10.06.2020, 18:41
(10.06.2020, 08:17)suesse51 schrieb: Steigt die Anzahl der Tests, steigen auch die (falsch) positiven Ergebnisse. Die Zahlen sind manipulierbar, je nachdem, welches Ergebnis beabsichtigt ist. Siehe Video von Samuel Eckert , in dem u.a. die Verlässlichkeit des PCR-Tests untersucht wird. https://www.youtube.com/watch?v=Cd7an8vMmeY&feature=youtu.be.
Gruß Elvira
So wie es aussieht, ist die Fehler-Wahrscheinlichkeit höher, dass die PCR-Tests stärker negativ ausfallen als positiv.
Das wäre eigentlich gerade das Gegenteil von dem, was du behauptest.
Mit mehr Tests steigen hauptsächlich die (falsch) negativen Ergebnisse und nicht "die (falsch) positiven Ergebnisse"
Siehe nachfolgend:
PCR-Test ungenau
apotheke-adhoc.de - Alexandra Negt, 28.05.2020 13:17 Uhr
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichte...m-wichtig/
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Eine Studie aus dem Fachmagazin „Annals of Internal Medicine“. Forscher der Johns Hopkins University warnen, dass die standartmäßig angewandte PCR-Methode allein nicht sehr aussagekräftig sei. Die Wissenschaftler hatten insgesamt sieben Studien zur Verlässlichkeit der Tests ausgewertet. Das Ergebnis: Im Mittel lieferten 20 Prozent der Tests ein falsch-negatives Ergebnis. Wie hoch diese Quote ausfällt, sei abhängig vom Infektionsstadium.
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Die Wissenschaftler zeigten auch, dass der Zeitpunkt der Probenentnahme einen Einfluss auf die Zuverlässigkeit der Tests hat. In den ersten drei Tagen nach der Infektion war es so gut wie unmöglich, Viren vom Typ Sars- CoV-2 nachzuweisen. Die Forscher schlussfolgerten, dass so früh vorgenommene Tests unbrauchbar sind und dass ein Test 72 Stunden nach möglicher Infektion nicht durchgeführt werden müsste. Fünf Tage nach der Infektion stieg die Verlässlichkeit der Tests. Dennoch blieben 40 Prozent der Ergebnisse falsch-negativ. Bis zum achten Tag verringerte sich die Fehlerquote auf 20 Prozent, danach stieg sie wieder. Der beste Zeitpunkt zur Probennahme sei folglich der achte Tag, respektive der dritte Tag nach Einsetzen der Symptome, so die Wissenschaftler.
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Selbst dann, wenn der achte Tag zur Probennahme gewählt wurde, betonen die Wissenschaftler, würden die Tests noch häufig versagen. Fehlerhafte Probennahmen sind nur eine mögliche Ursache, die Forscher weisen darauf hin, dass Patienten eine unterschiedlich hohe Viruslast in Nase und Rachen haben. Bei einem Menschen mit einer sehr geringen Viruskonzentration auf den Schleimhäuten würden auch wiederholte Tests somit keine besseren Informationen liefern.
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Wie hoch die Fehlerquote bei einem positiven Ergebnis ist, wurde nicht untersucht. Bisherige Schätzungen gehen davon aus, dass das Auftreten falsch-positiver Ergebnisse weitaus seltener ist. Andere Coronaviren, wie beispielsweise Sars-CoV-1, lassen die Tests nach aktuellem Erkenntnisstand nicht ausschlagen.
Fazit: PCR-Tests sind wie das "Schwammerl-Suchen im Wald", wer sucht der findet, aber mehr ungenießbare.
Als Kind bin ich oft auf die Suche nach Pilzen in den Wald gegangen. Wichtig war dabei, dass man den optimalen Zeitpunkt erwischt, zu früh sind sie noch zu wenig und zu klein klein, zu spät sind sie von den Wildtieren zerfressen und unbrauchbar. Und eins ist natürlich auch klar, je öfter ich gehe, umso mehr "Schwammerl" werde ich im Laufe der Zeit finden und nach Hause bringen. Da die für den Verzehr ungeeigneten Pilze/Schwämme in der Überzahl sind, werde ich mehr von denen ungeeigneten finden (negativ) als von den guten essbaren Pilzen (positiv).
LG. Gero