28.05.2020, 00:47
Corona-Pandemie: Die Lage bessert sich, die Fallzahlen sinken.
Die Anzahl der Tests blieb auch in den vergangenen Tagen sehr hoch, über 9.000 Tests pro Tag. Es wurde also wieder gründlich nach neuen Infizierten gesucht.
An der Gesamt-Anzahl der Infizierten erkennt man jetzt deutlich die Verflachung des Anstiegs, weil es immer weniger Neuerkrankungen gibt.
Bei den täglichen Fallzahlen, also den täglich neu hinzukommenden Infizierten, sieht man einen starken Rückgang.
Bei genauerer Betrachtung der Fallzahlen sieht man den großen Anteil, den die Region Casablanca Settat an der Verbreitung gegenüber allen anderen Regionen hat. Es ist kein allgemeines Problem von Marokko mehr, sondern fast ausschließlich ein spezielles Problem von der Region Casablanca Settat, sie bestimmt den Verlauf durch ihre Neuinfektionen.
Betrachtet man die Region Casablanca Settat alleine, dann sieht man wie die täglichen Fallzahlen von Tag zu Tag stärker anstiegen, lediglich in den letzten 3 Tagen gab es einen signifikanten Rückgang. Allerdings bleibt es fraglich, ob dieser Rückgang auch Bestand hat.
Bei den 3 anderen Hotspots sieht man eindeutig die viel niedere Anzahl der täglichen Erkrankungen und einen gleichmäßigen Rückgang. Lediglich in der Region Tanger gab es zuletzt noch einen etwas größeren Ausbruch.
Die Tabelle zeigt den großen Anteil, den der Hotspot Casablanca Settat an den den täglich gemeldeten neuen Infizierten in den letzten 15 Tagen hatte.
Im Diagramm ist der überproportionale Anstieg im Vergleich zu den anderen 3 Hotspots Marrakesch, Tanger und Fez dargestellt. Während bei Marrakesch, Tanger und Fez eine Verflachung zu sehen ist, weil die neuen Infektionen abnehmen, ist bei Casablanca nur ganz am oberen Ende eine Abnahme zu erahnen, die vielleicht kommen könnte.
Die Reproduktionszahl ist aktuell bei 0,6 und damit sehr gut im "grünen Bereich", sogar seit längerer Zeit schon. Diese Zahl sollte man nicht überbewerten, es ist ein Trend-Indikator der bei großen Fallzahlen und bei unübersichtlichem Verlauf eine Vorhersage für die Richtung geben soll. Bei den kleinen Mengen wie hier in Marokko, ist die Repro-Zahl nicht unbedingt notwendig, man sieht auch so wie sich die Fallzahlen entwickeln. Bei kleinen Fallzahlen ist auch die Repro-Zahl einer viel stärkeren Volatilität unterworfen und damit in der Aussage viel unsicherer, da jeder kleine Krankheitsausbruch gleich starke Schwankungen verursacht.
Es bleibt weiterhin spannend, wie sich die Fallzahlen entwickeln werden. Dabei sollte immer bedacht werden, dass die täglichen Fallzahlen in Marokko im Vergleich zu anderen Ländern ganz gering sind. In Europa werden bei viel höheren Zahlen die Beschränkungen erleichtert.
LG. Gero
Die Anzahl der Tests blieb auch in den vergangenen Tagen sehr hoch, über 9.000 Tests pro Tag. Es wurde also wieder gründlich nach neuen Infizierten gesucht.
An der Gesamt-Anzahl der Infizierten erkennt man jetzt deutlich die Verflachung des Anstiegs, weil es immer weniger Neuerkrankungen gibt.
Bei den täglichen Fallzahlen, also den täglich neu hinzukommenden Infizierten, sieht man einen starken Rückgang.
Bei genauerer Betrachtung der Fallzahlen sieht man den großen Anteil, den die Region Casablanca Settat an der Verbreitung gegenüber allen anderen Regionen hat. Es ist kein allgemeines Problem von Marokko mehr, sondern fast ausschließlich ein spezielles Problem von der Region Casablanca Settat, sie bestimmt den Verlauf durch ihre Neuinfektionen.
Betrachtet man die Region Casablanca Settat alleine, dann sieht man wie die täglichen Fallzahlen von Tag zu Tag stärker anstiegen, lediglich in den letzten 3 Tagen gab es einen signifikanten Rückgang. Allerdings bleibt es fraglich, ob dieser Rückgang auch Bestand hat.
Bei den 3 anderen Hotspots sieht man eindeutig die viel niedere Anzahl der täglichen Erkrankungen und einen gleichmäßigen Rückgang. Lediglich in der Region Tanger gab es zuletzt noch einen etwas größeren Ausbruch.
Die Tabelle zeigt den großen Anteil, den der Hotspot Casablanca Settat an den den täglich gemeldeten neuen Infizierten in den letzten 15 Tagen hatte.
Im Diagramm ist der überproportionale Anstieg im Vergleich zu den anderen 3 Hotspots Marrakesch, Tanger und Fez dargestellt. Während bei Marrakesch, Tanger und Fez eine Verflachung zu sehen ist, weil die neuen Infektionen abnehmen, ist bei Casablanca nur ganz am oberen Ende eine Abnahme zu erahnen, die vielleicht kommen könnte.
Die Reproduktionszahl ist aktuell bei 0,6 und damit sehr gut im "grünen Bereich", sogar seit längerer Zeit schon. Diese Zahl sollte man nicht überbewerten, es ist ein Trend-Indikator der bei großen Fallzahlen und bei unübersichtlichem Verlauf eine Vorhersage für die Richtung geben soll. Bei den kleinen Mengen wie hier in Marokko, ist die Repro-Zahl nicht unbedingt notwendig, man sieht auch so wie sich die Fallzahlen entwickeln. Bei kleinen Fallzahlen ist auch die Repro-Zahl einer viel stärkeren Volatilität unterworfen und damit in der Aussage viel unsicherer, da jeder kleine Krankheitsausbruch gleich starke Schwankungen verursacht.
Es bleibt weiterhin spannend, wie sich die Fallzahlen entwickeln werden. Dabei sollte immer bedacht werden, dass die täglichen Fallzahlen in Marokko im Vergleich zu anderen Ländern ganz gering sind. In Europa werden bei viel höheren Zahlen die Beschränkungen erleichtert.
LG. Gero