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(10.09.2023, 20:49)Marc99 schrieb: Da sie Nachbeben befürchten, verbringen einige die Nacht weiterhin im Freien. "Ich kann hier nicht schlafen. Ich bitte die Behörden, mir zu helfen und einen Experten kommen zu lassen, der beurteilt, ob ich in das Haus zurückkehren kann oder nicht. Wenn es ein Risiko gibt, werde ich nicht in das Haus zurückkehren", sagte der 51-jährige Mouhamad Ayat Elhaj, der mit seiner Familie in der Nähe der historischen Medina der ockerfarbenen Stadt auf der Straße schläft, gegenüber Reuters. Er ist besorgt über die Risse in den Wänden seines Hauses.
Hallo,
wenn ich sowas lese, dann muss ich schon an der geistigen Gesundheit bei solchen Menschen zweifeln. Das ist so typisch für Marokko. Praktisch gesehen braucht der Staat gerade seinen ganzen Ingenieure um Gebäude zu sichern, Zugänge zu schaffen um die verschütteten Menschen zu retten, und so weiter. Die stattlichen Bauingenieure dürften aktuell ohnehin mehr als Überlastet sein.
Es gibt so viele Bauingenieure in Marrakech, daran soll es nicht scheitern und wenn ein Experte gebraucht wird, gut dann muss ich dafür bezahlen. Wie man sieht lässt er seine Familie lieber auf der Strasse schlafen als ein wenig Geld zu investieren. Dann soll er doch auf der Strasse schlafen! Ich habe wirklich den Eindruck man erwartet hier noch das der Staat das Toilettenpapier liefert für den gang zur Toilette.
MfG
Marco Wensauer
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Tja, lieber Marco,
vllt ist genau deshalb sehr oft dieses wichtige Papier auf den „Örtchen“ gar nicht vorhanden…??
Aber im Moment ist angesichts der Katastrophe kein Scherz angebracht!
Gruß,
Maria
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(11.09.2023, 07:14)bulbulla schrieb: Aber im Moment ist angesichts der Katastrophe kein Scherz angebracht!
Hallo,
wenn es ein Scherz wäre, dann würde ich es nicht schreiben. Es ist aber eher die Realität und der allgemeine Tenor.... Der Staat muss.... keine Eigenverantwortung.
MfG
Marco Wensauer
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Warum nimmt Rabat nur einen Bruchteil ausländischer Angebote war? Und weder der König noch der Premierminister hat sich bislang an das Volk gewandt. Oder meint der Herrscher, das Ausrufen einer 3-tägigen Staatstrauer sei genug? Die Armee ist überfordert mit der Hilfe angesichts des Ausmasses der Katastrophe. Vielleicht sollen sich die Armen der Armen in den abgelegenen Bergen selbst helfen. Das Erdbebenzentrum ist halt weit weg von 1001 Nacht in Rabat und den 12 Prunk-Palästen des Königs.
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Tja, das ist die Frage, es wird schon das aktuelle Verhältnis Deutschland-Marokko eine Rolle mit spielen.
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(11.09.2023, 21:13)latinoo schrieb: Warum nimmt Rabat nur einen Bruchteil ausländischer Angebote war?
Hallo,
nach meinen Information war es der Premierminister diese Angebote angenommen hat, der König wünscht aber keine Hilfe aus dem Ausland.
Gesehen habe ich Hilfskräfte aus Israel, die anscheiend auf eigene Faust nach Marokko gekommen und wenden sich direkt an die Betroffenen.
Angesichts der Truppenstärke die Marokko besitzt dürfte die Armee nicht überfordert sein, das sollte dann eher an der Befehlskette oder Koordination liegen, sollte hier was nicht richtig laufen.
MfG
Marco Wensauer
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(11.09.2023, 21:20)Surfdoggy schrieb: Tja, das ist die Frage, es wird schon das aktuelle Verhältnis Deutschland-Marokko eine Rolle mit spielen.
Hallo,
da bin ich mir sicher, wenn ein Scheck aus Deutschland kommt, dann wird der mit freunden angenommen. Das aktuelle Verhältnis spielt dann überhaupt keine Rolle.
MfG
Marco Wensauer
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Ich bin so was von enttäuscht über die aktuelle Situation. Wie kann das sein??
Die armen Menschen tun mir in der Seele leid!
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Leider spielen auch bei Hilfsangeboten politische Entscheidungen eine übergeordnete Rolle.
Das ist nicht nur in Marokko so.
Eine scheinbar "gute" Organisation ist die WHO, die jedoch mehr politisch als gesundheitlich geprägt ist und (nicht nur) für mich als nahezu gefährlich gilt.
.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,
Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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(12.09.2023, 10:06)bulbulla schrieb: Ich bin so was von enttäuscht über die aktuelle Situation. Wie kann das sein??
Hallo,
nun ja die Lage ist schon sehr unübersichtlich. Zum einen versuchen die Rettungskräfte durchzukommen. Dann sind aber nicht nur Rettungskräfte sondern Menschen aus dem ganzen Land wollen auch noch helfen und es entstehen Staus keiner kommt mehr Vorwärts und in den Bergen schreien die Leute es ist keine Hilfe unterwegs, die währendessen sich im Tal gegenseitig behindern.
Es mag zwar schön sein und klar die Solidarität ist ohne Grenzen, aber lieber weniger und dafür koordiniert wäre vielleicht besser, schneller und effizienter.
MfG
Marco Wensauer
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Kaum noch Hoffnung auf Überlebende nach schwerem Erdbeben in Marokko
Rotes Kreuz braucht hundert Millionen Euro für Soforthilfe
Vier Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Marokko mit tausenden Toten schwindet die Hoffnung, noch Überlebende in den Trümmern zu finden. Trotzdem setzten Einsatzkräfte und Freiwillige auch am Dienstag ihre fieberhafte Suche in dem schwer zugänglichen Berggebiet südwestlich von Marrakesch fort. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz und Rotem Halbmond richtete einen eindringlichen Hilfsappell an die internationale Gemeinschaft und bat um rund hundert Millionen Euro.
"Wir haben einen Bedarf von 100 Millionen Schweizer Franken (105 Millionen Euro), um auf die dringlichsten Bedürfnisse reagieren zu können", erklärte IKRK-Vertreterin Caroline Holt. Die notleidende Bevölkerung benötige unter anderem medizinische Hilfe, Gesundheits- und Hygieneartikel sowie sauberes Wasser. "Wir müssen sicherstellen, dass nicht eine zweite Katastrophenwelle kommt", warnte sie.
Neben der Suche nach Vermissten konzentrierten sich die Bemühungen der Helfer vor Ort zunehmend auf die Bereitstellung von Notunterkünften für unzählige Familien, die durch das Beben in den Bergdörfern des Hohen Atlas ihre Häuser verloren haben. Um die Überlebenden in den Dörfern nahe des Epizentrums mit Lebensmitteln zu versorgen, flogen Hubschrauber dorthin, wie AFP-Journalisten berichteten.
Allerdings kam vielerorts keine Hilfe an: "Wir fühlen uns komplett vergessen. Niemand ist gekommen, um uns zu helfen", sagte eine Einwohnerin in dem Bergdorf Imoulas. "Unsere Häuser sind eingestürzt, wir können nirgendwo hingehen." Zwar seien kurzzeitig Einsatzkräfte im Dorf vorbeigekommen, berichtete ein anderer Einwohner. "Sie sind gekommen, um die Toten zu zählen. Inzwischen ist aber keiner von ihnen mehr hier."
Nach einem Krisentreffen am Montag hatte der marokkanische Regierungschefs Aziz Akhannouch den Menschen in den Erdbebengebieten Entschädigungen in Aussicht gestellt. Ein "klares Angebot" werde "in Kürze bekannt gegeben", sagte er.
Das Erdbeben hatte das nordafrikanische Land am späten Freitagabend erschüttert, viele Menschen wurden im Schlaf überrascht. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 6,8 an, marokkanische Experten mit 7,0. Das Epizentrum lag rund 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch in der Provinz Al-Haouz. Viele Dörfer in den umliegenden Bergen wurden dem Erdboden gleichgemacht.
Nach offiziellen Angaben liegt die Zahl der Todesopfer bei mehr als 2800 Menschen. Wie das marokkanische Innenministerium am Montagabend mitteilte, wurden bei dem schwersten je in Marokko gemessenen Erdstoß zudem mehr als 2562 weitere Menschen verletzt.
Quelle AFP
MfG
Marco Wensauer
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Ich würde eher sagen, eine "scheinbar gute" Gesellschaft ist leider eher in Marokko zu finden und trifft in keinster Weise auf die WHO zu !!!, aber die Verschwörungstheorien einzelner, kennt der aufmerksame Leser hier ja schon zur Genüge.
Das einzelne Leben ohne Lobby ist in der islamischen Welt trotz Koran auch nicht viel wert, Grenzstreitigkeiten werden auch da höher gewichtet.
Was bleibt, ist die private Spendenbereitschaft und meinen längeren Aufenthalt ab November werde ich stand heute auch versuchen durchzuführen, was kann die Bevölkerung dafür.
so long
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Hallo zusammen,
Welche Internetseiten bzw. Apps nutzt Ihr für die Meldung von Erdbeben in Marokko? Ich nutze "Vulkane & Erdbeben. Diese zeigt weltweite Beben an, aber ich suche idealerweise eine App, die auf 500km um den Standort fokussiert.
Das Beben war heftig für mich. Ich sass auf meiner Terrasse im 3. Stockwerk und meine Überwachungskamera filmte alles schön mit. Heftig! Durchgeschüttelter Olivenbaum, schwankende schwere Töpfe, Lampe fiel vom Tisch und ich hatte Mühe, mich an der Hauswand entlang zur Haustüre zu bewegen, um den Schlüssel zu schnappen, um dann mit Lampe, Handy und Schlüssel das Treppenhaus hinunterzustürzen ... um dann unten zu erfahren, dass es keine Gasexplosion und kein Flugzeugabsturz war.
Leider kämpfe ich ab und an mit 1-Sekunden Schwindelgefühl, so als ob es wieder los geht. Vielleicht sind dies auch Nachbeben ... daher würde ich gerne eine App oder Internetseite benutzen, die hier feiner abgestimmt (auch leichte Beben) anzeigt.
Schönen Dank
Die Butterblume
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(12.09.2023, 18:13)Butterblume schrieb: Hallo zusammen,
Welche Internetseiten bzw. Apps nutzt Ihr für die Meldung von Erdbeben in Marokko? Ich nutze "Vulkane & Erdbeben. Diese zeigt weltweite Beben an, aber ich suche idealerweise eine App, die auf 500km um den Standort fokussiert.
Hallo,
ich habe eine Tipp von dich, ist zwar keine App aber etwas das garantiert funktioniert, stell dir einfach ein Glas mit Wasser auf den Tisch. Bei einem Erdbeben bewegt sich das Wasser im Glas und wenn nicht, dann ist alles im grünen Bereich.
MfG
Marco Wensauer
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(12.09.2023, 18:13)Butterblume schrieb: Hallo zusammen,
Welche Internetseiten bzw. Apps nutzt Ihr für die Meldung von Erdbeben in Marokko?
... daher würde ich gerne eine App oder Internetseite benutzen, die hier feiner abgestimmt (auch leichte Beben) anzeigt.
Schönen Dank
Die Butterblume
Hallo Butterblume,
vielleicht das?
https://www.volcanodiscovery.com/de/eart...rocco.html
-aktualisieren
-unbestätigte verbergen
Alles Gute!
Barbara & Andreas
marokko-erfahren.de
marokko-erfahren ist eine unabhängige europaweite Privatinitiative zur Förderung von Beschäftigung und Kulturerhalt.
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@Surfdoggy
Zitat:Ich würde eher sagen, eine "scheinbar gute" Gesellschaft ist leider eher in Marokko zu finden und trifft in keinster Weise auf die WHO zu !!!, aber die Verschwörungstheorien einzelner, kennt der aufmerksame Leser hier ja schon zur Genüge.
Wenn Du Dich nicht ausreichend mit der WHO befasst hast, dann solltest Du Kritiker nicht als Verschwörungstheoretiker abkanzeln!
Kennst Du eigentlich das von der WHO ins Leben gerufene Genitalienverstümmelungsprogramm in Afrika, was angeblich gegen AIDS helfen soll, tatsächlich aber kontraproduktiv ist?
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/7...ver-Kritik
Das Du den Berufsverband der KInder-und JUgendärzte mit Verschwörungstheoretikern gleich setzt ist schon ein starkes Stück!
Ähnliche Beispiele von negativen Dingen die WHO finanziert gibt es zahlreich.
Weißt Du denn gar nicht, dass die WHO vornehmlich die Interessen ihrer größten Beitragszahler durchsetzt?
Erkundige Dich mal bevor Du versuchst Kritiker solcher Dinge zu stigmatisieren.
Ist wohl eine Art die Du aus der Coronazeit gelernt hast!
.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,
Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Herzlichen Dank, Barbara & Andreas, für den Link - ist richtig klasse.
Und auch dir, Marco, lieben Dank für den Wasserglastip - ist für zu Hause auch eine prima Idee.
Ich wollte dir auch noch danken - du hast vor längerer Zeit in einer anderen Rubrik einen Link zu einem Asterix-Obelix-Film zur Besorgung eines Formulars gepostet. Den Film habe ich mir angeschaut und musste herzhaft lachen. Das hat einfach gut getan.
Einen schönen Abend
Die Butterblume
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(12.09.2023, 11:57)Marc99 schrieb: (12.09.2023, 10:06)bulbulla schrieb: Ich bin so was von enttäuscht über die aktuelle Situation. Wie kann das sein??
Hallo,
nun ja die Lage ist schon sehr unübersichtlich. Zum einen versuchen die Rettungskräfte durchzukommen. Dann sind aber nicht nur Rettungskräfte sondern Menschen aus dem ganzen Land wollen auch noch helfen und es entstehen Staus keiner kommt mehr Vorwärts und in den Bergen schreien die Leute es ist keine Hilfe unterwegs, die währendessen sich im Tal gegenseitig behindern.
Es mag zwar schön sein und klar die Solidarität ist ohne Grenzen, aber lieber weniger und dafür koordiniert wäre vielleicht besser, schneller und effizienter.
Es macht wenig Sinn, Rettungskräfte anzufordern, wenn diese mangels Transportmöglichkeiten gar nicht eingesetzt werden können. So wie es aussieht, fehlt es hauptsächlich an schwerem Gerät, u.a. Bulldozer, um die duech Felsstürze blockierten Straßen freizuräumen oder Hubschrauber, um entlegene Dörfer aus der Luft zu versorgen. Da können THW und Co. auch nicht viel beitragen.
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(12.09.2023, 23:11)Mike schrieb: Es macht wenig Sinn, Rettungskräfte anzufordern, wenn diese mangels Transportmöglichkeiten gar nicht eingesetzt werden können. So wie es aussieht, fehlt es hauptsächlich an schwerem Gerät, u.a. Bulldozer, um die duech Felsstürze blockierten Straßen freizuräumen oder Hubschrauber, um entlegene Dörfer aus der Luft zu versorgen. Da können THW und Co. auch nicht viel beitragen.
Hallo,
also an schweren Gerät fällt es nicht, in Marrakech wird ganz normal an allen Baustellen gearbeitet, mit Baggern und so weiter. Auf meinen Weg zum Büro, auf einer Strecke von 1 Km stehen 20 Bagger, 40 bis 50 schwere LKW.... In Marrakech ist seit Montag wieder ganz normaler Alltag.
Schade das man hier keine Videos hochladen kann. Sonst würde ich mal etwas mehr zeigen.
MfG
Marco Wensauer
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Hallo,
hat jemand genaue Information zur Situation der Zerstörung der kleinen Orte Timichi am Ende des Ourikatals (Herberge Bahim, linke Seite) und Tachcheddirt in der Nähe von Imlil.
Danke im Voraus für für Eure Infos.
Grüße von Jan
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