23.01.2021, 12:44
Gerne höre ich weitere Meinungen. Diese müssen auch vollkommen offen sein. Ich vertrage jede Meinung, die mir nicht nach dem Mund redet. Also, bitte keine Zurückhaltung.
Ich glaube schon, dass bei uns alles wie der Topf zum Deckel passt. Ihr eher mitteleuropäisches als südliches Temperament, ihre Sensibilität und manches mehr, das liegt mir einfach. Ich fühle mich in ihrer Gegenwart einfach nur wohl. Das war von der ersten Minute an der Fall. Was nicht so passt, ist der Altersunterschied. Den spüren wir jetzt zwar nicht. Aber eine Krankheit wie Corona könnte das schnell ändern. Das ist mir bewusst und deshalb würde ich unter normalen Umständen niemals diese Reise antreten. Auch die Religion ist eine Dorne an der Rose, ich bin eben gar nicht religiös. Zumindest nicht mehr. Ich kann aber ihre strengen Moralvorstellungen sehr gut nachvollziehen, weil ich als Kind über Verwandte und Mutter mal in eine strenge „chritliche“ Sekte geraten bin. Ich kenne also „kein Sex vor der Ehe“ sehr gut. Ich weiß wie sie fühlt. Und welche Konflikte selbst einfache Zärtlichkeiten wie Küssen anfangs bei ihr ausgelöst haben.
Zum Thema finanzielle Unterstützung und ob diese erwartet wird:
Die Mutter hat einen gewalttätigen Ehemann sehr schnell wieder verlassen (müssen!). Und dann die Tochter allein aufgezogen. Ihr die Universität ermöglicht. Und das als Putzkraft in einer großen Firma.
Ohne die finanzielle Unterstützung eines Vaters. Der sagte damals: „Hier hast du deine Tochter und sei zufrieden. Oder werf sie auf den Müll“. Die scharfen Putzmittel greifen nun ihre Augen an. Ich kann deshalb gut verstehen, dass meine Freundin sie auf Dauer da rausholen will. Das will sie aber unbedingt selber finanzieren. Für mich ist trotzdem klar, dass ich dieser guten und bescheidenen Frau immer helfen werde. Sie hat ja ihre Tochter auch zu dem gemacht, was ich an ihr so liebe. Ich liebe sie nicht, weil sie sehr hübsch ist. Sondern weil sie ist wie sie ist.
Übrigens sind die Erfahrungen meiner Freundin mit marokkanischen Machomännern nicht viel anders als die ihrer Mutter. Natürlich nicht so krass. Aber sie hat eben das Gegenteil von Treue erlebt. Irgendwie spürt sie scheinbar schon, dass die religiöse Erziehung bei den Männern nicht so richtig funktioniert. Mich empfindet sie als jemand, den sie so in Marokko kaum finden könnte. Ein bisschen Angst habe ich davor, dass sie hofft, mich mit der Zeit zum Glauben zu bekehren. Das will sie sicherlich. Denn den Menschen, den sie liebt, in der Hölle enden zu sehen, ist sicher eine schlimme Vorstellung für sie.
Ich glaube schon, dass bei uns alles wie der Topf zum Deckel passt. Ihr eher mitteleuropäisches als südliches Temperament, ihre Sensibilität und manches mehr, das liegt mir einfach. Ich fühle mich in ihrer Gegenwart einfach nur wohl. Das war von der ersten Minute an der Fall. Was nicht so passt, ist der Altersunterschied. Den spüren wir jetzt zwar nicht. Aber eine Krankheit wie Corona könnte das schnell ändern. Das ist mir bewusst und deshalb würde ich unter normalen Umständen niemals diese Reise antreten. Auch die Religion ist eine Dorne an der Rose, ich bin eben gar nicht religiös. Zumindest nicht mehr. Ich kann aber ihre strengen Moralvorstellungen sehr gut nachvollziehen, weil ich als Kind über Verwandte und Mutter mal in eine strenge „chritliche“ Sekte geraten bin. Ich kenne also „kein Sex vor der Ehe“ sehr gut. Ich weiß wie sie fühlt. Und welche Konflikte selbst einfache Zärtlichkeiten wie Küssen anfangs bei ihr ausgelöst haben.
Zum Thema finanzielle Unterstützung und ob diese erwartet wird:
Die Mutter hat einen gewalttätigen Ehemann sehr schnell wieder verlassen (müssen!). Und dann die Tochter allein aufgezogen. Ihr die Universität ermöglicht. Und das als Putzkraft in einer großen Firma.
Ohne die finanzielle Unterstützung eines Vaters. Der sagte damals: „Hier hast du deine Tochter und sei zufrieden. Oder werf sie auf den Müll“. Die scharfen Putzmittel greifen nun ihre Augen an. Ich kann deshalb gut verstehen, dass meine Freundin sie auf Dauer da rausholen will. Das will sie aber unbedingt selber finanzieren. Für mich ist trotzdem klar, dass ich dieser guten und bescheidenen Frau immer helfen werde. Sie hat ja ihre Tochter auch zu dem gemacht, was ich an ihr so liebe. Ich liebe sie nicht, weil sie sehr hübsch ist. Sondern weil sie ist wie sie ist.
Übrigens sind die Erfahrungen meiner Freundin mit marokkanischen Machomännern nicht viel anders als die ihrer Mutter. Natürlich nicht so krass. Aber sie hat eben das Gegenteil von Treue erlebt. Irgendwie spürt sie scheinbar schon, dass die religiöse Erziehung bei den Männern nicht so richtig funktioniert. Mich empfindet sie als jemand, den sie so in Marokko kaum finden könnte. Ein bisschen Angst habe ich davor, dass sie hofft, mich mit der Zeit zum Glauben zu bekehren. Das will sie sicherlich. Denn den Menschen, den sie liebt, in der Hölle enden zu sehen, ist sicher eine schlimme Vorstellung für sie.