18.09.2022, 11:13
(18.09.2022, 08:39)Otto Droege schrieb: naja, zumindest hat es mit Gaslieferungen zu tun, selbst wenn es nur wunderschöne Papier/Memorandumprojekte sind, herrliche Beruhigungspillen für Durchschnittsbevölkerungen, die von dieser Materie keinerlei Vorstellungen haben. Nun der Rohstoffwissenschaftler:
1. Eine Gasleitung von Nigeria nach Marokko durch den Atlantik hat eine grob geschätzte Länge von mindestens 5.000 KM, und soll mehrere afrikanische Küstenländer bedienen. Wieviele Zwischenstationen müssen installiert werden? Wieviele Pumpwerke? Hat man schon die sehr unsicheren tektonischen Verhältnisse im Atlantik (mögliches Auftreten von schweren Seebeben) bedacht? Was passiert, wenn ein solches eintritt? Dagegen ist NorthStream II ein Kinderspiel.
2. Wer finanziert dieses Projekt?
3. Wer ist verantwortlich für den Betrieb und die Instandhaltung?
4. Was müssen die Endverbraucher pro m3 Gas bezahlen?
5. Was passiert bei möglichen/wahrscheinlichen politischen Auseinandersetzungen zwischen den vielen beteiligten Ländern?
6. Wie hoch sind die nachgewiesenen, sicheren Gasreserven in Nigeria? Wie hoch wird die Abnahme/Land sein?
Kurzum: ein herrliches Papierprojekt!
Hallo,
ich hätte da nur eine Frage.....
Warum braucht man eine Gasleitung aus Nigeria nach Marokko? Man sollte nicht vergessen wie viele Gasfunde es alleine in den letzten 10 Jahren gegeben hat in Marokko. Das Marokko noch kein tiefer Krater ist grenzt ja schon an ein Wunder, jede Zigarette die angezündet wird ist ja bereits ein potenzielles Risiko das eine Kettenreaktion auslösen könnte.
MfG
Marco Wensauer
Marco Wensauer