26.12.2021, 13:00
(26.12.2021, 09:25)Thomas Friedrich schrieb: @Malim,
es sind ja nicht nur die Phosphatpreise die steigen sondern seit längerem schießen nahezu ALLE Rohstoffpreise steil nach oben.
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Hallo Thomas,
so ist es. Nur, genauso wie sie derzeit nach oben schießen, können sie demnächst wieder tief runter fallen. Dieser sog. "Schweinezyklus" ist in der Rohstoffwirtschaft seit Urzeiten bekannt, jedoch wegen der vielfältigen Ursachen nicht plan- und berechenbar, weder zeitlich noch finanziell. Damit muss die Rohstoffwirtschaft leben und entsprechende Vorsichtsregeln beachten, z.B. kann die Lagerstätte wirtschaftlich überleben, wenn die Preise und damit die Erlöse nach unten rauschen...wle lange bleibt sie ein Zuschussbetrieb?
Das Problem: dass in Zeiten einer Hochkonjunktur Rohstofffirmen Fehlentscheidungen treffen, ist nichts Neues. Darunter müssen diese Firmen (und leider auch ihre Angestellten) leiden. Schlimmer: Staaten benutzen Hochkonjunkturen, um ihren Bürgern eine (natürlich) zukünftige rosige Welt vorzugaukeln. Das funktioniert gar wunderbar auf Papieren und in entsprechenden Medien, hat jedoch mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Marokko ist diesbezüglich ein "Vorzeigeland". Was es dort nicht alles an riesigen Rohstoffvorkommen gibt kann man kaum mehr aufzählen. Öl und Gasreserven (in 3.000 - 4.000 M Teufe), noch besser in Form von Ölschiefern (wirtschaftlich erst bei mindestens 250 US$/Barrel Öl), kaum prospektierte, natürlich riesige Metallerzlagerstätten in der Westsahara (wobei nicht verraten wird, dass diese "Lagerstätten" jenseits des Walls liegen, also unter der Fuchtel des Polisarios), große Phosphatvorkommen südlich von Youssoufia (in Richtung Chichaoua), seit 1914 gut bekannt, nur haben die bislang kein Gramm Phosphat gefördert, uvam.
Leider glauben zu viele Menschen diesen Quatsch.