10.08.2020, 16:17
(10.08.2020, 14:11)Otto Droege schrieb: Gut gebrüllt, Löwe. Nur
- die Religion spielt gesetzgeberisch in Marokko doch noch eine große Rolle. Wer als muslimischer Marokkaner im Ramadan öffentlich isst, trinkt, raucht, wird bestraft. Austreten/konvertieren aus dem Islam wird bestraft. Kirchen für marokkanische Christen (ja! Die gibt es, versteckt) dürfen nicht gebaut werden. Selbiges gilt für Verkauf von Alkoholika an Muslime, vor/außerehelicher GV, Homosexualität, uvam. Folglich, was tut der Marokkaner? Er arrangiert sich damit, gleich ob er das glaubt oder nicht (von daran halten, schweigt des Sängers Höflichkeit). Das unternimmt man am Besten und Einfachsten mit dem Mund, seit Generationen hervorragend eingeübt. So fällt man (offiziell) wenigstens nicht auf.
- Die Menschen im Staatsapparat. Tja, woher kommen die denn? Die meisten haben doch jene "hervorragende" Schulausbildung genossen, haben von Kind an das überall praktizierte "Raschuasystem" kennen gelernt, worüber Etliche ja auch ihre Einstellung im Staatsapparat verdanken. Und die sollen plötzlich diszipliniert, nicht korrupt sein?
Nein Marco, der Wurm sitzt leider sehr viel tiefer. Nur, da will kaum jemand ran, aus bekannten Gründen.
Hallo,
das ist soweit absolut richtig, ist ja auch ein Islamisches Land zumindest auf dem Papier und klar fliesst auch die Religion in die Gesetzgebung ein. Ist ja in Europäischen Ländern auch nicht anders, da ist es halt mehr Katholisch gehalten. Kirchen habe ich ja schon mehrere gesehen, aber versteckt sind die jetzt auch nicht. Missionieren steht noch unter Strafe, das ist auch verboten.
Richtig ist auch das man sich einen Posten im Staatsapparat durch Vetternwirtschaft oder eben auch erkaufen kann. Das System in diesem Land ist nun mal so wie es ist, letztendlich schaden sich alle selbst und gegenseitig. Der Beamte schadet dem Staat und der Angestellte seinen Arbeitgeber, das ist nun mal das Prinzip der Gewohnheit und das lässt sich schwer abstellen und wird Jahrzehnte in brauchen, bis es sich wenden kann. Dazu müsste man aber erstmal die Erkenntnis gewinnen, das man Einigkeit braucht. Wie sagt ein altes Arabisches Sprichwort, wir sind uns Einig uns niemals zu einigen.

MfG
Marco Wensauer
Marco Wensauer