10.04.2021, 10:27
Die Polizeikontrollen sind wohl nötig. Angesichts unsicherer Gefährte und der Fahrweise vieler Marokkaner würde das wahrscheinlich schnell komplett aus dem Ruder laufen. Es geht mir eher um das Augenmaß. Da drückt ein Polizist kein Auge zu, wenn es um wenige Tage TÜV-Überziehung geht, noch dazu bei einem Mietwagen. Oder Tempo130 statt 120. Keinerlei Toleranzabzug von 2 oder 3 km/h. Aber ich lass das Jammern jetzt. Andere Länder, andere Sitten. Man lernt so schnell etwas mehr Disziplin - und die ist in Marokko angesichts häufiger Unfälle, gerade mit schwächeren Zweiradfahrern, sicher nötig. Ich habe bestimmt vier Mal Zweiradfahrer im Stadtbereich verletzt auf dem Boden liegen sehen. Bei der Fahrweise kommt das natürlich sehr häufig vor. Ehrlich gesagt tun mir Rad- oder Rollerfahrer in Marokko leid. Die tun das permanent unter Einsatz ihres Lebens. Wenn es dunkel ist, muss man höllisch auf unvermittelt vor einem auftauchende schwarze Gestalten achten. Das sind unbeleuchtete Fahrräder, deren Besitzer sich völlig sorglos im teils sehr zügigen Stadtverkehr bewegen. Vielleicht waren es nur die schlecht eingestellten Scheinwerfer meines gemieteten Dacia Logan. Selbst Fernlicht hat kaum geholfen (ansonsten als Diesel aber ein ideales Auto für Marokko. Fährt zuverlässig und mit minimalem Kraftstoffverbrauch).
Noch eine Erfahrung fürs Leben, das ist eine Autofahrt in Casablanca. Was ich in 1-2 Stunden Casablanca am Vormittag erlebt habe, ist schwer zu beschreiben. Ein ununterbrochener Überlebenskampf in einer Stadt mit ganz eigenen Regeln. Oder sagen wir besser, ein Spießrutenlaufen auf vier Rädern, um sein Gefährt irgendwie heil durch das Verkehrschaos zu bringen. Man muss immer mit allem rechnen. Nur nicht mit der Rücksicht anderer Verkehrsteilnehmer. Hier gilt das Recht des Stärkeren. Als LKW-Fahrer kann man sich eigentlich alles erlauben. Von einigen besonders rücksichtslosen Exemplaren habe ich nur noch versucht, mich irgendwie fern zu halten. Wir mussten dann schon manchmal lachen (oder weinen), wenn der LKW auf einmal wieder hinter oder neben einem aufgetaucht ist. Nichts wie weg!
Wer in Casablanca nach 5 Minuten aufgibt, den kann ich gut verstehen. Für Fahranfänger ein Ding der Unmöglichkeit.
Wir haben im Vorbeifahren auch gesehen wie kleine falsch parkende Mopeds rigoros von der Polizei abgeschleppt wurden. Aber das ist in Casablanca, der Stadt mit ganz eigenen Verkehrsgesetzen, wohl auch nötig.
Noch eine Erfahrung fürs Leben, das ist eine Autofahrt in Casablanca. Was ich in 1-2 Stunden Casablanca am Vormittag erlebt habe, ist schwer zu beschreiben. Ein ununterbrochener Überlebenskampf in einer Stadt mit ganz eigenen Regeln. Oder sagen wir besser, ein Spießrutenlaufen auf vier Rädern, um sein Gefährt irgendwie heil durch das Verkehrschaos zu bringen. Man muss immer mit allem rechnen. Nur nicht mit der Rücksicht anderer Verkehrsteilnehmer. Hier gilt das Recht des Stärkeren. Als LKW-Fahrer kann man sich eigentlich alles erlauben. Von einigen besonders rücksichtslosen Exemplaren habe ich nur noch versucht, mich irgendwie fern zu halten. Wir mussten dann schon manchmal lachen (oder weinen), wenn der LKW auf einmal wieder hinter oder neben einem aufgetaucht ist. Nichts wie weg!
Wer in Casablanca nach 5 Minuten aufgibt, den kann ich gut verstehen. Für Fahranfänger ein Ding der Unmöglichkeit.
Wir haben im Vorbeifahren auch gesehen wie kleine falsch parkende Mopeds rigoros von der Polizei abgeschleppt wurden. Aber das ist in Casablanca, der Stadt mit ganz eigenen Verkehrsgesetzen, wohl auch nötig.