22.02.2021, 13:29
Hallo Otto,
da hast du in einem Punkt leider Recht. Es verfallen immer noch viel zu viele und gerade jetzt, wo der Tourismus gen Null tendiert kommt das noch viel stärker zum Tragen.
Allerdings denke ich - und das wollte ich mit meinem Artikel auch absolut nicht zum Ausdruck bringen, dass man ja auch nicht alle Kasbahs retten kann oder soll. Aber wärst du Ende der 90er und in den frühen 2000er gereist, dann hättest du wirklich Angst gehabt, dass bald gar keine Kasbah mehr steht. Da wurde gar nichts restauriert, auch nicht für den Tourismus. Dieses Bewusstsein um das kulturelle Erbe der Lehmbauarchitektur kam erst um die Jahrtausendewende. Da entstanden überall im Süden plötzlich auch staatliche Institutionen und Associations zum Schutz der Kasbahs und Ksour, wie z.B. die Cerkas, mit der ich ein paar Jahre viel und engen Kontakt hatte - eben wegen derartiger Revitalisierungsprojekte. Insofern empfinde ich es als großen Gewinn und sehe mit Freude, dass überhaupt noch Kasbahs restauriert werden - auch 20 Jahre nach der Trendwende - und wenn es zu touristischen Zwecken ist, dann ist das für mich eine win-win Stuation.
Und dann muss ich noch eine Lanze brechen für die "neuen Kasbahs". Natürlich gibt es da ganz schrecklich hässliche, aber es gibt auch einige, gerade in den Tälern, die sind neu und du könntest sie von Außen kaum von einer alten unterscheiden. Es gibt sehr schöne alte Kasbahs, die zum Teil auch neu aufgebaut wurden, aber mit Stahlbeton oder Betonträgern versehen wurden, damit sie eben stabiler sind. Dass derweiil dennoch alte verschwinden ist dem Laufe der Zeit geschuldet. Auch bei uns behält man nicht jedes alte Haus und viele müssen eben Platz machen für Neubauten. Das ist hier wie dort so. Viele Grüße!
murielbrunswig.de
kochenmitmuriel.jimdofree.com
tourserail.de
da hast du in einem Punkt leider Recht. Es verfallen immer noch viel zu viele und gerade jetzt, wo der Tourismus gen Null tendiert kommt das noch viel stärker zum Tragen.
Allerdings denke ich - und das wollte ich mit meinem Artikel auch absolut nicht zum Ausdruck bringen, dass man ja auch nicht alle Kasbahs retten kann oder soll. Aber wärst du Ende der 90er und in den frühen 2000er gereist, dann hättest du wirklich Angst gehabt, dass bald gar keine Kasbah mehr steht. Da wurde gar nichts restauriert, auch nicht für den Tourismus. Dieses Bewusstsein um das kulturelle Erbe der Lehmbauarchitektur kam erst um die Jahrtausendewende. Da entstanden überall im Süden plötzlich auch staatliche Institutionen und Associations zum Schutz der Kasbahs und Ksour, wie z.B. die Cerkas, mit der ich ein paar Jahre viel und engen Kontakt hatte - eben wegen derartiger Revitalisierungsprojekte. Insofern empfinde ich es als großen Gewinn und sehe mit Freude, dass überhaupt noch Kasbahs restauriert werden - auch 20 Jahre nach der Trendwende - und wenn es zu touristischen Zwecken ist, dann ist das für mich eine win-win Stuation.
Und dann muss ich noch eine Lanze brechen für die "neuen Kasbahs". Natürlich gibt es da ganz schrecklich hässliche, aber es gibt auch einige, gerade in den Tälern, die sind neu und du könntest sie von Außen kaum von einer alten unterscheiden. Es gibt sehr schöne alte Kasbahs, die zum Teil auch neu aufgebaut wurden, aber mit Stahlbeton oder Betonträgern versehen wurden, damit sie eben stabiler sind. Dass derweiil dennoch alte verschwinden ist dem Laufe der Zeit geschuldet. Auch bei uns behält man nicht jedes alte Haus und viele müssen eben Platz machen für Neubauten. Das ist hier wie dort so. Viele Grüße!
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