09.08.2020, 09:14
(09.08.2020, 06:40)Thomas Friedrich schrieb: Hallo Keela,Hallo Thomas,
ich sehe darin keine direkte Beleidigung.
Die Gefahren der Pandemie sind jedem bekannt und wer derzeit Feste veranstalltet nimmt tatsächlich in Kauf, dass sich die Gäste infizieren.
Ich würde es sogar "grob fahrlässiges Handeln" nennen.
Beste Grüße,
Thomas
ich auch nicht. Leider sind bei derartigen Veranstaltungen häufig und schnell die angeblich religiösen Floskeln als Rechtfertigung in marokkanischen Mündern. Man kann sie langsam rückwärts singen.
Wie dem auch sei, es wird mit Sicherheit viel Zeit brauchen, bis die Mehrheit der Bevölkerung sich diszipliniert und den Verstand einschaltet. Darauf kann man derzeit nicht bauen.
Wichtiger und dringender ist jedoch die Frage, wie Marokko die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie in den Griff bekkommen kann und will. Der Tourismus, der einen nicht unerheblichen Beitrag zum BIP leistet dürfte für 2020 mausetot sein. Die Überweisungen der MRE sind inzwischen um 25 - 30% zurückgegangen, weil die wirtschaftliche Situation in den Ländern wie Spanien, Frankreich, Italien, Belgien auch nicht zum Lachen ist. Der Welthandel ist eingebrochen und wird gerade umgeschichtet, Häfen werden geschlossen (gerade wurde Laaioune dicht gemacht, Schluss mit den Phosphatexporten), uvam. Die Nahoststaaten marschieren vermutlich in eine existenzgefährdete Krise, Revolutionen oder Kriege.
Wie will und kann sich Marokko in dieser Situation verhalten?