Regionalisierung als wesentlicher Hebel für die Zukunft!
#28
https://forum.marokko.com/showthread.php?tid=470&pid=1967#pid1967

(24.02.2020, 19:32)Otto Droege schrieb: Hallo Thomas,

Danke für deinen positiven Beitrag. 
Nun ist es ja nicht so, dass Gero und ich uns über Badetouristen in Dakhla gestritten haben, sondern um die Fördermittelverteilung des marokkanischen Staates. Ich habe die Region WS vielleicht etwas salopp-ketzerisch als "nutzlose Sanddünen" bezeichnet. Die Antwort darauf von Gero war eine lange Ausführung auf der Basis eines gewissen Geographen Brenneisen. Diesen Bericht habe ich angeklickt und genau gelesen. Doch schon beim Lesen der Überschrift "Terrestrische Ressourcenpotentiale der REPUBLIK SAHARA" läuteten bei mir die Alarmglocken. Brenneisen schrieb nicht über die Ressourcen der ehem. span. Sahara, um sich hinsichtlich der polit. Stuation dieser Region herauszuhalten, sondern "Republik Sahara", also jenem imaginären Ideologieprodukt eines Polisarios, 68er-Kommunisten, deren Hauptverbündeter jener "bedeutende" Fidel Castro und Cuba war. Der Verdacht ist nicht von der Hand zu weisen, dass jener Brenneisen mit seinem Elaborat bewusst einen Beitrag zur Errichtung dieser ominösen Staatsfantasie leisten wollte.
Der sachliche Inhalt dieses Elaborats besteht hauptsächlich aus "Anomalien, Fragezeichen, möglicherweise, uvam". Keine dieser angeführten Studien liefert eine "feasability-Analyse", der Grundlage für jedwede Investitionsentscheidung. Einem erfahrenen Lagerstättenkundler sind derartige Elaborate hinlänglich bekannt. Die Wahrscheinlichkeit ihrer Realisierung liegt zwischen 5 - max. 10%!!
Leider wird dieser "Zweckoptimismus" auch von marokkanischen Medien verbreitet, aus welchen Gründen auch immer. Viele Marokkaner sind jedoch nicht mehr so leichtgläubig in dieser Frage wie vor 25 Jahren. Man kann es ihnen nicht verdenken.


https://forum.marokko.com/showthread.php?tid=470&pid=1972#pid1972

(25.02.2020, 09:05)Otto Droege schrieb: Gero,,
ich antworte auf Postings genau da wo sie geschrieben stehen und nicht, wo du das gerne hättest. Du machst es doch nicht anders.

Soso, dass das "Brenneisenelaborat" unter den Titel "Terrestrische Ressourcenpotentiale der Republik Sahara" läuft, ist wohl eine "falsche Behauptung", und die logische Folgerung daraus ist eine "falsche Unterstellung". 1985 waren die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Marokko und dem Polisario noch voll im Gange mit der Konsequenz, dass es in anderen Ländern Gruppierungen gab (gibt), die je nach Ideologie und Interessen die eine oder die andere Seite politisch, ideologisch, materiell unterstützten. So waren die 68er begeisterte Unterstützer des Polisarios und seiner Forderung nach einem saharauischen Staat. Darunter buche ich folglich auch Herrn Brenneisen ab. Seine Feststellungen zu den sog. Terrestrischen Ressourcenpotentialen sind sachlich/fachlich reines Wunschdenken ohne jeglichen tatsächlichen Beweis.
Was die Bewohner der ehem. span. Kolonie WS politisch wollten/dachten, wissen wir nicht. Sie sind, im Gegensatz zum internationalen Völkerrecht nie befragt worden, was und wie sie sich ihre politische Zukunft vorstellen (Abstimmung unter dem Mandat der UNO). Genau das ist auch die Ansicht der EU, die den derzeitigen Zustand nicht anerkennt. Die Saharaouis sind Opfer eines Politgeschachers zwischen Spanien, Marokko und Mauretanien geworden, wobei sich jede Partei Vorteile davon versprach. Welche? Das steht auf einem anderen Blatt. Die Anhänger eines Polisariostaates sind danach folgerichtig nach Algerien ausgereist/geflohen und leben dort seit zig Jahren triste vor sich hin, weil sie immer noch an den Polisarioquatsch glauben.
Warum Marokko die WS, im Gegensatz zu anderen Regionen so beachtlich finanziell fördert, da solltest du den marokkanischen Staat befragen. Dass es in dieser Region Potentiale gibt (Tourismus, Windenergie, Fischfang) wird kaum jemand bezweifeln. Diese Potentiale sind + - aber auch in anderen Regionen vorhanden. Was die Lagerstätten betrifft, so liegt außer dem Phosphat um Bou Craa nichts Konkretes vor. Nimm doch mal die Brenneisenkarten vor und lege daneben die jetzige Aufteilungskarte der WS, also die Gebiete unter Marokkanischer- und Polisario Herrschaft. Etliche dieser vielleicht möglichen Lagerstätten liegen im Polisariogebiet. Will Marokko die etwa auch fördern?



Otto,
du bist ein großer Meister im Wortverdrehen und 
du hast großer Erinnerungslücken, wie ich leider immer wieder feststellen musste.

(24.02.2020, 19:32)Otto Droege schrieb: ... Ich habe die Region WS vielleicht etwas salopp-ketzerisch als "nutzlose Sanddünen" bezeichnet. Die Antwort darauf von Gero war eine lange Ausführung auf der Basis eines gewissen Geographen Brenneisen. ...

Das ist einfach eine Unterstellung. 
Zwischen deiner Sanddünen-Bemerkung und letztlich meinem Hinweis auf die Arbeit von Brenneisen gab es einige Postings, in denen du vehement abgestritten hast, dass es Ölfunde gab. Erst danach hast du deinen Irrtum eingestanden. Und lange Ausführungen auf der Basis der Arbeit von Brenneisen gab es von mir auch nicht. Du kannst es ja nachlesen.

Der Einzige, der sich an dieser Arbeit von Brenneisen immer mehr und immer wieder aufreibt, bist du. Das sieht doch jeder, wie du permanent darauf herumhackst. Ist kaum zu glauben, wie dich diese Arbeit aus der Fassung bringt.


Du hast schon am 09.02.2020 geschrieben:
https://forum.marokko.com/showthread.php?tid=448&pid=1795#pid1795

(09.02.2020, 09:32)Otto Droege schrieb: ...
- Wieviele Milliarden Dirhams werden jährlich in nutzlose Sanddünen gesteckt, die dringend woanders gebraucht werden?
Befürchtungsweise wird ein Regionalisierung da nicht weiterhelfen.

... und konntest danach unsere Nachfragen nach dem WARUM und WIESO nicht beantworten.

Daher habe ich dir am 16.02.2020 geschrieben, was ich vermute:
(16.02.2020, 03:51)Gero schrieb: Die Antwort ist ganz einfach: 
Wirtschaftliches Interesse! Der Staat holt aus den "nutzlosen Sanddünen" mehr Geld heraus, als er hineinsteckt.


Westsahara hat die weltweit größten Phosphate-Lager, die fischreichsten Meeresküsten, auch Öl- und Gasvorkommen, die Agrikultur ist im Aufbau, und es gibt riesige Windparks und Solaranlagen in der Sahara. (Sagt das Internet). Das ist ein riesiges wirtschaftliches Potential.
...

Und diese Vermutung von mir hast du als Unsinn abgestritten, falls du dich nicht mehr erinnern kannst.
Und wenn du Erinnerungslücken hast , dann kannst du es hier nochmals nachlesen:
https://forum.marokko.com/showthread.php?tid=448&pid=1889#pid1889
https://forum.marokko.com/showthread.php?tid=448&pid=1892#pid1892

Dann habe ich dir bewiesen, dass deine Erwiderungen falsch sind:

Falsch die Behauptung: 50% des Gewinns von Bou Craa fließen nach Spanien

Falsch die Behauptung: Kein Öl- und Gasvorkommen

Falsch die Behauptung: Fischreiche Meeresküste? Wie lange noch?

Falsch die Behauptung: Mit Agrikultur ist bald Schluss

Falsch die Behauptung: Öl und alle weiteren Kohlenwasserstoffe: es dürfte wohl klar sein, dass diese ihren Zenith überschritten haben

Falsch die Behauptung: der Phosphatbedarf ist gestiegen, nicht jedoch der Preis.

Unglaublich:
- Otto hat keine Ahnung von den Vertragsbedingungen zwischen Spanien und Marokko bezüglich Bou Craa.
- Für Otto gibt es keine Öl- und Gasvorkommen, weil er alle Fundstellen nicht zur Kenntnis nehmen will.
- Für die EU sind die Fischgründe und die Agrarexporte wichtig und bedeutend, nur Otto sieht das anders als die EU-Kommission.
- Die Opec rechnet mit steigender Öl-Nachfrage bis 2040, für Otto sind die Experten bei der Opec nur Unwissende.
- Zu welchen Preisen die Rohstoffe an der Börse gehandelt werden, kann jeder bei der Börse abfragen. Nur Otto weiß es nicht.

Der Dipl.Geograph Christoph M. Brenneisen hat 1985 seine Diplomarbeit über "Das Ressourcenpotential der Westsahara und seine Bedeutung" am Geogr. Inst. d. Universität Hannover gemacht, basierend auf über 100 wissenschaftlich anerkannte Quellen, was bis 1985 über das Ressorcenpotential bekannt war. Für Otto ist es alles Schwachsinn! 

Das muss man sich wirklich einmal vorstellen: 
für Otto sind bei der Opec und bei der EU-Kommission nur Unwissende, bei der Uni in Hannover auch nur Unwissende, genauso wie die Unwissenden bei Wikipedia, bei den Börsen ebenfalls nur Unwissende, die den Phosphat-Handelspreis nicht kennen. Überall nur Unwissende ...

... es gibt nur einen einzigen (Alles-Besser-) Wissenden: Otto 

Da fragt man sich doch, welche Qualifikation hat denn Otto vorzuweisen?  Meine Recherche im Internet dazu war jedenfalls bisher negativ.

Und dann kommen noch seine Unterstellungen hinzu:

- Scheinbar kenne ich nicht den Unterschied zwischen einem Geographen und einem Geologen. 
- Ob ich nicht sehe, dass die Diplomarbeit von Brenneisen nicht den umfangreichen Anforderungen einer Machbarkeitsstudie (Feasibility study) entspreche. Wozu brauche ich eine Machbarkeitsstudie, wenn ich Otto nur nachweisen möchte, dass es bereits Funde gab? ich will doch das Öl nicht fördern!

Immerhin streitet Otto jetzt nicht mehr ab, dass es Ölfunde gab und ...

(25.02.2020, 09:05)Otto Droege schrieb: ... Dass es in dieser Region Potentiale gibt (Tourismus, Windenergie, Fischfang) wird kaum jemand bezweifeln. 

Auch das ist neu, bisher hat Otto ja jedes wirtschaftliche Potential verneint.


(25.02.2020, 09:05)Otto Droege schrieb: ...
Warum Marokko die WS, im Gegensatz zu anderen Regionen so beachtlich finanziell fördert, da solltest du den marokkanischen Staat befragen. Dass es in dieser Region Potentiale gibt (Tourismus, Windenergie, Fischfang) wird kaum jemand bezweifeln. Diese Potentiale sind + - aber auch in anderen Regionen vorhanden. ...

Otto kann also noch immer nicht beantworten, warum Marokko diese Region so stark fördert bzw. warum bestimmte Gruppen diese Region lieber als eigenen autonomen Staat sehen wollen.

Otto hat also ziemlich lange gebraucht, um uns zu sagen, dass er es nicht weiß (obwohl er doch sonst alles weiß) und nicht einmal eine Vermutung hat. Das hätte er auch früher schon sagen können, dann wären wir mit dieser Diskussion schon gleich am Anfang fertig gewesen.

Aber nein, weiß es nicht, hat keine Ahnung und auch keine Vermutung, aber kritisiert die staatlichen Maßnahmen und die Vermutungen von mir !!!

Geht's noch?
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RE: Regionalisierung als wesentlicher Hebel für die Zukunft! - von Gero - 26.02.2020, 03:36

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