08.11.2024, 20:33
Begegnungen Teil 2
Offensichtlich beschert uns unsere Leidenschaft, Speicher zu suchen immer wieder nette Begegnungen.
Westlich von Agadir Melloul ist die Gegend touristisch sehr wenig erschlossen. Wir erkennen es daran, dass sich Kinder regelrecht scheu uns gegenüber verhalten. Sonst werden wir schnell umringt, begrüßt und oft auch angebettelt. Hier sind wir verblüfft darüber, dass sie sich eher zurückziehen, uns verstohlen beobachten und maximal leise miteinander flüstern. Angenehmes Neuland für uns.
So durchstreifen wir auch ganz unbehelligt einen alten Dorfkern, in dessen Mitte Andreas einen Speicher ausfindig gemacht hat. Wir steigen eine steinige Dorfgasse hinab, vor einer massiven Holztür steht eine alte Frau und löst die Maiskolben aus ihren frisch geernteten Stängeln. Freundlich schaut sie uns an und nickt bekräftigend auf unsere Frage, ob wir vor dem Agadir stehen. Wir bedeuten ihr, dass wir gern hineinsehen würden. Bereitwillig ramscht sie ihre Ernte beiseite, öffnet vorsichtig die Tür und scheucht erst einmal einige Hühner zur Seite.
Wir folgen ihr und stehen tatsächlich im Speicher, den sie ganz offensichtlich selber nutzt. In einer Kammer wohnt sie, der Innenhof dient ihren zwei Schafen und den Hühnern als Unterkunft. Lachend deutet sie auf die beiden Schafe, die - es wirkt wie eine verlegene Geste - ihre Köpfe zusammenstecken und sich in eine Ecke zurück gezogen haben. Mit einem herzlichen Dankeschön und einer Geldspende verabschieden wir uns. Lange noch schaut sie fast verblüfft auf das Geld in ihrer Hand...
Offensichtlich beschert uns unsere Leidenschaft, Speicher zu suchen immer wieder nette Begegnungen.
Westlich von Agadir Melloul ist die Gegend touristisch sehr wenig erschlossen. Wir erkennen es daran, dass sich Kinder regelrecht scheu uns gegenüber verhalten. Sonst werden wir schnell umringt, begrüßt und oft auch angebettelt. Hier sind wir verblüfft darüber, dass sie sich eher zurückziehen, uns verstohlen beobachten und maximal leise miteinander flüstern. Angenehmes Neuland für uns.
So durchstreifen wir auch ganz unbehelligt einen alten Dorfkern, in dessen Mitte Andreas einen Speicher ausfindig gemacht hat. Wir steigen eine steinige Dorfgasse hinab, vor einer massiven Holztür steht eine alte Frau und löst die Maiskolben aus ihren frisch geernteten Stängeln. Freundlich schaut sie uns an und nickt bekräftigend auf unsere Frage, ob wir vor dem Agadir stehen. Wir bedeuten ihr, dass wir gern hineinsehen würden. Bereitwillig ramscht sie ihre Ernte beiseite, öffnet vorsichtig die Tür und scheucht erst einmal einige Hühner zur Seite.
Wir folgen ihr und stehen tatsächlich im Speicher, den sie ganz offensichtlich selber nutzt. In einer Kammer wohnt sie, der Innenhof dient ihren zwei Schafen und den Hühnern als Unterkunft. Lachend deutet sie auf die beiden Schafe, die - es wirkt wie eine verlegene Geste - ihre Köpfe zusammenstecken und sich in eine Ecke zurück gezogen haben. Mit einem herzlichen Dankeschön und einer Geldspende verabschieden wir uns. Lange noch schaut sie fast verblüfft auf das Geld in ihrer Hand...
Barbara & Andreas
marokko-erfahren.de
marokko-erfahren ist eine unabhängige europaweite Privatinitiative zur Förderung von Beschäftigung und Kulturerhalt.
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