23.04.2021, 13:29
(23.04.2021, 08:51)Otto Droege schrieb: Tja, Wolfgang, nur das "muss" wird häufig sehr subjektiv ausgelegt. Noch etwas bei allem "müssen":
Eingeschränkte konsularische Betreuung
Marokko hat die Zusammenarbeit mit deutschen Institutionen einseitig ausgesetzt. Dies betrifft auch konsularische Angelegenheiten.
Rechnen Sie im Umgang mit marokkanischen Behörden damit, dass konsularische Unterstützung durch die deutsche Botschaft in Rabat derzeit nur stark eingeschränkt geleistet werden kann.
https://www.auswaertiges-amt.de/de/ausse...eit/224080
Klartext: treten irgenwelche (juristischen) Probleme auf, wird und kann die Botschaft nichts unternehmen.
Es wird langsam Zeit, dass die deutsche Politik den Marokkanern klarmacht, welche möglichen Folgen auf die Haltung ihrer Regierung eintreten können. In dem Rohstoffsektor fängt es schon an. Phosphate werden nicht mehr in Marokko gekauft, sondern in Algerien, Tunesien. Eine größere Investition im Erzsektor ist auf Eis gelegt, Marokko gilt jetzt als unsicherer Kantonist. Auf die hier lebenden Marokkaner könnten auch größere Probleme zukommen. Die Ausweisungen werden wohl rasant zunehmen.
Hallo, Otto,
ja, das sehe ich ebenfalls als sehr bedenklich an.
Wenn ich dann mal wieder ins Land reisen kann, möchte ich mich natürlich auf die Hilfe meines Landes verlassen im Notfall. Man hofft ja immer, dass alles gutgeht, aber das ist nie garantiert. Leider habe ich dort schon diverse echte Notfälle - zum Glück nicht persönliche!- gesehen.
Und Marokko schneidet sich wirtschaftlich sicher mit der jetzigen Haltung D gegenüber ins eigene Fleisch, während sich Algerien /Tunesien freuen dürften....
Sehr schade. Da wäre doch ein wichtiges Aufgabenfeld für die, die im Herbst gewählt werden möchten!?
Grüße,
bulbulla