28.11.2024, 13:54
Rundgang mit Begleitung
Von der Straße zwischen Assaki Richtung Igherm durchqueren wir ein Flussbett, um auf eine kleine Asphaltstraße zu gelangen, die uns reizt. Schade, sie endet bald darauf in einem Dorf, aber dahinter entdecken wir eine Ruine am Hang. Wir haben Zeit für einen Spaziergang.
Das Auto stellen wir unserer Meinung nach sicher mitten im Dorf ab. Aber ein Mann nähert sich, bietet uns seine Garage als besonders sicheren Parkplatz an und möchte uns gleich zum Tee einladen. Wir lehnen dankend ab, deuten auf die Ruine und suchen uns einen Weg in diese Richtung. Unser Begleiter aber lässt sich so leicht nicht abschütteln, stellt sich als Hassan vor und verwickelt mich in ein Gespräch. So langsam dämmert uns, dass wir wohl nicht allein wandern können...
Es ist aber unterhaltsam mit Hassan, er erklärt viel, zeigt uns seine Gärten und kennt tatsächlich einen relativ bequemen Weg zu der Ruine. Dort erfahren wir, dass es sich keineswegs um ein Agadir handelt, wie von uns vermutet, sondern um eine verfallene Kasbah, in der einst mehrere Familien lebten. Heute ist sie leer, verfallen, wir können eigentlich nur noch den Blick vom Hang in die Umgebung genießen.
Einfach zurücklaufen ist aber in Hassans Begleitung nicht möglich. Zuerst führt er uns zu einem Wasserbecken, das von einer Quelle weit oben in den Bergen gespeist wird. Von diesem Becken wird das ganze Dorf mit Wasser versorgt, weiterhin viele Gärten. Dann laufen wir einen anderen Weg Richtung Dorf.
Immer wieder schüttelt Hassan den Kopf, wie sich der Weg durch den Regen verändert hat. Offensichtlich ist er schon längere Zeit nicht mehr hier gewesen. Er erklärt uns, dass er in Marrakesch lebt und dort Webrahmen für die Teppichherstellung konstruiert. Irgendwann stehen wir vor einem Brunnenhaus, das er umständlich aufschließt und stolz auf eine alte Pumpe englischer Bauart zeigt. Auch sie war vermutlich lange nicht mehr in Aktion.
Im Ort müssen wir ihn zu seinem Haus begleiten, das er uns ausführlich zeigt. Lächelnd folgen uns seine Frau, die alte Mutter und einige Katzen. Meine Begeisterung dafür animiert ihn, eine kleine tiefschwarze zu schnappen, um sie mir als Geschenk mitzugeben. Glücklicherweise wehrt sich das kleine Geschöpf aber so intensiv, dass er sie lieber wieder laufen lässt. Dann plündert er noch das liebevoll angelegte Blumenbeet im offenen Innenhof, um mir einen Blumenstrauß zu überreichen. Beim Verabschieden am Auto fällt mir glücklicherweise ein, dass wir noch einen Sack voll Salz aus einer Saline bei Essaouira dabeihaben. Schnell ist ein Beutel gefüllt, über den Hassan sich ehrlich freut. Dann "dürfen" wir weiterfahren, er versteht, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben...
Von der Straße zwischen Assaki Richtung Igherm durchqueren wir ein Flussbett, um auf eine kleine Asphaltstraße zu gelangen, die uns reizt. Schade, sie endet bald darauf in einem Dorf, aber dahinter entdecken wir eine Ruine am Hang. Wir haben Zeit für einen Spaziergang.
Das Auto stellen wir unserer Meinung nach sicher mitten im Dorf ab. Aber ein Mann nähert sich, bietet uns seine Garage als besonders sicheren Parkplatz an und möchte uns gleich zum Tee einladen. Wir lehnen dankend ab, deuten auf die Ruine und suchen uns einen Weg in diese Richtung. Unser Begleiter aber lässt sich so leicht nicht abschütteln, stellt sich als Hassan vor und verwickelt mich in ein Gespräch. So langsam dämmert uns, dass wir wohl nicht allein wandern können...
Es ist aber unterhaltsam mit Hassan, er erklärt viel, zeigt uns seine Gärten und kennt tatsächlich einen relativ bequemen Weg zu der Ruine. Dort erfahren wir, dass es sich keineswegs um ein Agadir handelt, wie von uns vermutet, sondern um eine verfallene Kasbah, in der einst mehrere Familien lebten. Heute ist sie leer, verfallen, wir können eigentlich nur noch den Blick vom Hang in die Umgebung genießen.
Einfach zurücklaufen ist aber in Hassans Begleitung nicht möglich. Zuerst führt er uns zu einem Wasserbecken, das von einer Quelle weit oben in den Bergen gespeist wird. Von diesem Becken wird das ganze Dorf mit Wasser versorgt, weiterhin viele Gärten. Dann laufen wir einen anderen Weg Richtung Dorf.
Immer wieder schüttelt Hassan den Kopf, wie sich der Weg durch den Regen verändert hat. Offensichtlich ist er schon längere Zeit nicht mehr hier gewesen. Er erklärt uns, dass er in Marrakesch lebt und dort Webrahmen für die Teppichherstellung konstruiert. Irgendwann stehen wir vor einem Brunnenhaus, das er umständlich aufschließt und stolz auf eine alte Pumpe englischer Bauart zeigt. Auch sie war vermutlich lange nicht mehr in Aktion.
Im Ort müssen wir ihn zu seinem Haus begleiten, das er uns ausführlich zeigt. Lächelnd folgen uns seine Frau, die alte Mutter und einige Katzen. Meine Begeisterung dafür animiert ihn, eine kleine tiefschwarze zu schnappen, um sie mir als Geschenk mitzugeben. Glücklicherweise wehrt sich das kleine Geschöpf aber so intensiv, dass er sie lieber wieder laufen lässt. Dann plündert er noch das liebevoll angelegte Blumenbeet im offenen Innenhof, um mir einen Blumenstrauß zu überreichen. Beim Verabschieden am Auto fällt mir glücklicherweise ein, dass wir noch einen Sack voll Salz aus einer Saline bei Essaouira dabeihaben. Schnell ist ein Beutel gefüllt, über den Hassan sich ehrlich freut. Dann "dürfen" wir weiterfahren, er versteht, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben...
Barbara & Andreas
marokko-erfahren.de
marokko-erfahren ist eine unabhängige europaweite Privatinitiative zur Förderung von Beschäftigung und Kulturerhalt.
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