05.11.2022, 17:12
Liebeserklärung an Tafraoute
Mit einem zweiwöchigen Aufenthalt in Tafraoute brach im Sommer 2009 unsere Marokko-Leidenschaft aus. Damals "residierten" wir im Hotel Les Amandiers, dem ältesten Hotel am Ort im Stil der Vierziger bis Fünfziger Jahre. Zum Genießen schön, wenn auch mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. Diese Zeit haben wir gut gefüllt mit zahlreichen Ausflügen und Wanderungen in der näheren Umgebung.
Heute sind wir mobiler, weil wir selbst mit Auto unterwegs sind, ziehen unsere Kreise größer. Aber allein die fußläufige Umgebung von Tafraoute mit der einmaligen Kullerfelsenlandschaft motiviert zu ausgedehnten Wanderungen. Was lassen sich mit etwas Phantasie für Figuren in den Felsen erkennen. Und offensichtlich sind bei vielen Formationen sämtliche physikalische Eigenschaften außer Kraft gesetzt, sonst wären zahlreiche Steine schon längst talwärts gepoltert. Dazwischen huschen Atlashörnchen und Eidechsen herum.
Mittlerweile gibt es in und um Tafraoute drei sehenswerte Museen. Das liebevoll eingerichtete Museum Maison Berbère Traditionnelle befindet sich in Tazekka. Alltags- und Gebrauchsgegenstände der Imazighen sind hier gesammelt und werden vom Inhaber sehr anschaulich erklärt. Neu in Tafraoute ist das Museum de la Résistance, das Montag bis Freitag geöffnet hat. Wir haben es noch nicht besucht, es liegt auf dem Weg zum Hotel Les Amandiers. Im Ammelntal ist das Maison traditionelle gleichzeitig Museum und Unterkunft.
Das Plateau mit den von Jean Verame colorierten Felsen ist zu jeder Tageszeit sehenswert, egal, ob man auf der Piste von Aday Richtung Aguerd Oudad fährt oder sie von Tafraoute über Tazekka wandernd erobert. An einem ruhigen Abend kann es sogar passieren, dass die ein oder andere Gazelle zwischen den bunten Felsen vorbeihuscht.
Den späten Nachmittag verbringt man am besten auf einer Terrasse mit Blick Richtung Ammelntal. Dann zeigt sich der "Tête de Lion" im Massiv des Djebel Lkhst, ein imposantes Bild. Und wenig später färbt die untergehende Sonne diese Felsen rosarot, ein Anblick, der sich tief ins Gedächtnis einprägt.
Ausflüge in die Ait Mansour Schlucht, in die beeindruckende Landschaft der Mine von Akka, zu den Gravuren von Oukas, in das tief eingeschnittene Bett des Oued Smouguen oder zu zahlreichen Speicherburgen sorgen je nach individuellen Interessen für Abwechslung. Danach meldet sich schnell das Bedürfnis, einen weiteren Tag in den verschiedenen Cafés von Tafraoute zu verbringen, die Menschen bei ihren täglichen Besorgungen zu beobachten, oder selbst in den kleinen Läden völlig unbehelligt bummeln zu gehen.
Wir waren einmal wieder zwei Wochen dort, haben viel Neues entdeckt und sind ungern weiter gefahren - nur das Wissen, beim nächsten Marokko-Aufenthalt Tafraoute wieder Zeit zu gönnen, ließ uns Abschied nehmen.
Mit einem zweiwöchigen Aufenthalt in Tafraoute brach im Sommer 2009 unsere Marokko-Leidenschaft aus. Damals "residierten" wir im Hotel Les Amandiers, dem ältesten Hotel am Ort im Stil der Vierziger bis Fünfziger Jahre. Zum Genießen schön, wenn auch mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. Diese Zeit haben wir gut gefüllt mit zahlreichen Ausflügen und Wanderungen in der näheren Umgebung.
Heute sind wir mobiler, weil wir selbst mit Auto unterwegs sind, ziehen unsere Kreise größer. Aber allein die fußläufige Umgebung von Tafraoute mit der einmaligen Kullerfelsenlandschaft motiviert zu ausgedehnten Wanderungen. Was lassen sich mit etwas Phantasie für Figuren in den Felsen erkennen. Und offensichtlich sind bei vielen Formationen sämtliche physikalische Eigenschaften außer Kraft gesetzt, sonst wären zahlreiche Steine schon längst talwärts gepoltert. Dazwischen huschen Atlashörnchen und Eidechsen herum.
Mittlerweile gibt es in und um Tafraoute drei sehenswerte Museen. Das liebevoll eingerichtete Museum Maison Berbère Traditionnelle befindet sich in Tazekka. Alltags- und Gebrauchsgegenstände der Imazighen sind hier gesammelt und werden vom Inhaber sehr anschaulich erklärt. Neu in Tafraoute ist das Museum de la Résistance, das Montag bis Freitag geöffnet hat. Wir haben es noch nicht besucht, es liegt auf dem Weg zum Hotel Les Amandiers. Im Ammelntal ist das Maison traditionelle gleichzeitig Museum und Unterkunft.
Das Plateau mit den von Jean Verame colorierten Felsen ist zu jeder Tageszeit sehenswert, egal, ob man auf der Piste von Aday Richtung Aguerd Oudad fährt oder sie von Tafraoute über Tazekka wandernd erobert. An einem ruhigen Abend kann es sogar passieren, dass die ein oder andere Gazelle zwischen den bunten Felsen vorbeihuscht.
Den späten Nachmittag verbringt man am besten auf einer Terrasse mit Blick Richtung Ammelntal. Dann zeigt sich der "Tête de Lion" im Massiv des Djebel Lkhst, ein imposantes Bild. Und wenig später färbt die untergehende Sonne diese Felsen rosarot, ein Anblick, der sich tief ins Gedächtnis einprägt.
Ausflüge in die Ait Mansour Schlucht, in die beeindruckende Landschaft der Mine von Akka, zu den Gravuren von Oukas, in das tief eingeschnittene Bett des Oued Smouguen oder zu zahlreichen Speicherburgen sorgen je nach individuellen Interessen für Abwechslung. Danach meldet sich schnell das Bedürfnis, einen weiteren Tag in den verschiedenen Cafés von Tafraoute zu verbringen, die Menschen bei ihren täglichen Besorgungen zu beobachten, oder selbst in den kleinen Läden völlig unbehelligt bummeln zu gehen.
Wir waren einmal wieder zwei Wochen dort, haben viel Neues entdeckt und sind ungern weiter gefahren - nur das Wissen, beim nächsten Marokko-Aufenthalt Tafraoute wieder Zeit zu gönnen, ließ uns Abschied nehmen.
Barbara & Andreas
marokko-erfahren.de
marokko-erfahren ist eine unabhängige europaweite Privatinitiative zur Förderung von Beschäftigung und Kulturerhalt.
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