14.11.2020, 11:33
Hallo Marc99,
schade, dass sich zu diesem sehr marokkanischen Thema keine Marokkaner melden, sondern nur Ausländer die dort arbeiten/leben oder dies hinter sich haben.
Dass die marokkanische Landwirtschaft die Selbstversorgung des Landes bewältigen könnte halte ich für eine kalte Illusion. Das mag vor 100 Jahren vielleicht noch stattgefunden haben (wie möglicherweise in vielen Ländern), aber heute? Bei der Einwohnerzahl? Den heutigen Bedarfs/Preisansprüchen? 3 kleine Beispiele: den rasanten Brotbedarf kann die Getreideproduktion Marokkos nie und nimmer decken, weder von der Menge noch den Herstellkosten (deswegen wird der Brotpreis wacker subventioniert, damit keine Unruhen wie gehabt auftreten). Selbiges gilt für Milch und Milchprodukte. Tee für den rasanten Konsum muss zu 100% importiert werden. Vergiss das Ganze.
Hinsichtlich Wasserproduktion aus Entsalzungsanlagen sollte man sich auch keinen Illusionen hingeben. Das funktioniert zwar regional (in Meeresnähe) hat jedoch seinen Preis. Erstaunlicherweise zahlt der Marokkaner für 1m3 Wasser heute weniger als ein Bundesbürger, das Land muss also sehr wasserreich sein . Mit Marktwirtschaft hat all das nichts mehr zu tun.
Die "Gebietsansprüche" Marokkos waren ein Politabenteuer König Hassan II. Nach 45 Jahren könnte man langsam zur Kenntnis nehmen, dass das nicht so richtig gelungen ist. Auch Marokko kann nicht mehr Geld ausgeben als es hat (oder sich pumpt, später jedoch zurückzahlen muss).
schade, dass sich zu diesem sehr marokkanischen Thema keine Marokkaner melden, sondern nur Ausländer die dort arbeiten/leben oder dies hinter sich haben.
Dass die marokkanische Landwirtschaft die Selbstversorgung des Landes bewältigen könnte halte ich für eine kalte Illusion. Das mag vor 100 Jahren vielleicht noch stattgefunden haben (wie möglicherweise in vielen Ländern), aber heute? Bei der Einwohnerzahl? Den heutigen Bedarfs/Preisansprüchen? 3 kleine Beispiele: den rasanten Brotbedarf kann die Getreideproduktion Marokkos nie und nimmer decken, weder von der Menge noch den Herstellkosten (deswegen wird der Brotpreis wacker subventioniert, damit keine Unruhen wie gehabt auftreten). Selbiges gilt für Milch und Milchprodukte. Tee für den rasanten Konsum muss zu 100% importiert werden. Vergiss das Ganze.
Hinsichtlich Wasserproduktion aus Entsalzungsanlagen sollte man sich auch keinen Illusionen hingeben. Das funktioniert zwar regional (in Meeresnähe) hat jedoch seinen Preis. Erstaunlicherweise zahlt der Marokkaner für 1m3 Wasser heute weniger als ein Bundesbürger, das Land muss also sehr wasserreich sein . Mit Marktwirtschaft hat all das nichts mehr zu tun.
Die "Gebietsansprüche" Marokkos waren ein Politabenteuer König Hassan II. Nach 45 Jahren könnte man langsam zur Kenntnis nehmen, dass das nicht so richtig gelungen ist. Auch Marokko kann nicht mehr Geld ausgeben als es hat (oder sich pumpt, später jedoch zurückzahlen muss).