Hostel in Marakesch will keine Marokkanischen Gäste
#1
Hallo
Ein Marokkaner der ein Zimmer in dem Hostel Kaktus in Marakesch buchen wollte wurde abgewiesen weil der Inhaber des Hostels ein Ausländer keine Marokkanischen Gäste möchte weil die Marokkaner schlecht seien und sich nicht zu benehmen wüssten.Der Marokkaner filmte das Gespräch mit dem Empfang heimlich mit. In den Sozialen Medien in Marokko und ausserhalb von Marokko wird darüber heftigst Diskuttiert. Viele Marokkaner in den Sozialen Medien meinten sie dachten sie hätten den Kolonialismus abgeschüttelt und es dem in Wirklichkeit nicht so ist.
Eure Meinung zu dem Thema wie denkt ihr darüber? 
https://www.maroczone.de/forums/index.ph...te-r114%2F&fbclid=IwAR3Yc0rGUXiYUqYTE66q6lfPt5g7Fozfx32IVJ1aAz8Ec96cBMCBCOlB3lA
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#2
Da kommt v.a. bei den heutigen Gutmenschen schnell der Verdacht des Rassismus auf.
Ich verstehe die Hotelleitung gut. In dieser tiefsten Hotelkategorie und EZ Preis um die 75 DH haben Marokkanische Gäste zu 95 oder mehr % keine Errziehung genossen und Anstand kennen diese "Gäste" nicht mal vom hörensagen. Solche meist bildungsferne Marokkaner denken sie seien zuhause und können machen/lärmen wie ihnen beliebt. Von blöd tuenden Kindern will ich hier gar nicht sprechen, die Eltern lassen diese lärmen à gogo und herumstampfen auch wenn es die andern Gäste stört und belästigt.
In 4 und/oder 5 Sterne Häuser tritt dieses Problem kaum oder nicht auf, da solche Gäste (auch mit Kindern) sich zivilisiert und anständig aufführen. Kein solches Etablissement weist gebildete (zahlungskräftige...) Marokkaner ab. Oder hat schon jemand gehört, dass z.B. das Mammounia in RAK Marokkaner nicht hereingelassen hat?
Auch ich würde nie(!) ein Appartement oder eine Ferienwohnung in einem fast nur von Marokkanern bewohnen Haus mieten oder kaufen...... Ich weiss warum.
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#3
Hallo.

Es ist so wie latino schreibt!

Ich kenne auch marokkansiche Hotelbetreiber (in billigen Preisklassen) die mir schön öfters gesagt haben, wie schlecht sich manche einheimische Gäste benehmen.
Auch in Feriengebieten wie Merzouga lassen nicht wenige einheimsiche Vermieter Zimmer lieber unbelegt als an Einheimsiche zu vermieten.

Das gibt es aber nicht nur in Marokko.
In Vietnam war ich in einem Hotel wo große Hinweisschilder ausschließlich in vietnamesischer Sprache aushingen.
Ich fragte was auf den Schilder stände. Ich erfuhr, dass es Dinge waren wie "Bitte keine Musik laut hören", "Nicht auf den Boden spucken", "Keine Türen laut zuknallen".
Dann fraget ich, warum man die Schilder nicht in englischer Sprache angebracht hätte.
Die Angestellten sagten mir, dass ausländische Gäste dies alles ohnehin schon wüßten.

Würde es inn Deutschland Hotels für unter 10 Euro geben, wären diese sicherlich auch gefüllt von (deutschen) Gästen , die sich nicht unbedingt den anderen Gästen angemessen gegenüber verhalten!
Dann könnte ich den Betreiber verstehen, der lieber an z.B. japanische Touristen vermieten würde.







Gruß aus Marokko,

Thomas
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#4
Letzte Zweifel an meinen und Friedrichs Darstellungen würden leicht ausgeräumt, wenn man Zimmermädchen befragen würde wie solche Zimmer nach dem Verlassen solcher "Gäste" aussehen. Ein Puff wie es im Buche steht. Zimmermädchen haben dann mind. 5x länger das Zimmer wieder halbwegs in Odnung zu  bringen als wenn vorher Nichtmarokkaner drin gehaust hätten.....
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#5
Ins Kasino des Mammounia dürfen keine marokkanischen Muslime, unabhängig von Bildung oder Vermögen.

Ansonsten denke ich, wenn jemand in einem fremden Land einen Beherbergungsbetrieb eröffnet, warum schliesst  er ausgerechnet die Bevölkerung seines frei gewählten Gastlandes aus?  Ist doch seltsam und betriebswirtschaftlich unlogisch.

Und warum verkauft er seine Kundenwahl auch noch so taktisch ungeschickt und beleidigend?

Der Besitzer des Hotels ist IMHO, immer vorausgesetzt, daß die mir vorliegenden Infos richtig sind, ein antisozialer Goldgräber ohne Erziehung.

Und jetzt gucke ich mal, wie hoch der Anteil marokkanischer Touristen auf Rügen und in Brandenburg ist. Cool
https://www.welt.de/vermischtes/article1...-rein.html
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#6
Hallo Beldia,

das hat nichts damit zu tun, dass man als Ausländer in einem "Gastland", oder besser ausgedrückt, in einem Land in das man investiert hat, einheimische Gäste außen vorläßt, sondern vielmehr damit, wie sich die Gäste benehmen.

Wie ich schon schrieb, gibt es auch zahlreiche Marokkaner, die Zimmer lieber leer stehen lassen als sie an Marokkaner zu vermieten.
Da ist eigentlich traurig aber nicht grundlos!
Von Zimmermädchen höre ich da auch öfters Geschichten von weißen Bettbezügen mit denen die schwarzen Schuhe geputzt wurden, Handtücher und Fernbedingungen von TV und Klimaanlagen, die gestohlen wurden, usw..
So sind natürlich nicht alle Marokkaner aber unter der einfachen Sozialschicht ist deren Anteil größer als der Anteil "schlechter Hotelgäste" bei denen die aus dem Ausland kommen.
Das sind die Gründe der Ablehnung.

Was die ausländischen Gäste betrifft, so gelten Russen und Chinesen als problematisch.

Die Marokkaner die sich einen Aufenthalt in Rügen leisten können zählen sicherlich nicht zu den Problemgästen, weder in Rügen, noch in Marrakech.



Gruß aus Marokko,

Thomas
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#7
Hallo,
 
habe aufgrund dieses Threads über meine Hotelerfahrungen nachgedacht. Jupp, auch mir sind vier nicht weiterempfehlbare Hotels eingefallen: Berlin, Dublin, Marrakech und irgendwo aAdW in Südwestirland. Billig war nur das in Berlin (Das Berlin, das sich Hauptstadt von Deutschland nennt.), in dem das Personal kein Deutsch verstand oder sprach. Mit Englisch und ein bisschen gutem Willen, funktionierte es. Alle o.g. Hotels waren dreckig, laut (Nicht wegen Kinder anderer Leute, Kinder dürfen laut sein; sondern wegen Trunkenheit Erwachsener -keine Marokkaner darunter-, der Entsorgung leerer Flaschen -solcher aus Glas- und überlauter Countrymusik -live und recht gut- bis nachts um zwei.) Keines dieser Hotels oder anderer nicht lauter, nicht schmutziger Herbergen, in denen ich wohnte, war rassistisch.

Rassismus ist die Ausgrenzung bestimmter Gruppen wegen ihrer Religion, ihres Aussehens, ihrer Herkunft…

Upss, das war es. Ich muss allen meinen Vorgängern widersprechen. Jemanden nicht in seinem Hotel wegen seiner Herkunft übernachten zu lassen, IST RASSISMUS. Und ja, der Inhaber eines solchen Übernachtungsbetriebes ist auch "ein antisozialer Goldgräber ohne Erziehung". Das sind Rassisten auch manchmal.
Es ist auch nicht weiter schlimm. Sogar eine Demokratie toleriert Rassisten (in Deutschland zum Beispiel: AfD, NPD & Co.). Rassisten tun sich nur schwer, es zuzugeben. "Ich bin kein Rassist aber, mein Bestes, was ich zu bieten habe ist mein Geld, auf das "die" Marokkaner scharf sind. (Wie armselig, dass Geld vor Partner/in und Kinder kommt :-( . Ich bin kein Rassist aber, arme Marokkaner haben weder Anstand, Moral, noch Erziehung. Ach ja, andere Marokkaner schließe ich vorsorglich gleich mit aus, kann sein, sie sind ebenso faul, dumm, dreckig, unerzogen…) 

Rassisten sind solange in einer Demokratie erlaubt, wie sie nicht extrem werden. Das gilt für Nichtrassisten ebenso. Also keine Angst, outet euch. Und, lieber latino, wenn ich wegen dieser Meinung ein guter Mensch bin, dann danke :-)
 
 
@Bilal, keine Ahnung, was du erwartet hast. Dieses Forum hat nur sein Äußeres geändert, die User sind die Gleichen. Als du diesen Thread gepostet hast, habe ich gedacht: `Abwarten, der Thread wird sich entwickeln.` Schau wie schnell. Und ja, der (Neo)Kolonialismus ist gegenwärtig.
 
Also frohes Weiterdiskutieren. Ich merke mir den Kaktus mal vor. Sollte er mir jemals über den Weg laufen, werde ich mal reinschauen und "Pretty Woman" spielen.


 

 
Big mistake! Big! HUGE!  [Bild: animiertes-lachen-bild-0095.gif]
_______
Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein, sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.
Johnann Wolfgang von Goethe
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#8
Hotelgäste.....

eigentlich...
wollte ich hier nicht kommentieren, aber ich kann es mal wieder nicht lassen:

Auch ich bin Mitglied des Forums, ich bin nicht rassistisch!
Ein Forum kann immer nur so gut wie seine Beiträge sein, also heißt es Stellung zu beziehen. 

1. der Erstbeitrag schien mir - mit Verlaub- als agent provocateur- zu fungieren. 

2. Heimliche Videoaufnahmen, dann ins Netz gestellt, ein NO GO. 

3. Über die Praxis der Zimmervergabe in BILLIGSThotels kann ich persönlich nichts sagen,   
deshalb enthalte ich mich hier. 

Persönliche Anmerkung:
Wir sind in der glücklichen Lage, uns bessere Hotels aussuchen zu können, viele Menschen ( AUCH Marokkaner, aber nicht nur) sind dies nicht. Das ist nicht ihre Schuld!

4. Das MAMOUNIA (sic!) lässt sich nicht zum Vergleich heranziehen. Es rangiert außerhalb der 4-5   -Sterne-Kategorie. 
Das letzte Mal, als ich -nur auf einen Tee-!  dort war, sah ich dort sehr alte, sehr reiche  Amerikanerinnen. 

5. Natürlich gehen unsere Erziehungs-/ Verhaltensvorstellungen nicht immer konform mit denen  anderer Nationen, auch den marokkanischen.
Wir sind halt deutsch, aber es gibt doch KOMPROMISSE! Und die muss es geben!

6. BILDUNG und ERZIEHUNG sind je nach Land und Sozialisation natürlich unterschiedlich. Ich behaupte, es gibt verschiedene Arten von „Bildung“. 

7. ABER: Wenn ich ein Hotelzimmer buche, erwarte ich von allen Gästen, egal welcher Herkunft oder sozialen Schicht, angemessenes Verhalten. 

7.@whatshername:
Ich diskutiere gerne, wenn dies sachlich und ohne Vorverurteilung ( „Rassismus“) geschieht.
Kennst du übrigens mehrere „Berlin“? Ich frage aufgrund deiner Definition oben. 

8. Zimmermädchen könnten viel erzählen!
Das Verhalten gewisser Gäste, meist männlich, aus arabischen „Nachbar“ländern, ist leider  bekannt. 

So, ein Letztes:

Man möge bitte die Schreibweise von MAROKKO beachten!
Das dürfte uns doch nicht schwerfallen. Das 2. R , evtl. in Verbindung mit nur einem K, tut den Augen weh (zumindest den meinen). 




   ALLEN hier eine schöne, friedliche Vorweihnachtszeit. 

Gruß,
bulbulla
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#9
Anmerkung:

Mein letzter Satz bezieht sich allgemein auf hier z. T. sichtbare Schreibweisen, nicht auf den aktuellen thread. 

bulbulla
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#10
Zitat:Kennst du übrigens mehrere „Berlin“? Ich frage aufgrund deiner Definition oben. 
Weltweit gibt es 118, die ich nicht alle persönlich kenne. Kannste googeln. Falls du Hilfe brauchst, sag Bescheid .
_______
Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein, sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.
Johnann Wolfgang von Goethe
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#11
Danke Wink

für mich ist Berlin halt Berlin!
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#12
Hallo Thomas,

Findest du nicht auch, daß ein Investor fern seiner Heimat genauso Gast ist? Genauer gesagt, ein Gast mit Gewinnerzielungsabsicht? Du genießt doch auch die Steuerprivilegien des Landes. Und als Investor bin ich eine Niete, wenn ich Beherbergung genau in dem Segment anbiete, das vor allem von Einheimischen nachgefragt wird, die ich aber nicht haben will. 

Kurz: Warum eröffne ich ein Billighotel in Marokko wenn ich keine marokkanischen Gäste haben will?

Weiterhin schreibst du, MANCHE Marokkaner benehmen sich daneben. Warum dann das Pauschalurteil akzeptieren? 

In Deutschland kann sich ein Wirt ja seine Gäste selber aussuchen. Eines darf er aber nicht: pauschal die Bewirtung einer Nation, Rasse oder Religion ablehnen. Und das ist gut so!

Zu Backpacker-Zeiten war ich viel in Billighotels unterwegs. Vielleicht hatte ich Glück, aber meine marokkanischen Zimmernachbarn waren unauffällig. Die wenigen Ausnahmen habe ich unter Folklore verbucht. Ist doch auch higly amusing, Augen- und Ohrenzeuge zu werden, wenn die Saudis im Henry IV Party feiern.

Das Beispiel Rügen sollte nur zeigen, daß auch andere Nationen unerträgliche Gäste sein können.

Im vorliegenden Fall kommt zur fragwürdigen Einstellung des Wirtes noch die absolut unhöfliche Kommunikation. Richtig ist, daß es einige Wirte gibt, die marokkanische Gäste ablehnen. Allerdings kenne ich keinen, der einem Marokkaner ins Gesicht sagen würde: wir vermieten nicht an Marokkaner.

Stelle dir vor, du komnst in ein Hotel in Deutschland und es heißt: keine deutschen Gäste.

Viele Grüße
Barbara
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#13
Hallo Barbara,

die Definition "Gast" mag wohl unterschiedlich sein.
Für mich ist ein Gast i.d.R. jemand der eingeladen wurde und auf Kosten der Gastgeber lebt.

Ein Investor lebt aber i.d.R. nicht von Gastgebern sondern gibt zunächst einmal eine Menge Geld aus. Ob er hinterher etwas verdient ist eine Hoffnung aber nicht immer Realität.
All zu viele haben hier schon viel Geld verloren! Ob die Steuergesetze in Marokko investorenfreundlicher sind als in Deutschland wage ich zu bezweifeln.
Das deutsch-marokkansiche Doppelbesteuerungsabkommen gibt Aufklärung.

Und: Ich kenne auch zahlreiche marokkanische Hotelbetreiber, die ihre Zimmer lieber leer stehen lassen als an Marokkaner zu vermieten.
Einige beurteilen die Zimmerfragenden auch nach ihrem Erscheinen und sagen ihnen dann, ob sie ein Zimmer frei haben oder nicht.
Ist das auch Rassismus?

Ich denke wir dürfen uns nicht darauf fixieren, dass der Hotelier im von Bilal genannten Beispiel zufälligerweise Franzose war. Es gibt auch zahlreiche marokkanische Hoteliers die genau so handeln.
Diese sagen es jedoch meist nicht so offen sondern nennen es "Wir haben kein Zimmer mehr frei.".

Wie ich schon schrieb: Gäbe es in Deutschland Hotels für um die 10,00 Euro, würden sich fort sicherlich auch zahlreiche deutsche aufhalten, deren Verhalten ausländische Gäste stören würde.
Dann sollte man auch Verständnis für den Hotelbetreiber haben, wenn er diese Gäste (nicht weil sie deutsche sind, sondern weil sie sich nicht den anderen Gästen gegenüber angemessen benehmen) ablehnen würde.

Aus diesem Grunde hatte der Mann in Marrakech auch die Leute abgelehnt und nicht weil sie Marokkaner waren.
Also ist eine Rassismusdebatte völlig fehlplaziert.


Viele von Euch kennen meine Farm.
Ich lebe 160 km entfernt davon. Die marok. Familie die dort arbeitet hat von mir die Anweisung bekommen das Haus aufzuschließen, wenn Besucher kommen.
Oft bekam ich zu hören, dass sie das nicht tun würden wenn Marokkaner kämen.
Ist das auch Rassismus?
Nein, es sind auch keine Vorurteile sondern Urteile die die Menschen sich gebildet haben.


Für mich persönlich sind  Menschen aller Nationen willkommen, nur die nicht, die sich nicht benehmen können, ganz gleich welcher Herkunft!




Grüße aus Errachidia,


Thomas
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#14
Zitat:7.@whatshername:
Ich diskutiere gerne, wenn dies sachlich und ohne Vorverurteilung ( „Rassismus“) geschieht.

 
bulbulla, ich habe eine Weile überlegt, ob ich dir darauf antworte. Wo ich unsachlich oder schlecht recherchiert (deine Frage nach Berlin) war, kann ich nicht nachvollziehen.
Trotzdem versuche ich, dir meinen Standpunkt deutlich zu machen:
 
Rassismus SIND Vorurteile, Vorverurteilung, Pauschalurteile, Befangenheit, Engstirnigkeit, Verblendung, Voreingenommenheit, Ausgrenzung... wasimmerduwillst gegenüber divergierenden Gruppen wegen ihrer Herkunft, Hautfarbe, Handycaps... "Alle Marokkaner" sind so eine divergierende Gruppe.
 
Rassismus sind nicht nur Springerstiefel, kleine Schnauzbärte in schwarz, Verbrennung von Juden, Islamfeindlichkeit, Gewalt...
Rassismus ist inzwischen gar alltagstauglich geworden. Er ist selten zu 100% da und öffentlich. Oft zeigt er sich in ständig wiederholenden Vorurteilen einzelner Personen als eine Sammlung von Vorurteilen gegenüber bestimmten Personengruppen.
 
Ich versuche dir den Eingangsbeitrag zu spiegeln, in der Hoffnung, dass du verstehst, was ich meine. (Beldias Link nach Rügen war übrigens auch sehr treffend. Ich musste richtig schmunzeln beim Lesen.)
 
Ein Geschäft in Deutschland, nehmen wir mal einen Billigdiscounter, lässt seine Kundschaft durch eine deutschlandweite Tageszeitung wissen: "Aufgrund von Erfahrungen in der Vergangenheit sind unsere Geschäfte ab sofort für Ausländer nicht mehr geöffnet: Diebstahl, Vandalismus, Faulheit, Unsauberkeit, keinen Anstand, keine Moral, schlechte Erziehung, zu dumm, zu laut." (PI-News u. ä. Schundliteratur liefert dazu eingängige Statistiken, um diese Behauptung salonfähig zu machen.)
Ehe es jemand missversteht, das ist eine überspitzte Spiegelung. Es ist real nicht passiert.
 
Meinst du nicht, dass das Rassismus in reinster Form ist?
Was ist mit denen, die diese Zusammenballung von Rassismus tröpfchenweise z. B. in einem Forum auf die Leser fallen lassen? Sind sie nicht rassistisch, nur weil sie ihre Vorurteile nicht geballt in der Presse veröffentlichen?
 
Auch wenn ich Verständnis für Geschäftsleute habe, denen ihr Geschäft durch andere zerstört wird (Passiert nicht nur durch Kunden: Hamburg, Paris, all die kriegsdurchtränkten Länder, türkische Kebabs durch hassverseuchte Randalierer...): Wer ein Geschäft eröffnet, tut das um Gewinn zu erwirtschaften (Manchmal reicht ein kleiner Gewinn grad zum Überleben, manchmal wird man ein Rothschild, manchmal klappts nicht.) und geht dabei bewusst das Risiko des Konkurses ein. Wenn also jemand den oben beschriebenen Weg einschlägt, muss er damit rechnen, dass das Kind beim Namen genannt wird. Und ja, dieser hatte Pech, dass es öffentlich wurde. Es gibt sicher viele, die das anders regeln. (Auch die sind rassistisch, nur unentdeckt.) Es ist durchaus möglich, dass er dadurch sogar positives Feedback bekommt. Auch Negativwerbung hat seine Vorteile(Ein amerikanischer Präsident lebt fast seine gesamte Amtszeit mit Negativwerbung und hält sich trotz allem für den besten Präsidenten aller Zeiten.) Es gibt sicher weitaus mehr Hotels in Marokko, die mit einheimischen Gästen glücklich sind. Wahrscheinlich kann man sich in Marrakech eine solche Einstellung eher erlauben, als in Gegenden, in denen man auf jeden Gast angewiesen ist. (Beldia, Rügen ist zumindest im Sommer auch eine Gegend, in der man nicht auf jeden Gast angewiesen ist. Mich würde mal interessieren, was der im Winter macht, wenn ich mit 15 Kindern vor seiner Tür stehe und mit 100-Euro-Scheinen winke.)
 
Ich bleibe bei Pretty Woman: Big mistake! Big! HUGE!
_______
Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein, sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.
Johnann Wolfgang von Goethe
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