30.12.2021, 16:32
(30.12.2021, 11:51)Thomas Friedrich schrieb: @Merlina,
Zitat:Ich glaube, dass es gar nichts bringt, Grenzen zu schließen. Was hat es denn gebracht, dass vor kurzem panikartig international die Flugverbindungen mit Südafrika abgebrochen wurden? Gelang es dadurch etwa zu vermeiden, dass sich die Omikron-Variante rasendschnell überall auf der Welt ausbreitet? Sieht nicht so aus.
Auch in Marokko breitet sie sich weiter aus, völlig unabhängig davon, ob es nun Flüge gibt oder nicht.
Genau so ist es!!
Durch Grenzschließungen, Masken, usw. kann allenfalls eine mehr oder weniger geringe zeitliche Verzögerung erreicht werden.
Es gibt auch Wissenschaftler, die diese Auffassung (schon länger) vertreten.
Was wäre ...
... wenn es keinerlei Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung des Virus wie bisher gegeben hätte?
... wenn das Virus sich überall auf der Welt ungestört hätte verbreiten können?
Jetzt zum bevorstehenden Jahreswechsel eine gute Gelegenheit zum Nachdenken, ob alles falsch war was gemacht wurde, wie gut/schlecht alle bisher über die Runden gekommen sind und wie die Lage in den anderen Ländern der Welt aussieht.
Krisenmanagement,
wie es jetzt die Regierungen und Behörden ua. in der Pandemie betreiben müssen, ist immer der undankbarste Job, den es gibt, besonders wenn es gegen einen mächtigen unbekannten Gegner geht, von dem man nicht sagen kann, wie unberechenbar er reagieren wird. Geht es schlecht aus, gibt es massive Kritik von fast allen. Geht es gut, dann sagen alle: es wäre ja nicht so schlimm gewesen, alle Maßnahmen waren vollkommen übertrieben.
Beim Krisenmanagement ist immer "Undank" der übliche Lohn.
Jenseits von Omicron: Was kommt als nächstes für die virale Evolution von COVID?
https://www.nature.com/articles/d41586-021-03619-8
Nature - 07 December 2021 / Ewen Callaway
Beyond Omicron: what’s next for COVID’s viral evolution
Die schnelle Verbreitung von neuen Varianten bietet Hinweise darauf, wie sich SARS-CoV-2 anpasst und wie sich die Pandemie in den nächsten Monaten entwickeln könnte.
Varianten wie Omicron und Delta tragen Mutationen, die die Wirksamkeit von Antikörpern gegen frühere Versionen von SARS-CoV-2 abschwächen. Und die Kräfte, die diese „antigene Veränderung“ vorantreiben, werden wahrscheinlich stärker, da der größte Teil der Welt durch Infektion, Impfung oder beides eine Immunität gegen das Virus erhält.
Die explosionsartige Verbreitung der Delta-Variante und der Aufstieg von Omicron, begünstigt durch die ungleiche Verteilung von Impfstoffen an einkommensschwächere Länder und die bisweilen minimale Kontrollmaßnahmen in einigen wohlhabenden Ländern, wie z.B. in den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich, bieten einen fruchtbaren Boden für SARS -CoV-2, um weitere überraschende Evolutionssprünge zu machen.
Möglicherweise liegt die Zukunft von SARS-CoV-2 noch in Menschenhand. Die Impfung so vieler Menschen wie möglich, während die Impfungen noch hochwirksam sind, könnte verhindern, dass das Virus Veränderungen freisetzt, die eine neue Welle antreiben. "Es kann mehrere Richtungen geben, in die das Virus gehen kann", sagt Andrew Rambaut, Evolutionsbiologe an der University of Edinburgh, Großbritannien.
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