06.03.2022, 09:11
(05.03.2022, 22:04)malim schrieb: nur an otto:
ekelhaft und abstossend, wie schadenfroh du dich über den wassermangel in marokko äusserst. ...
gestern hat es in den bergen kräftig geschneit, das sollte dich freuen..
grusslos
nun an @ malim (unserem Chefpropagandisten ) !
Als Rohstoffwissenschaftler äussere ich mich weder ekelhaft noch schadenfroh, sondern realistisch. Das gravierende Wasserproblem Marokkos (und mehrerer anderer Länder) lässt sich nicht durch ein paar Schneefälle im Atlas beheben. Nach Einsetzen des Tauwetters ist das dann entstehende Wasser in kürzester Zeit verdunstet, der übrige Rest verbraucht. Auch die vielen existierenden/geplanten Talsperren helfen da nicht entscheidend weiter, denn dadurch wird die verfügbare Wassermenge nicht erhöht, sondern nur umdirigiert. Übrigens verdunstet Wasser in Talsperren genauso schnell wie anderswo.
Klartext: die verfügbare Wassermenge/a muss in Marokko gewaltig erhöht werden. Da durch den Klimawandel die Regen/Schneemengen voraussichtlich gewaltig nachlassen werden, sind andere Maßnahmen erforderlich. Die althergebrachte Maßnahme "Grundwasser anzapfen" hat endgültig ausgedient. Was weg ist, ist weg, und mit weniger Regen wird es schon garnicht behoben, siehe das Soussetal heute. Also, was tun? Den marokkanischen Verantwortlichen sind die erforderlichen Maßnahmen bekannt:
- Meerwasserentsalzung, inklusive aller Probleme wie: wieviel Dh/m3 kann der Verbraucher verkraften, denn kostengünstig ist der m3 nicht. Leitungsprobleme in das Binnenland? Was tun mit den gewaltig anfallenden Salzmengen? Woher kommt die erforderliche Energie?
- Völlige Umstellung der bisherigen Landwirtschaft, der größte Wasserverbraucher Marokkos!
- Marokko-weite Einführung von (funktionierenden) Abwasseranlagen. Das dort anfallende Wasser kann landwirtschaftlich verwendet werden.....kostet aber Geld!!
- Allmähliche Reduzierung der Einwohnerzahl. 40 Mio Menschen sind zuviel!!