28.11.2022, 21:48
Auf den Spuren von Atlantis?
Den Untergang der legendären und sagenumwobenen Stadt Atlantis datiert Platon auf 10000 Jahre v. Chr.
Der deutsche Softwareentwickler und Atlantis-Forscher Michael Hübner hat sich an der Suche der versunkenen Stadt beteiligt. Extra dafür schrieb er ein Programm, in das er alle verfügbaren Daten über Atlantis eingab, die anschließende Detailanalyse führte ihn nach Marokko:
"Die Souss-Massa-Ebene als Platons Insel Atlantis war als statistisch hochsigifikant einzustufen..."
Immer wieder bereiste er deshalb den Landstrich, um dort Beweise seiner Theorie zu finden.
Die von Hübner entdeckten Funde bezeugen, dass es sich im Massatal "um einen alten und sehr intensiv genutzten Kulturraum von außerordentlicher Größe handeln muss."
Und auf Spurensuche gehen auch wir, ob nun Atlantis oder nicht ist für uns nicht weltentscheidend. Nachweislich ist die gesamte Gegend von Cap Ghir bis in den Bereich zwischen Atlasgebirge und Anti Atlas (Souss Massa Ebene) bereits in der Steinzeit besiedelt gewesen.
Wir sind keine Wissenschaftler, lassen uns einfach nach der Lektüre der spannenden Informationen von Michael Hübner treiben.
Wir beginnen an der P 1016 zwischen Massa und Oulad Noumer. Rechts und links der Straße entdeckt der genaue Beobachter Steinhügel, wir steuern sie an und finden kreisförmige Siedlungsreste. Teilweise lassen sich auch gelegte Steine erkennen. Hübner vermutet hier Tholoi (Rundbauten).
Ein bisschen Ehrfurcht macht sich doch breit, wenn man von Hügel zu Hügel wandert und über jeden Fund staunt. Wie mag das Leben damals wohl an diesen Stellen ausgesehen haben?
Als nächstes interessiert uns ein Hügel zwischen den Dörfern Massa und Ifentar. Dort oben finden wir die von Hübner beschriebenen zahlreichen kleinen Erdwälle, teils laufen sie parallel, teils sternförmig über den Hügel. Darauf können wir uns keinen Reim machen, glauben aber an vergangene Siedlungsreste. Die Funde, die wir am Boden machen, deuten daraufhin.
Am Abend legen wir die gesammelten Exemplare Elhassane, einem befreundeten Geologen der Universität Ibn Zhor aus Agadir vor. Mit Kennermine sortiert er, trennt zwischen "alt und neu", tatsächlich ist es uns offenbar gelungen, neben einigen bearbeiteten Steinwerkzeugen auch ein paar antike Tonscherben zu finden.
Faustkeil (oben links) und Steinwerkzeuge aus der Souss-Massa-Ebene
Am nächsten Tag steuern wir Kap Ghir an, eine weitere von Hübner benannte Stelle. Platon beschrieb in dieser Region Felsen in den Farben schwarz, rot und weiß. Diese beschriebenen Farben fand Hübner an der Küste.
Wir steuern eine große halbkreisförmige Bucht mit sieben parallelen Höhlen an, zwei ähnliche kleinere Buchten schließen sich an, die Farbbeschreibung passt. Ob diese Höhlen natürlichen Ursprungs sind, oder in den Fels gearbeitet wurden, ist bis heute nicht nachgewiesen. Auch steht nicht eindeutig fest, ob die Höhlen möglicherweise einst als Hafen dienten, oder ob diese auffälligen Buchten von See aus gut erkennbar waren, den Seeleuten als Navigationshilfe dienten.
Hier darf jeder Betrachter seiner Fantasie freien Lauf lassen!
Michael Hübner hat noch andere Orte in der weiteren Umgebung entdeckt, die möglicherweise im Zusammenhang mit Atlantis stehn könnten.
Leider ist er mittlerweile verstorben, seine hochinteressanten Forschungen ruhen und bislang hat sich noch kein Nachfolger gefunden, der an die schon gesammelten Erfahrungen anknüpft um weiter zu forschen.
Den Untergang der legendären und sagenumwobenen Stadt Atlantis datiert Platon auf 10000 Jahre v. Chr.
Der deutsche Softwareentwickler und Atlantis-Forscher Michael Hübner hat sich an der Suche der versunkenen Stadt beteiligt. Extra dafür schrieb er ein Programm, in das er alle verfügbaren Daten über Atlantis eingab, die anschließende Detailanalyse führte ihn nach Marokko:
"Die Souss-Massa-Ebene als Platons Insel Atlantis war als statistisch hochsigifikant einzustufen..."
Immer wieder bereiste er deshalb den Landstrich, um dort Beweise seiner Theorie zu finden.
Die von Hübner entdeckten Funde bezeugen, dass es sich im Massatal "um einen alten und sehr intensiv genutzten Kulturraum von außerordentlicher Größe handeln muss."
Und auf Spurensuche gehen auch wir, ob nun Atlantis oder nicht ist für uns nicht weltentscheidend. Nachweislich ist die gesamte Gegend von Cap Ghir bis in den Bereich zwischen Atlasgebirge und Anti Atlas (Souss Massa Ebene) bereits in der Steinzeit besiedelt gewesen.
Wir sind keine Wissenschaftler, lassen uns einfach nach der Lektüre der spannenden Informationen von Michael Hübner treiben.
Wir beginnen an der P 1016 zwischen Massa und Oulad Noumer. Rechts und links der Straße entdeckt der genaue Beobachter Steinhügel, wir steuern sie an und finden kreisförmige Siedlungsreste. Teilweise lassen sich auch gelegte Steine erkennen. Hübner vermutet hier Tholoi (Rundbauten).
Ein bisschen Ehrfurcht macht sich doch breit, wenn man von Hügel zu Hügel wandert und über jeden Fund staunt. Wie mag das Leben damals wohl an diesen Stellen ausgesehen haben?
Als nächstes interessiert uns ein Hügel zwischen den Dörfern Massa und Ifentar. Dort oben finden wir die von Hübner beschriebenen zahlreichen kleinen Erdwälle, teils laufen sie parallel, teils sternförmig über den Hügel. Darauf können wir uns keinen Reim machen, glauben aber an vergangene Siedlungsreste. Die Funde, die wir am Boden machen, deuten daraufhin.
Am Abend legen wir die gesammelten Exemplare Elhassane, einem befreundeten Geologen der Universität Ibn Zhor aus Agadir vor. Mit Kennermine sortiert er, trennt zwischen "alt und neu", tatsächlich ist es uns offenbar gelungen, neben einigen bearbeiteten Steinwerkzeugen auch ein paar antike Tonscherben zu finden.
Faustkeil (oben links) und Steinwerkzeuge aus der Souss-Massa-Ebene
Am nächsten Tag steuern wir Kap Ghir an, eine weitere von Hübner benannte Stelle. Platon beschrieb in dieser Region Felsen in den Farben schwarz, rot und weiß. Diese beschriebenen Farben fand Hübner an der Küste.
Wir steuern eine große halbkreisförmige Bucht mit sieben parallelen Höhlen an, zwei ähnliche kleinere Buchten schließen sich an, die Farbbeschreibung passt. Ob diese Höhlen natürlichen Ursprungs sind, oder in den Fels gearbeitet wurden, ist bis heute nicht nachgewiesen. Auch steht nicht eindeutig fest, ob die Höhlen möglicherweise einst als Hafen dienten, oder ob diese auffälligen Buchten von See aus gut erkennbar waren, den Seeleuten als Navigationshilfe dienten.
Hier darf jeder Betrachter seiner Fantasie freien Lauf lassen!
Michael Hübner hat noch andere Orte in der weiteren Umgebung entdeckt, die möglicherweise im Zusammenhang mit Atlantis stehn könnten.
Leider ist er mittlerweile verstorben, seine hochinteressanten Forschungen ruhen und bislang hat sich noch kein Nachfolger gefunden, der an die schon gesammelten Erfahrungen anknüpft um weiter zu forschen.
Barbara & Andreas
marokko-erfahren.de
marokko-erfahren ist eine unabhängige europaweite Privatinitiative zur Förderung von Beschäftigung und Kulturerhalt.
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