04.07.2023, 15:08
(04.07.2023, 10:50)Mike schrieb:(03.07.2023, 22:37)Marc99 schrieb: Hallo,
was hat das mit dem Schengen Visa zu tun? Das ist die marokkanische Kultur, es wird gelogen und betrogen, was zählt ist nur am Ende des Tages der Dirham.
Ein marokkanischer Dienstleister wird auf jeden Fall doppelt und dreifach abkassieren wenn er kann und wer soll ihn daran hindern? Niemand... die Petition ist ein Witz und reine Zeitverschwendung.
Die vorgehende Bundesregierung wusste davon und war bekannt, die aktuelle Bundesregierung weiss das ebenfalls, nun gut die haben ganz andere Sorgen als die Terminvergabe für ein Schengenvisum, die sind ja damit beschäftigt sich im Amt zu halten.
TLScontact ist kein marokkanischer Dienstleister sondern gehört zum französischen Großkonzern Teleperformance. Die Probleme mit TLScontact sind keinesfalls auf Marokko beschränkt:
https://disorient.de/magazin/tunesien-sc...iseagentur
https://www.connexionfrance.com/article/...stem-in-UK
Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Firmenzentrale die Machenschaften ihrer Filialen nicht bekannt sind. Den automatisierten Zugriff auf die Terminvergabe durch Roboter kann man durchaus verhindern (Stichwort Captcha). Ich habe die unbewiesene Vermutung, dass das toleriert wird, weil man letztendlich daran verdient.
Hier könnte die Botschaft - am besten zusammen mit den andern Schengenstaaten, die auch TLScontact beauftragt haben - durchaus Druck auf TLScontact ausüben. Man könnte auch mehr Termine anbeiten, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Leider wurde in den letzten Jahren im Auswärtigen Amt extrem am Personal gespart. Ebenso ist mir unverständlich, warum Besucher, die in den Vorjahren bereits erfolgreich ein Visum erhalten haben, jedesmal die gleiche Prozedur mit persönlciher Vorstellung etc. durchlaufen müssen. Kanada macht es vor, da genügt eine elektronische Einreisegnehmigung für alle, die in den letzten Jahren legal im Land waren und wieder ausgereist sind.
Die Aussichten auf Erfolg der Petiton schätze ich allerdings als gering ein. So wie es scheint, hat die deutsche Regierung kein Interesse an Besuchern aus Marokko und betrachtet das Visaverfahren eher als lästige Pflicht.
Guten Tag,
Danke für den konstruktiven Beitrag und die Informationen.
in der Tat gibt es kleine praktische/technische Lösungen, die das Ausmaß des Problems erheblich reduzieren können. es gibt auch die prozessuale Lösungen (zb. Ihr Beispiel von Canada), welches eine nicht zu unterschätzende Entlastung hinsichtlich der zu bearbeitende Anträge darstellt.
die Zentrale Frage ist: ist die Gleichgültigkeit der deutschen Regierung eine gewollte Politik, um die Einreiseanzahl aufs Minimum zu beschränken?
Das Instrument zur Ausführung dieser Politik - wenn das stimmen sollte - ist dann der Dienstleister, welcher dann die Inkompetenzanforderungen erfüllen muss bzw. erfolgreich bereits erfüllt.
nun, die Aussichten/Erreichbarkeit der Petition wird sich zeigen. man soll die Sache zwar realistisch betrachten aber dennoch alles versuchen was eine Demokratie bietet, um eine Dynamik zu erreichen.
Alternativ ist: status Quo und jeder jammert/Schimpft alleine vor sich hin.
die Petition ist lediglich der Versuch alle zusammen in einem Raum jammern/schimpfen zu lassen. dann sind wir bestimmt ein Tick lauter.
beste Grüße
Hicham