Hundeangriffe in Marokko
#8
(21.08.2022, 14:04)bulbulla schrieb: Die Gefahr ist nicht zu unterschätzen. 
Mein Mann läuft daher meist mit einem Ast etc. „bewaffnet“ den Straßenrand entlang neben mir her. 
Ich schaue die wilden Hunde bewusst nicht an. Vor längerer Zeit habe ich nächtelang deren lautes Gebell gehört. 

Was mir aber nicht klar ist:
Wie können „linksgrüne Tierschützer“ das Vorgehen der marokkanischen Behörden beeinflussen?
Sind diese nicht unabhängig davon?

Hallo, 
das ist mehr oder weniger ein Hausgemachtes Problem, wo die Bevölkerung "Eigenverantwortung" übernehmen sollte. Theoretisch müsste man hier die Tierbesitzer dazu zwingen zumindest die Männlichen Tiere zu kastrieren um eine Vermehrung zu verhinden und einzudämmen. Da aber Verantwortung in Marokko eher als Fremdwort gilt und Verantwortung gerne abgeschoben wird ist das natürlich schwierig. Natürlich wäre man in der Lage per Gesetz zu regeln das Männliche Tiere nur kastriert verkauft werden dürfen und nur Züchter, also ihren Zuchthund unkastriert lassen dürfen. Das würde dann tatsächlich langfristig ein unkontrolliertes Vermehren von Hunden und Katzen verhindern. 

Was dir nicht so ganz klar ist, das kann ich dir erklären, der Marokkaner ist frei von sämtlichen Makel und macht keine Fehler, sollte irgendwas schief laufen oder wird ein Schuldiger gebraucht dann muss ein anderer dafür herhalten. Wenn sich eine Marokkanische Familie einen Welpen ins Haus holt, das Männchen nicht kastrieren lässt, der Hund dann wegen seiner Grösse ausgesetzt wird und sich in der deren Folge auf der Strasse letztendlich unkontrolliert vermehren kann, ist die Schuld der Deutschen oder Europäer zu suchen. Ist doch eigentlich ganz logisch! Sowas kriegst du nur in Marokko zu hören, das ist doch immer wieder schön wie einfach doch alles zu erklären ist. 

Für einen Männlichen Hund oder Katze ist eine Kastration eine sehr kleine Operation und ist Verhältnis zu einem Weiblichen Tier sehr einfach und das Tier muss kaum bis gar nicht leiden. Im übrigen mein Kater ist selbstverständlich Kastriert, der kann sich nicht vermehren. 

Der einzige Einfluss den ich mir vorstellen kann, was die hiesigen Behörden beeinflussen kann, ist tatsächlich die Staatsreligion, das würde im Widerspruch zur Religion stehen.
Im Islam heisst es ja der Mensch sollte Verantworung für alle Geschöpfe übernehmen und deren Leben und Wohlbefinden schützen. 
Zumindest könnte ich mir das gut vorstellen das es eher einen Religiösen einfluss hat.
MfG

Marco Wensauer
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Hundeangriffe in Marokko - von Marc99 - 20.08.2022, 10:02
RE: Hundeangriffe in Marokko - von bulbulla - 20.08.2022, 16:29
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