13.10.2022, 16:26
Aguinane
Ein uns noch gänzlich unbekannter Ort, östlich von Agadir Melloul in den Bergen gelegen, gehört auf unsere Reiseroute. Von der einzigen Unterkunft im Ort haben wir nur eine Telefonnummer, melden uns vorsichtshalber dort an, um nicht vor verschlossener Tür zu stehen.
Von Taroudant wählen wir selbstverständlich nicht den kürzesten Weg, uns reizen ein paar neue Straßen. Wir biegen von der P 1706 ab in die Berge, erreichen nach einer landschaftlich herrlichen Strecke den Speicher Tazrout, fahren an Igiliz vorbei wieder talabwärts, bis wir die P 1712 erreichen. Nach einer Pause in Taliouine erkunden wir hinter Agadir Melloul eine weitere neue Asphaltstraße, bis wir das Hinweisschild "Auberge Paradies d'Aguinane" an einer Piste entdecken. Erleichtert biegen wir ab, reichlich 200 km liegen hinter uns, wir freuen uns auf die letzten Pistenkilometer, bevor nicht nur das Auto zur Nachtruhe kommen darf.
Aber mit so einer Piste zum Abschluss hatte ich nicht gerechnet. Zuerst schlängelt sie sich harmlos am Berg entlang, der einsetzende Nieselregen stört nicht. Doch plötzlich fällt der Blick ins Tal, reichlich 200 Höhenmeter tiefer sind die ersten Häuser zu sehen, in steilen Kurven geht es abwärts. Diese Kilometer fordern meine Nerven kollosal, ich flehe still, dass es auf der schmalen Piste keinen Gegenverkehr gibt. Wohin sollte ich auch ausweichen?
Dann endlich sind die ersten Häuser erreicht, wir schlängeln uns zwischen ihnen hindurch und werden schon in der Unterkunft erwartet. Nie wieder werde ich diese Piste fahren! Erst als Andreas den Vorschlag macht, dass wir uns am nächsten Tag von unserem Gastgeber nach oben fahren lassen, um in den umliegenden Dörfern einige Ziele anzusehen, kann ich mich entspannen.
Die Unterkunft hat das Flair einer Jugendherberge, aber es gibt keine Alternative... Trotz des nebligen Wetters nach dem nächtlichen Regen erkennen wir die wilde Schönheit des Tals und besuchen nach einer (als Beifahrer) gar nicht so schrecklichen Pistenfahrt die beiden Dörfer Lemdint und Asrargh, bevor wir wieder talwärts wandern.
Was gibt es auf dieser Piste alles zu entdecken, wenn man Zeit zum Schauen hat! Ein alter Wachturm, ein gigantischer (momentan trockener) Wasserfall, verschiedene wassergefüllte Becken zwischen den sattgrünen Palmen, dazwischen ein Marabout, bizarre Felsen an denen sich schmale Pfade entlang winden.
Als wir nach zwei Nächten Richtung Tata weiterreisen, kommen wir kaum aus dem Tal heraus, in jedem der folgenden Dörfer bieten sich malerisch gelegene Ruinen als Fotomotiv an.
Aguinane muss man gesehen haben und wir wünschen jedem einen Aufenthalt ohne Nebel, um die Bergwelt in voller Pracht genießen zu können.
Ein uns noch gänzlich unbekannter Ort, östlich von Agadir Melloul in den Bergen gelegen, gehört auf unsere Reiseroute. Von der einzigen Unterkunft im Ort haben wir nur eine Telefonnummer, melden uns vorsichtshalber dort an, um nicht vor verschlossener Tür zu stehen.
Von Taroudant wählen wir selbstverständlich nicht den kürzesten Weg, uns reizen ein paar neue Straßen. Wir biegen von der P 1706 ab in die Berge, erreichen nach einer landschaftlich herrlichen Strecke den Speicher Tazrout, fahren an Igiliz vorbei wieder talabwärts, bis wir die P 1712 erreichen. Nach einer Pause in Taliouine erkunden wir hinter Agadir Melloul eine weitere neue Asphaltstraße, bis wir das Hinweisschild "Auberge Paradies d'Aguinane" an einer Piste entdecken. Erleichtert biegen wir ab, reichlich 200 km liegen hinter uns, wir freuen uns auf die letzten Pistenkilometer, bevor nicht nur das Auto zur Nachtruhe kommen darf.
Aber mit so einer Piste zum Abschluss hatte ich nicht gerechnet. Zuerst schlängelt sie sich harmlos am Berg entlang, der einsetzende Nieselregen stört nicht. Doch plötzlich fällt der Blick ins Tal, reichlich 200 Höhenmeter tiefer sind die ersten Häuser zu sehen, in steilen Kurven geht es abwärts. Diese Kilometer fordern meine Nerven kollosal, ich flehe still, dass es auf der schmalen Piste keinen Gegenverkehr gibt. Wohin sollte ich auch ausweichen?
Dann endlich sind die ersten Häuser erreicht, wir schlängeln uns zwischen ihnen hindurch und werden schon in der Unterkunft erwartet. Nie wieder werde ich diese Piste fahren! Erst als Andreas den Vorschlag macht, dass wir uns am nächsten Tag von unserem Gastgeber nach oben fahren lassen, um in den umliegenden Dörfern einige Ziele anzusehen, kann ich mich entspannen.
Die Unterkunft hat das Flair einer Jugendherberge, aber es gibt keine Alternative... Trotz des nebligen Wetters nach dem nächtlichen Regen erkennen wir die wilde Schönheit des Tals und besuchen nach einer (als Beifahrer) gar nicht so schrecklichen Pistenfahrt die beiden Dörfer Lemdint und Asrargh, bevor wir wieder talwärts wandern.
Was gibt es auf dieser Piste alles zu entdecken, wenn man Zeit zum Schauen hat! Ein alter Wachturm, ein gigantischer (momentan trockener) Wasserfall, verschiedene wassergefüllte Becken zwischen den sattgrünen Palmen, dazwischen ein Marabout, bizarre Felsen an denen sich schmale Pfade entlang winden.
Als wir nach zwei Nächten Richtung Tata weiterreisen, kommen wir kaum aus dem Tal heraus, in jedem der folgenden Dörfer bieten sich malerisch gelegene Ruinen als Fotomotiv an.
Aguinane muss man gesehen haben und wir wünschen jedem einen Aufenthalt ohne Nebel, um die Bergwelt in voller Pracht genießen zu können.
Barbara & Andreas
marokko-erfahren.de
marokko-erfahren ist eine unabhängige europaweite Privatinitiative zur Förderung von Beschäftigung und Kulturerhalt.
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