15.07.2022, 08:49
Hallo,
"danke für den Artikel, tatsächlich ist es so das in "Ausländischen Nachrichten" mehr über das Thema Wassermangel in Marokko zu finden ist als in den Lokalen Nachrichten."
Wundert dich das in Marokko?
Das marokkanische Wasserproblem ist seit Jahrzehnten bekannt, auch den dortigen Verantwortlichen. Die entsprechenden Hinweise der Klimatologen, Geologen, Hydrologen, Rohstoffwissenschaftler kann man schon nicht mehr zählen. Es geschieht nur nichts, außer tollen Projektideen, die schön verbreitet werden um das Volk zu beruhigen (zB Meerwasserentsalzung). Diese ist mit hohen Investitionskosten verbunden, hohen Betriebskosten, es rechnet sich nur ein lokaler Einsatz, und.....wer kann den entsprechenden m3-Preis bezahlen??? Entsalztes Meerwasser von Agadir nach Errachidia? Da lachen doch nur die Hühner!
Das Wasserproblem Marokkos hat verschiedene Ursachen:
- Klima, Klartext: weniger Niederschläge und höhere Temperaturen
- die Einwohnerzahl Marokkos har sich seit 1960 schlicht verdoppelt
- die ungeheure Landflucht: früher mussten die meisten Bewohner zu den örtlichen Brunnen laufen um Wasser zu schöpfen. Heute drehen die verstädteten Bewohner schlicht den Wasserhahn auf.
- die zunehmende Industrialisierung und der gewaltig zunehmende Tourismus. Beispiel: die Phosphatproduktion. Weltweit gibt es keine Phosphatlagerstätte, deren Roherze nicht mit Metallen (incl. Uran) behaftet sind. Die müssen entfernt werden, was viel Wasser kostet. Witzigerweise befördert die OCP das Roherz aus Khourigba via "slurryline" also eine Rohrleitung mit Wasser nach Jorf Lasfar zur Weiterverarbeitung/Aufbereitung. Das Wasser kommt aus der ach so wasserreichen Region (Ironie on) Khourigba. Ein deutsches Rohstoffwissenschaftlerteam hat davor ausdrücklich abgeraten (ich war da auch mitbeteiligt). Ohne Wasser, kein Transport mehr möglich. Das Gutachten landete im Papierkorb, na denne!!
"danke für den Artikel, tatsächlich ist es so das in "Ausländischen Nachrichten" mehr über das Thema Wassermangel in Marokko zu finden ist als in den Lokalen Nachrichten."
Wundert dich das in Marokko?
Das marokkanische Wasserproblem ist seit Jahrzehnten bekannt, auch den dortigen Verantwortlichen. Die entsprechenden Hinweise der Klimatologen, Geologen, Hydrologen, Rohstoffwissenschaftler kann man schon nicht mehr zählen. Es geschieht nur nichts, außer tollen Projektideen, die schön verbreitet werden um das Volk zu beruhigen (zB Meerwasserentsalzung). Diese ist mit hohen Investitionskosten verbunden, hohen Betriebskosten, es rechnet sich nur ein lokaler Einsatz, und.....wer kann den entsprechenden m3-Preis bezahlen??? Entsalztes Meerwasser von Agadir nach Errachidia? Da lachen doch nur die Hühner!
Das Wasserproblem Marokkos hat verschiedene Ursachen:
- Klima, Klartext: weniger Niederschläge und höhere Temperaturen
- die Einwohnerzahl Marokkos har sich seit 1960 schlicht verdoppelt
- die ungeheure Landflucht: früher mussten die meisten Bewohner zu den örtlichen Brunnen laufen um Wasser zu schöpfen. Heute drehen die verstädteten Bewohner schlicht den Wasserhahn auf.
- die zunehmende Industrialisierung und der gewaltig zunehmende Tourismus. Beispiel: die Phosphatproduktion. Weltweit gibt es keine Phosphatlagerstätte, deren Roherze nicht mit Metallen (incl. Uran) behaftet sind. Die müssen entfernt werden, was viel Wasser kostet. Witzigerweise befördert die OCP das Roherz aus Khourigba via "slurryline" also eine Rohrleitung mit Wasser nach Jorf Lasfar zur Weiterverarbeitung/Aufbereitung. Das Wasser kommt aus der ach so wasserreichen Region (Ironie on) Khourigba. Ein deutsches Rohstoffwissenschaftlerteam hat davor ausdrücklich abgeraten (ich war da auch mitbeteiligt). Ohne Wasser, kein Transport mehr möglich. Das Gutachten landete im Papierkorb, na denne!!