09.08.2020, 10:28
(09.08.2020, 09:14)Otto Droege schrieb: Leider sind bei derartigen Veranstaltungen häufig und schnell die angeblich religiösen Floskeln als Rechtfertigung in marokkanischen Mündern. Man kann sie langsam rückwärts singen.
Wie dem auch sei, es wird mit Sicherheit viel Zeit brauchen, bis die Mehrheit der Bevölkerung sich diszipliniert und den Verstand einschaltet. Darauf kann man derzeit nicht bauen.
Wichtiger und dringender ist jedoch die Frage, wie Marokko die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie in den Griff bekkommen kann und will.
Der Tourismus, der einen nicht unerheblichen Beitrag zum BIP leistet dürfte für 2020 mausetot sein.
Die Überweisungen der MRE sind inzwischen um 25 - 30% zurückgegangen, weil die wirtschaftliche Situation in den Ländern wie Spanien, Frankreich, Italien, Belgien auch nicht zum Lachen ist.
Von der Religion als solches ist ja meist nicht viel zu sehen, ausser man nutzt es als Entschuldigung.
Die Bevölkerung zu disziplinieren funktioniert nur wenn der Staatsapparat auch funktioniert. Vom kleinen Beamten bis hoch in die Ministerien.
Die Wirtschaftlichen folgen könnten man mit einen Binnenhandel zumindest reduziert werden, durch Steuereinnahmen könnte man auch den Schwachen finanziell unter die Arme greifen. Man kann hier nur die Schäden etwas abmildern, aber nicht vermeiden.
Tourismus wäre durchaus möglich, dazu müssten aber notwendige Auflagen geschaffen werden, eingehalten werden und scharfe Kontrollen durchgeführt werden. Könnte den wirtschaftlichen Schaden zwar nicht aufhalten, aber es werden zumindest Arbeitsplätze erhalten und die lokale Wirtschaft unterstützt.
Die Überweisungen der MRE kann man nicht ausgleichen, das ist ein Schaden den kann man kaum bis gar nicht kompensieren.
MfG
Marco Wensauer
Marco Wensauer