleistet, bis heute! Die Folgen sieht man!!
Ein ebenfalls beliebtes Argument ist die wissenschaftliche Aufgeschlossenheit des frühen Islams (siehe: Algebra). Nur, warum gibt es diese Aufgeschlossenheit seit Jahrhunderten nicht mehr?
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Hallo,
aus aktuellen Anlass da die Marokkanische Presse den Opel Rocks-e / Citroen Ami als grossen Erfolg feiert.
Frage ich mich worauf sich der Erfolg bezieht, darauf das es die Marokkanische Belegschaft selbst nach 2 Jahren noch nicht geschafft hat die Räder so zu montieren das die sich nicht einseitig abfahren, das Fahrzeug ist nach wie vor mit einigen Problemen behaftet und es wird noch lange dauern bis die Mängel behoben sind.
Das meistverkaufste Elektroauto derzeit ist ein Chinesischer Herstelle mit dem Fahrzeug Wuling Mini EV.
MfG
Marco Wensauer
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Zitat:Elaris Finn, neuer Konkurrent des Citroën AMI, wird in Marokko hergestellt.
Der Citroën AMI, ein elektrisches führerscheinfreies Auto, das in dem in Kenitra, Marokko, angesiedelten Werk der PSA-Gruppe hergestellt wird, hat einen neuen Konkurrenten. Sein Name: Elaris Finn, ein in China hergestelltes Auto, das von Lidl vermarktet werden soll.
Citroën AMI wird sich künftig der Konkurrenz stellen. Elaris Finn, ein neues kleines Elektroauto, das ab Mitte 2022 bei Lidl erhältlich sein wird und in Deutschland vermarktet wird, ist sein neuer Rivale, berichtet Auto Plus. Die Vermarktung könnte auf andere europäische Länder wie Frankreich und Italien ausgeweitet werden, wo der Citroën AMI ein Hit ist. Insgesamt wurden mehr als 23.000 Einheiten verkauft, davon mehr als 22.400 in Europa, berichtet Motors Actu.
Was ist mit den Eigenschaften des Elaris Finn? Der Zweisitzer mit einem 12,3-Zoll-Bildschirm verfügt über Apple Car Play und Android Auto. Es verfügt über einen 35 kW (45 PS) starken Elektromotor. Mit einem Gewicht von 930 kg kann das Auto eine Geschwindigkeit von 115 km/h erreichen. Es ist ab 20.330 Euro erhältlich, während sein marokkanischer Rivale 8000 Euro kostet.
Hallo,
natürlich ist das keine Konkurrenz für den Citroen Ami / Opel Rocks-e / Fiat Topolino, das sind bereits 2 verschiedene Fahrzeugklassen mit unterschiedlichen Kundenkreis.
Der Citroen Ami ist ein Fahrzeug der Klasse L6e ein soganntes Leichtkraftzeug das mit der Führerscheinklasse AM ab 15 Jahren in Deutschland gefahren werden kann und anderen Ländern sogar ohne Fahrerlaubnis. (In Marokko braucht man keinen Führerschein)
Der Elaris Finn ist ein Fahrzeug der Klasse M welches noch unterteilt wird in verschiedene Segmente, hier wäre es A = Kleinstwagen, können mit der Führerscheinklasse B gefahren werden. (In Marokko wird der Führerschein Klasse B notwendig)
MfG
Marco Wensauer
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Reifenverschleiß, das andere Manko des in Marokko hergestellten Citroën AMI
Angeblich wurde ein weiterer Mangel des in Kenitra, Marokko, hergestellten Citroën AMI entdeckt. Es handelt sich dabei um die Abnutzung seiner Hinterreifen.
Nachdem die verschiedenen Mängel des Citroën Ami behoben worden waren, wurde ein weiterer entdeckt: eine anormale Abnutzung der Hinterreifen im Bereich der inneren Lauffläche (bei einigen Besitzern nach 3 bis 4 000 km). Diesen Mangel können alle Modelle aufweisen, die bis zum 30. Mai 2022 produziert wurden. Nach Angaben des Herstellers hängt dieser Fehler mit einem Verlust der Werte für die Geometrie der Hinterachse zusammen.
"Wenn die Tiefe der Verschleißanzeige 6 mm oder weniger beträgt, müssen die Reifen ausgetauscht und die Geometrie korrigiert werden", teilt der L'Argus mit. Es ist also Aufgabe der Werkstätten, Unterlegscheiben zwischen den Querlenker und die Hinterradnabe zu legen.
MfG
Marco Wensauer
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