17.09.2021, 10:38
(17.09.2021, 08:46)Thomas Friedrich schrieb:Zitat:Sag du mal in Marokko laut, dass die Westsaharafrage noch völlig offen ist.
Zur Westsahara:
Als eigener Staat wäre er (finanziell) nicht überlebensfähig und ewig von seinen Geldgebern abhängig, denen er auch hörig sein müsste.
Den Menschen in diesem Gebiet ginge es sicherlich besser, wenn sie Bestandteil Marokkos wären.
Für Marokko sehe ich dieses Gebiet eher als "Klotz am Bein", der Unmengen an Geld verschlingt.
Ich denke, dass Marokko auch kein Referendum fürchten muss. Es ginge sicherlich "zu gunsten" Marokkos aus.
Deswegen sollte dies auch zeitnah durchgeführt werden damit alle Seiten Rechtssicherheiten haben.
Natürlich wäre ein "Westsaharastaat" politisch/wirtschaftlich nicht überlebensfähig, allen hier bekannt. Die Polisarioführung ist kriminell, bzw. ideologisch infiltriert und mißbraucht seit Jahrzehnten ihre Anhänger mit ähnlichen Propagandasprüchen wie in Marokko. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Bevölkerung der ehem. span. Westsahara das internationale Völkerrecht hinter sich hat und über ihre staatl. Zukunft in freier Wahl entscheiden müssen. Da gäbe es bekanntlich ja mehrere Varianten.
Das Hauptproblem Nordafrikas liegt jedoch tiefer. Die Bewohner sind nie gefragt worden in welchen Staaten sie leben wollen und wie diese sein sollen. Sie lebten in Kolonien/Mandatsgebieten und wurden Mitte des 20. Jhdts. in die "Freiheit" entlassen, in Grenzen, von den Kolonialmächten fixiert. Diese Freiheit von von Regionalpotentaten sofort mißbraucht, um ihre jeweiligen Machtbereiche als "Staaten" zu deklarieren (mit allen persönlichen Vorteilen).
Derzeit dürfte dieses Problem (siehe Sahelstaaten) nicht lösbar sein. Mord, Kriege, Korruption werden weiterhin vorherrschen. Wir können daran kaum etwas ändern, auch nicht die "tollen" Sprüche unserer Politiker.