Sahara: Aktuelle Informationen
(02.01.2023, 08:57)Otto Droege schrieb: Hallo bulbulla,

"salomonisch"? Wohl eher eine faule Ausrede.



Hallo Otto,

na klar, deshalb auch die Anführungszeichen von mir! 

Grüße,
bulbulla
Zitieren
Hier ist ein link zu tseidemann:

https://www.facebook.com/tanja.seidemann.5/

Vielleicht trägt das zur Aufklärung bei
Bevor Du Dein Kamel dem Schutz Allahs anvertraust, binde es gut fest.
Zitieren
Interessant Theo!



Aber:

Woher mag denn ihr Fanatismus kommen?






.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
Zitieren
(02.01.2023, 11:57)Thomas Friedrich schrieb: Interessant Theo!



Aber:

Woher mag denn ihr Fanatismus kommen?






.

Naja, auch "freiberufliche Webjournalistinnen" müssen irgendwie an Geld herankommen Big Grin Big Grin
Zitieren
[Bild: BH9W0451.jpg]
Marokkanische Sahara: Die EU würdigt reichlich die „seriösen und glaubwürdigen“ Bemühungen Marokkos (Borrell)

Rabat–Der Hohe Vertreter der Europäischen Union für auswärtige Angelegenheiten und für Sicherheitspolitik, Josep Borrell, hat am Donnerstag in Rabat die Position der EU betreffs der Frage der marokkanischen Sahara aufs Neue bekundet, reichlich die „seriösen und glaubwürdigen“ Bemühungen würdigend, welche vonseiten Marokkos an den Tag gelegt werden, zwecks dessen eine Lösung für diesen Regionalkonflikt erzielen zu dürfen.

„Wir haben davon Kenntnis genommen und wir würdigen die „seriösen und glaubwürdigen“ Bemühungen, welche vonseiten Marokkos an den Tag gelegt werden, zwecks dessen (eine Lösung für diesen Regionalkonflikt erzielen zu dürfen)“, erklärte der Presse Herr Borrell,  welcher klarstellte, dass „die EU dem Prozess der UNO und den Initiativen des Sondergesandten des Generalsekretärs unter die Arme greift, welche darauf abzielen, zu einer Lösung auf politischem Wege gelangen zu dürfen, welche gerecht realistisch pragmatisch nachhaltig und gegenseitig annehmbar sein sollte und welche auf Kompromisswege entsprechend den Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zustande kommen sollte“.

Borrell,  welcher sich auf einem gemeinsamen Pressepunkt am Ende seiner  Gespräche mit dem Minister für auswärtige Angelegenheiten, für afrikanische Zusammenarbeit und für die im Ausland lebenden Marokkaner, Nasser Bourita,  äußerte, hat angegeben, dass „die EU etliche Parteien dazu auffordert, ihr Engagement in einem Geist des Realismus und des Kompromisses in einem Kontext der Abmachung fortzuführen haben, welche den Zielsetzungen und den Prinzipien entsprechend ist, welche in der Charta der Vereinten Nationen angeführt sind“.

Der Chef der europäischen Diplomatie sagte, dass er die fundamentale Wichtigkeit des Dossiers der Sahara nachvollzieht, was eine „ein existenzielles Anliegen“ für das Königreich ausmacht.

Herr Borell, welcher dem Königreich einen offiziellen Besuch abstattet, welcher darauf abzielt, das Rückgrat der Partnerschaft EU-Marokko zu stärken, hatte Gespräche mit dem Regierungschef, Aziz Akhannouch, gehabt, während der die beiden hochrangigen Verantwortlichen ihren gemeinsamen Willen Marokkos und der EU zum Ausdruck gebracht haben, den Dialog und die Zusammenarbeit im Rahmen ihrer strategischen Partnerschaft vertiefen zu beabsichtigen.

Diese historische Partnerschaft entwickelte sich in den letzten Jahren weiter, sich als eine Referenz in der Nachbarschaftspolitik der EU aufspielend. 
  
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
Zitieren
(31.12.2022, 20:17)Otto Droege schrieb: Jener ominöse Bot "tseidemann" har seit 1 Jahr sage und schreibe 278 Artikel über die "Sahara" aus Propagandaquellen via Internetübersetzer in die Welt gesetzt, nachzulesen bei:

https://issuu.com/tseidemann/docs ...


Was sagst Du zu folgendem Beitrag (Deepl-Übersetzung). Quelle: https://barlamantoday.com/2022/12/29/for...ist-groups. Im Ernst gefragt: Würdest Du den ebenfalls als Propaganda zugunsten Marokkos werten? 

Ehemaliger französischer Minister und jetziger Europaabgeordnete Brice Hortefeux weist auf "mögliche Verbindungen" zwischen Polisario und terroristischen Gruppen hin

Brice Hortefeux hat die Europäische Kommission vor möglichen Verbindungen zwischen der Polisario-Front und terroristischen Gruppen gewarnt und damit innerhalb der Europäischen Union Besorgnis ausgelöst.

Hortefeux sagte, dass sich die Situation in der Sahel- und Sahararegion in letzter Zeit verschlechtert habe und die regionale und internationale Stabilität gefährde. Viele kriminelle Gruppen könnten sich die fehlende Kontrolle in den von der Polisario kontrollierten Gebieten zunutze machen", so Hortefeux.

In seiner Anfrage an das europäische Gremium erwähnte der Abgeordnete auch die Möglichkeit von Absprachen zwischen der Polisario und terroristischen Gruppen, indem letztere mit Waffen, Logistik und Treibstoff beliefert werden.

Ihm zufolge sind die vermuteten Verbindungen zwischen der Polisario und terroristischen Gruppen nicht neu, da die Gründer des Islamischen Staates in der Großen Sahara (IS-GS), Abu Walid und Abu Sahraoui, Kämpfer der Entität waren. 

Im Jahr 2011 wurden drei EU-Hilfsarbeiter in Tindouf entführt, wo sich Terroristen in den von der Polisario-Front kontrollierten Gebieten frei bewegen konnten.

Der ehemalige französische Minister äußerte sich besorgt über die mögliche Veruntreuung von humanitären Hilfsgeldern, die der Polisario von der EU zur Verfügung gestellt wurden. Der Abgeordnete forderte eine Prüfung dieser Gelder und spezifische Verfahren, um die mögliche Verbindung zwischen der Polisario und terroristischen Gruppen zu bekämpfen.
Zitieren
Hallo Maghribi,

es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen dem völkerrechtlich vorgesehenem Anspruch der Bewohner der ehem. span. Kolonie Sahara auf die Gestaltung ihrer Zukunft nach dem Ende der Kolonialzeit und dem wirren, diktatorischen Wunschdenken des Polisario. Ich bin seit Jahrzehnten ein entschiedener Gegner jenes Polisario mit seinen links-diktatorischen Vorstellungen und seiner sog. Verbündeten (alles Diktaturen!!).
Das macht jedoch die völkerrechtswidrigen Handlungen des marokkanischen Staats weder besser noch richtiger.
Zitieren
[Bild: DSC08985.jpg]
Die Präsidentin der Nationalversammlung der Republik Malawi würdigt die Entwicklungsdynamik in Laâyoune

Laâyoune–Die Präsidentin der Nationalversammlung der Republik Malawi, Catherine Gotani Hara, hat am Freitag in Laâyoune die sozialwirtschaftlichen Errungenschaften und die Entwicklungsdynamik in der Hauptstadt der marokkanischen Sahara gewürdigt.

Diese Entwicklungsdynamik ist imstande, die Lebensqualität zu verbessern und breite Opportunitäten der hiesigen Population anzubieten, unterstrich Frau Gotani Hara auf einer Begegnung mit dem Präsidenten des Gemeindevorstands,  Moulay Hamdi Ould Errachid.

Frau Gotani Hara, welche dem Königreich einen offiziellen Besuch an der Spitze einer wichtigen parlamentarischen Delegation abstattet, hat sich zur Qualität der Infrastrukturen und der Investitionen gratulieren können, welche in Laâyoune auf die Beine gestellt wurden und werden, fortfahrend, dass sie von der Qualität der umgesetzten Projekte in dieser Stadt der marokkanischen Sahara „beindruckt“ sei.

Seinerseits hat Herr Ouled Errachid in einer Pressemitteilung betont, dass dieser Besuch eine Gelegenheit für die Delegation der Parlamentarier Malawis konstituiert, die an den Tag gelegten Bemühungen aus eigener Anschauung festzustellen, zwecks dessen das Rückgrat der Basisinfrastrukturen in der Region zu stärken, ganz von den vom Staat getroffenen Maßnahmen zu schweigen, zwecks dessen eine neue Entwicklungsdynamik vermittels des neuen Entwicklungsmodells in den südlichen Provinzen einflößen zu dürfen.

Im selben Kielwasser segelnd hat er sich zum 90-prozentigen Wachstumsstand gratulieren dürfen, welchen die Projektwerke aufweisen, welche im Rahmen dieses neuen Entwicklungsmodells in der Region Laâyoune-Sakia El Hamra konzipiert wurden und werden.

Anlässlich dessen haben sich die Mitglieder der Delegation nach den unterschiedlichen laufenden Entwicklungsprojekten in Laâyoune erkundigt, welche im Rahmen des neuen Entwicklungsmodells der südlichen Provinzen zu sehen sind, für welche vonseiten seiner Majestät des Königs Mohammed VI in 2015 die Weichen gestellt wurden.

Somit hat sich die parlamentarische Delegation der Republik Malawi ins Generalkonsulat Malawis in Laâyoune und in die aufwändigen Baustellen begeben, welche vollendet sind bzw. in welche, welche sich in Ausführung befinden, zwecks dessen Kenntnis von der Qualität der geistbildenden, sportlichen, sozialwirtschaftlichen und gesundheitlichen Infrastrukturen zu nehmen, welche im Rahmen des Entwicklungsmodells der südlichen Provinzen zu sehen sind.

Es geht nämlich um Projekte, welche sich auf den Aufbau eines krankenhäuslichen und universitären Zentrums, der Fakultät für Medizin und Pharmazie, der Stadt für Berufe und für Kompetenzen, des Sportsdorfs und der Mediathek beziehen.

Früher am Tag hat die parlamentarische Delegation der Republik Malawi eine Begegnung mit dem Wali der Region Laâyoune-Sakia El Hamra, und dem Gouverneur der Provinz Laâyoune, Abdeslam Bekrate, abgehalten, während der das Gewicht auf die Entwicklungsdynamik gelegt wurde, welche die Region in verschiedenen Bereichen durchläuft.

Es ist in Erinnerung zu rufen, dass die parlamentarische Delegation der Republik Malawi im Laufe dieser Woche eine Serie von Begegnungen mit dem Präsidenten der Beraterkammer, Enaam Mayara, mit dem Präsidenten der Repräsentantenkammer, Rachid Talbi El Alami, mit dem Minister für auswärtige Angelegenheiten, für afrikanische Zusammenarbeit und für die im Ausland lebenden Marokkaner, Nasser Bourita, sowie mit dem Minister für Landwirtschaft, für Seefischerei, für ländliche Entwicklung sowie für Gewässer und Wälder, Mohammed Sadiki, abgehalten hatte.

Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
Zitieren
Peru kann sich nicht endgültig für oder gegen "die territoriale Integrität Marokkos" entscheiden.  

Deshalb hatte sich Marokko im Oktober 2022 dazu entschlossen, eine erste Lieferung von Harnstoff zurückzufordern, nachdem Lima zum dritten Mal die "territoriale Integrität Marokkos" unerwartet wider zurückgenommen hatte.

Das peruanische Ministerium für landwirtschaftliche Entwicklung und Bewässerung hat kürzlich die Gespräche mit der marokkanischen Botschaft in Peru wieder aufgenommen. Nelly Paredes, Ministerin für landwirtschaftliche Entwicklung und Bewässerung, erklärte, das Ministerium habe sich an die marokkanische Botschaft in Peru gewandt, um ein gemeinsames Treffen mit der Agrarkommission und dem Außenminister zu vereinbaren.

Nun, warten wir ab, was diesmal dabei rumkommt!
Zitieren
[Bild: SAHARA-3.jpg]
IFAATU beteuert aufs Neue ihre gänzliche Unterstützung der territorialen Integrität Marokkos und der gänzlichen Souveränität des Königreichs auf dessen Sahara gegenüber

Casablanca–Die Internationale Föderation der asiatischen und afrikanischen Gewerkschaften (IFAATU) hat auf deren 2. Kongress am Montag in Casablanca ihre gänzliche Unterstützung der territorialen Integrität Marokkos und der gänzlichen Souveränität des Königreichs auf dessen Sahara gegenüber aufs Neue beteuert, dazu aufrufend, die Unstimmigkeiten auszumerzen, die Beziehungen zu konsolidieren und die Souveränität der Staaten zu respektieren.

In dem Abschlusskommuniqué, welches die Arbeiten dieses Kongresses bekrönt hat, welcher am 15. und 16. Januar 2023 in Casablanca mit der Beteiligung der Vertreter der Gewerkschaftszentralen Afrikas und Asiens unter dem Thema „Die Herausforderungen treten vor der Gewerkschaftsaktion in Asien und in Afrika auf“ veranstaltet wurde, haben die Tagungsteilnehmer unterstrichen, dass die Kriege und die verschiedenen Konflikte und Spannungen eine Bedrohung für den internationalen Frieden und für die internationale Sicherheit konstituieren.

Sie haben bekräftigt, dass die palästinensische Sache eine Sache der Umma sei, dazu auffordernd, das Embargo aufheben zu haben, welches den palästinensischen Arbeitern aufgezwungen wird, ihre Anrechte sicherzustellen und ein Ende der Aufkündigung zu setzen, wovon sie Gegenstand geworden waren und sind.

Der Kongress hat aufs Neue daran appelliert, der Besetzung ein Ende zu bereiten und den Palästinensern zu bewerkstelligen, ihren Staat mit Al Quds als Hauptstadt errichten zu dürfen.

Die Teilnehmer haben am Kongressabschluss die Regierungen und die Staaten dazu angehalten, öffentliche effiziente Politiken zur Verabschiedung zu bringen, zwecks dessen sich den Effekten der Pandemie des Coronavirus stellen zu dürfen, welche die soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche Realität entblößt haben, die internationale Gemeinschaft dazu aufrufend, die effizienten Maßnahmen treffen zu haben, zwecks dessen den Klimawandel zu kontern, die nachhaltige Entwicklung zu garantieren und den erneuerbaren Energien sowie der Grünwirtschaft Vorzug zu geben, zwecks dessen die Ernährungssicherheit sowie die Gesundheitssicherheit sicherstellen zu dürfen.

Sie haben das Gewicht auf die Wichtigkeit gelegt, mit dem technologischen Fortschritt und der künstlichen Intelligenz einherzugehen, zwecks dessen die Arbeitsopportunitäten und die Arbeitsstabilität zu wahren.
Die Tagungsteilnehmer haben überdies die Regierungen und die Staaten dazu angehalten, den ausländischen Arbeitern Interesse zu schenken und Gesetze zur Verabschiedung zu bringen, welche deren Anrechte garantieren und ihre Würde unter Schutz halten, und dies zu Gunsten einer sicheren und organisierten Migration entsprechend dem Globalen Pakt für Migrationen.

Sie haben sich auch das Recht ausbedingt, die Sozialversicherung zu Gunsten aller Staatsbürger der Mitgliedstaaten verallgemeinern zu haben, daran appellierend, die Gendergleichstellung zu konsolidieren und die Vertretbarkeit der Frauen innerhalb von Entscheidungspositionen zu hieven.

Die Kongressarbeiten zeichneten sich durch die Verabschiedung der moralischen und finanziellen Berichte und des strategischen Plans der Föderation aus.  Der Kongress erfuhr auch die Wahl des Präsidenten der Internationalen Föderation der asiatischen und afrikanischen Gewerkschaften und der Mitglieder des Exekutivbüros.     
      
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
Zitieren
[Bild: parlement.jpg]
Das marokkanische Parlament beschließt, seine Beziehungen mit dem EP zu überdenken und sie einer globalen Neubewertung zu unterziehen 

Rabat–Das Parlament des Königreichs Marokko hat am Montag seine Entscheidung angekündigt, seine Beziehungen mit dem Europäischen Parlament (EP) zu überdenken und sie einer globalen Neubewertung zu unterziehen, welche darauf abzielt, feste und angebrachte Entscheidungen zu treffen, und dies infolge der jüngsten Positionen des Europäischen Parlaments Marokko gegenüber.

Dies wurde in einer Erklärung der beiden Kammer des marokkanischen Parlaments angekündigt, welche vom Präsidenten des Repräsentantenhauses, Rachid Talbi Alami, am Ende einer gemeinsamen Versammlung verlesen wurde, welche vom Präsidenten des Beraterhauses, Enaam Mayara, mit präsidiert wurde und welche sich durch die Redebeiträge der Präsidenten und der Vertreter der unterschiedlichen Fraktionen und der parlamentarischen Gruppen sowie der parteilosen Parlamentarier auszeichnet.

Das marokkanische Parlament hat somit die voreingenommene Kampagne an den Pranger gestellt, welche das Königreich als Zielscheibe hat, und deren jüngster Akt die Verabschiedung vonseiten des EP einer Resolution am 19. Januar 2023 ist.

Das marokkanische Parlament hat auch beschlossen, die Präsidentschaft des EP über das Protokoll dieser Tagung in Kenntnis zu setzen, welche die Positionen  und die Interventionen der Präsidenten und der Vertreter der unterschiedlichen Fraktionen und der parlamentarischen Gruppen sowie der parteilosen Parlamentarier während dieser Tagung sowie die Entscheidungen beinhaltet, welche in der Zukunft getroffen werden werden.

„Das marokkanische Parlament nimmt Kenntnis mit großer Verwunderung und tiefer Bestürztheit von dieser Resolution, welche schwerwiegend dem Kapital Vertrauen zwischen den beiden legislativen Institutionen Abbruch tut und zutiefst die positiven Errungenschaften der gemeinsamen Arbeit Jahrzehnte hindurch antastet“, gibt man in einer Erklärung der beiden Kammer des Parlaments an, welche vom Präsidenten des Repräsentantenhauses, Rachid Talbi Alami, verlesen wurde.

Es bereut, dass das Europäische Parlament sich von einigen feindseligen Umkreisen in seinem Inneren zu einer Kampagne der irreführenden Bezichtigungen verleiten lässt, welche als Zielscheibe einen traditionellen und glaubwürdigen Partner haben, welcher eine Hauptrolle im Schutze der Rechte und der Freiheiten wahrnimmt und welcher den regionalen und internationalen Frieden sowie die regionale und internationale Sicherheit verfechtet. Ein Partner, welcher als eine Säule der Stabilität, der gutnachbarlichen Beziehungen und der Verständigung zwischen den Völkern, den Kulturen und den Zivilisationen betrachtet wird.   

Angesichts dieses gefahrbringenden Auswuchses, welcher einer Institution entstammt, welche den Beweis des Unterscheidungsvermögens aufbringt, welche fähig ist, die Wahrheiten von den Unwahrheiten zu unterscheiden, welche sich dafür einsetzt, die Vorrangstellung der Prinzipien und des Schutzes der Rechte und der Integrität der Gesetzgebungen zu konsekrieren, und dies in der gänzlichen Einhaltung der Souveränität der Partnerstaaten, nimmt das  Parlament des Königreichs Marokko, alle Komponente mit einbeschlossen, vehement die feindseligen Anläufe unter Beschuss, sein Image in Verruf zu bringen und den Interessen Marokkos sowie seinen tiefen und historischen Beziehungen Abbruch zu tun, welche es mit der Europäischen Union verbinden; Beziehungen, welche auf einen Sockel der geteilten Werte und der gemeinsamen Interessen beruhen. 

Das marokkanische Parlament erachtet auch, dass diese Resolution des EP ein unzulässiges Hinauswachsen über seine Prärogativen und über seine Zuständigkeitsbereiche sowie eine unannehmbare Anfeindung gegen die Souveränität, die Würde und gegen die Unabhängigkeit der juristischen Institutionen des Königreichs konstituiert.

Es bringt somit seine kategorische Ablehnung der Spuren der Gängelei und der Neigung zum Ausdruck, Marokko Lehren von jeglicher Partei sein mag zu erteilen, wie auch das Niveau der Beziehungen sein mag, welches sie mit dem Königreich verbindet.

Das marokkanische Parlament, mit all dessen Komponenten und politischen Sensibilitäten, bringt überdies seine Enttäuschung der negativen Position und der nichtkonstruktiven Rolle gegenüber zur Sprache, welche während der Debatten und der Konzentrationen bezüglich des Projekts der feindseligen Resolution unserem Land gegenüber wahrgenommen wird, und dies vonseiten einiger politischen Fraktionen, welche einem Land gehörig sind, welches als einen historischen Partner Marokkos betrachtet wird, ebenso wie es diese Positionen und diese Praktika bereut, welche der Aufrichtigkeit und der Loyalität fremd sind, welche der Geist der Partnerschaft einfordert.

„Das Parlament hat es keineswegs nötig, die Angebundenheit des Königreichs den Menschenrechten gegenüber in Erinnerung zu rufen, wie sie international anerkannt sind“, unterstreicht dieselbe Quelle, fortfahrend, dass sich Marokko in der Tat in dessen Regionalumfeld durch die Dynamik seiner Zivilgesellschaft, die Vitalität seiner mediatischen Landschaft und durch die Glaubwürdigkeit seiner Institutionen und der unabhängigen Mechanismen, welche den Menschenrechten geweiht sind, sowie durch seine effektive Einhaltung der damit in Verbindung stehenden internationalen Vereinbarungen sowie durch dessen voluntaristische Herangehensweise in Richtung der Konsekration und der Konsolidierung des Staates des Rechts und der Institutionen im Rahmen des politischen Pluralismus und der Meinungsfreiheit auszeichnet“.

Und das Kommuniqué fügt hinzu, dass das marokkanische Parlament darauf Acht gibt, die Rechte und die Freiheiten zu respektieren und sie zur Anwendung zu bringen, die legislative Befugnis auszuüben, die Gesetze abzustimmen, die Aktion der Regierung unter Kontrolle zu halten und die öffentlichen Politiken zu evaluieren. Es wird auch damit betraut, in den Bereichen wie den Rechten und den Grundfreiheiten Gesetze zu erlassen, welche in der Präambel und in den Artikeln der Verfassung des Königreichs 2011 angeführt sind, vorrangig im Schutze der Menschenrechte, in ihrer Förderung und im Beitrag zu ihrer Entwicklung, den universellen Charakter dieser Rechte und ihrer Unveräußerlichkeit mit berücksichtigend.

Das marokkanische Parlament ist ein Hauptakteur innerhalb der parlamentarischen regionalen und internationalen Organisationen, präzisiert dieselbe Quelle, anmerkend, dass man nicht umhin kommen kann, festzustellen, dass eine Partnerinstitution zu keinem Moment über ihre Zuständigkeitsbereiche hinausgegangen ist, um derart gegen einen souveränen Staat und gegen seine Institutionen anzupacken, in dem sie sich in dessen internen Belangen einmischt, zu dem Moment, wo sie dazu angehalten wird, seine Unabhängigkeit zu respektieren und das gemeinsame institutionelle Vertrauen zu konsolidieren.

„Das marokkanische Parlament war immer ein Raum des Dialogs und der mehrdimensionalen Kommunikation. Es hat immer Kongresse und öffentliche sowie thematische multilaterale Pläne beheimatet, und dies sowohl auf internationaler als auch auf kontinentaler und regionaler Ebene, welche sich auf aktuelle Themen beziehen, im Besonderen auf die Bekämpfung des Terrorismus, auf die Verfechtung des Friedens, der Demokratie, der Migration, der Menschenrechte,  der Umwelt, der Integration der Jugendlichen in die Umwelt, der Gleichstellung Mann/Frau…usw. beziehen, ruft das Kommuniqué in Erinnerung, feststellend, dass Projekte und gemeinsame parlamentarische Programme zwischen dem marokkanischen Parlament und dem Europäischen Parlament heute Gegenstand von legitimen Fragstellungen im Lichte der genannten Resolution geworden sind. Mit dieser Sache verhält sich wie mit der parlamentarischen Koordination wie mit unzähligen Themen und den Dossiers auf Grund dieser Infragestellung des Vertrauens, wobei die Frage lautet, ob das Europäische Parlament immerhin ein strategischer Partner des marokkanischen Parlaments ist“.

Darüber hinaus weist das marokkanische Parlament die Instrumentalisierung und die Politisierung der Belange zurück, welche der Zuständigkeit der Strafgerechtigkeit und dem gemeinen Recht unterstehen; Belange, welche Gegenstand von Verfolgungen und von Verurteilungen wegen  Tatbeständen geworden sind, welche sowohl mit einer journalistischen Aktion als auch mit der Ausübung der Meinungsfreiheit zu tun haben.

Diese Belange, dem Kommuniqué nach, nehmen in der Tat Bezug auf Tatbestände des Menschenhandels, der Vergewaltigung, der sexuellen Aggressionen bzw. der Ausnutzung der Verletzbarkeit der Personen, was schwer strafbar ist, wie es in aller Welt gewöhnlich ist.

In dieser Hinsicht beteuert das marokkanische Parlament aufs Neue das Erfordernis, den souveränen Charakter und die Unabhängigkeit der marokkanischen Gerechtigkeit zu respektieren, welches ständig und mit bestem Wissen und Gewissen darauf Acht gegeben hat, die Bedingungen und die Fundamente des Standardprozesses zu garantieren.

Das marokkanische Parlament erachtet, dass die Resolution des Europäischen Parlaments die Grundlagen des Vertrauens und der Kooperation zwischen dem marokkanischen Parlament und dem Europäischen Parlament unterminiert und den positiven kumulierten Errungenschaften der gemeinsamen Aktion Jahrzehnten hindurch schadet, zu dem Moment, wo wir alle neue verheißungsvolle Aussichten in den Beziehungen zwischen den beiden Institutionen in Richtung mehr Effizienz und mehr Koordination im Dienste des gemeinsamen Interesses unserer Völker anstreben.

Und die Behauptung davon aufzustellen, dass diese Resolution des EP wohlweislich um die institutionellen Mechanismen des Dialogs und der Koordination herumgefahren ist, welche dazu bestimmt sind, als Rahmen des Dialogs und der aufrichtigen und nichtexklusiven Debatte der Partnerschaft und dem gegenseitigen Respekt angemessen zu dienen.

„Diese Resolution hat diese Mechanismen ausgehöhlt, die Inhalte und die Resolutionen der bilateralen und der multilateralen Begegnungen sowie die unermüdlichen Bemühungen der parlamentarischen Mischkommission Marokko-EU seit deren Gründung im Oktober 2010 verhöhnt, welche bis dahin die parlamentarische Dimension der Partnerschaft zwischen Marokko und der EU konkretisiert hat und welche eine wichtige Rolle in der Verstärkung und in der Institutionalisierung der Beziehungen zwischen dem marokkanischen Parlament und dem Europäischen Parlament wahrnimmt“, bereut man.

In diesem Sinne ruft das marokkanische Parlament die politischen europäischen Kräfte dazu auf, den Beweis der Weisheit und des Unterscheidungsvermögens aufzubringen und etliches vorsätzliches Amalgam zwischen den Menschenrechten zurückzuweisen, welche in Marokko von der Verfassung, von den Gesetzen und von den Institutionen einerseits unter Schutz gehalten werden, und den Unterstellungen andererseits, welche von einigen Parteien und Organisationen in Umlauf gebracht werden, welche wegen ihrer feindseligen  und dogmatischen Positionen Marokko entgegen bekannt sind.   
       
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
Zitieren
@Maghribi



Es ist nicht immer das richtig, was einem die eigene Regierung (über ihre Medien und den Schulunterricht) erzählt.

Oftmals dient es nur dazu um die eigene Macht zu erhalten und zu festigen.

Das gilt auch bei Grenzfragen!

Schau mal in die Ukraine:

Was lernen die jungen Russen wie die Grenzen ihres Vaterlandes verlaufen und was lernen sie über die Krim, warum und weshalb sie wohin gehört.
Dies wird auch historisch begründet und nahezu jeder Russe ist davon überzeugt.

Ob es die Wahrheit ist, ist eine andere Sache.

Aus falsch verstandenem Patriotismus werden Aussagen der eigenen Herrscher meist nicht angezweifelt. So ist es aich bei Dir, ganz gleich ob es um die gelehrte Religion oder die marokkanischen Außengrenzen geht.
Ob das, was Dir da gelehrt wurde und gelehrt wird auch wirklich richtig ist, ist eine andere Sache aber Du wirst das niemals anzweifeln.
Solche Bürger sind den Herrschenden eines jeden Landes die liebsten Bewohner.
Bedenke, dass es auf der "anderen Seite" z.B. den Bewohnern der Westsahara zahlreiche Menschen gibt die das nicht glauben, was Du für tatsachen hälst weil ihnen anderes gelehrt wurde, was sie füe die Wahrheit halten.

Fakt ist, dass Marokko vor der Kolonialzeit nie in den Grenzen wie sie das marok. Königshaus und ihrer Vertreter haute haben wollen, existiert hat!
Fakt ist auch, dass im Unabhängigkeitsvertrag zwischen Spanien, Franzosen und Mohammed5 die Grenzen Marokko für alle Seiten verpflichtend festgelegt wurden und zwar ohne das gebiet der Westsahara und mit dem Rif, obwohl der größte Teil der Rifbewohner lieber gerne wieder einen eigenen unabhängigen Staat gehabt hätten.
Warum hält man sich heute nicht mehr an die Verträge des Großvaters des heutigen Königs?


Meiner Meinung nach würde es den Bewohnern der Sahara und des Rifs als Teil Marokkos besser gehen als als unabhängige Staaten.
Trotzdem dürfen solche Entscheidungen nicht über die Köpfe der Menchen hinweg entschieden werden, die es in erster Linie betrifft!

Es gilt gründsätzlich:

Nicht alles blind nachplappern und für richtig halten, was die eigene Regierung vorgibt sondern sich erst einmal unabhängig informieren und vielleicht auch einmal mit den Argumenten der Gegenseite auseinander setzen.
Das wäre wirkliche Stärke statt blinder Gehorsam!


.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
Zitieren
(24.01.2023, 21:11)Thomas Friedrich schrieb: @Maghribi

Es ist nicht immer das richtig, was einem die eigene Regierung (über ihre Medien und den Schulunterricht) erzählt.
Oftmals dient es nur dazu um die eigene Macht zu erhalten und zu festigen.
Das gilt auch bei Grenzfragen!

...


Hallo Thomas,

Nicht nur die "Westsahara", sondern auch andere Teile der Sahara gehören zu Marokko... Warum die Sahara marokkanisch ist, hatte vor über 30 Jahren Dr. Clemens Amelunxen, ehemaliger Präsident des Oberlandesgerichts Düsseldorfs genau beschrieben, siehe https://marokko.com/aktuelles/wissen/mar...westsahara 

Wenigstens in einer Sache sind wir uns einig, dass so wie die Lage heute ist, ist es für die Bevölkerung am besten! Und dann sollten wir, wenn möglich, es dabei belassen!
Zitieren
Hallo Maghribi,

diese Arbeit kannte ich noch nicht. Liest sich sehr interessant und nachvollziehbar. 
Ich bin gespannt, ob, und wenn ja, welche Gegenargumente zu den darin dargestellten Sachverhalten gegebenenfalls hier noch aufgezeigt werden.
Grüße vom Niederrhein
Michael Hausmann
Zitieren
Ich bin vllt. nicht kompetent genug, um hier mit zu diskutieren.

Die Ausführungen Herrn Amelunxens werde ich mit großem Interesse lesen.
Eines jedoch weiß ich:

Es wurde versprochen, ein Referendum abzuhalten.

Dies ist bis dto. noch nicht erfolgt.
Zitieren
Hallo bulbulla,

dieser Amelunxen bringt keine neuen Erkenntnisse, sondern wiederholt nur das, was die marokkanische Propagandamaschine seit Jahrzehnten bietet. Erstaunlich daran ist nur, dass der Jurist Amelunxen die Leser völlig unkritisch in frühere Zeiten/Mittelalter zurück versetzt und dabei vergisst, dass damalige "Rechtsakte" (so diese existierten) heute nicht mehr gültig sind. Treueeide von Stammesführern, Auslegungen der Scharia.......das ich nicht laut lache!
Wie gut, dass Amenlunxen seit 1995 tot ist. Sonst wäre er wahrscheinlich heute juristischer Berater der AFD, mit dem Ziel, das "Großdeutsche Reich/Heilige Römische Reich Deutscher Nation" wieder herzustellen. Historische Atlanten/Verträge gäben da genügend Material: Pommern, Schlesien, Ostpreußen, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Elsaß/Lothringen, Burgund, Lombardei, Niederlande......alles deutsch.
Na denne....Prost!
Zitieren
Hallo Otto,

ich will Dir nicht unbedingt widersprechen, aber was mir irgendwie logisch erscheint, ist, dass man eine Kolonialverwaltung ja nicht unbedingt für einen legitimen Rechtsnachfolger halten muss.
Insofern kann es sich ja (zumindest moralisch) sozusagen eine Art von "ruhendem Rechtsanspruch" des damaligen Königreichs Marokkos handeln. Und dass es damals noch andere Rechts- und Glaubensgüter gab als heute, die als legitim betrachtet werden, ist doch klar. Das würde ich nicht unbedingt verlachen wollen. 

Das ist in D doch grundsätzlich anders. Da gab es immer Rechtsnachfolger, wenn man auch darüber streiten könnte, ob die BRD nach dem Krieg jemals die volle Souveränität besaß. Auch und gerade heute kann man schon manchmal daran zweifeln, ob die derzeitige Bundesregierung die deutschen Interessen noch als Hauptsache ihrer Politik begreift. Aber das ist ein anderes Thema.
Grüße vom Niederrhein
Michael Hausmann
Zitieren
Hallo.

Die Ausarbeitung von Herrn  Amelunxen sind bekannt.
Wir hatten vor einigen Jahren hier im Forum schon einmal darüber diskutiert.
Herr Amelunxen galt nicht unbedingt als objektiv und neutral sondern war einseitig "pro marokkanisch" eingestellt, was auch in der besagten Ausarbeitung deutlich wird.
Er war Mitglied im deutsch-marokkanischen Freundeskreis und, wenn ich mich recht erinnere, mit einer Marokkanerin verheiratet.

Es gibt auch Studien anderer Persönlichkeiten mit einem gegenteiligen Ergebnis, auf die sich gewisse Leute natürlich nicht berufen und die auch nicht hier im Forum von der Administration verlinkt werden.

Das nahezu Einzige worauf Marokko seine Rechtsansprüche auf die Westsahara stützt, ist ein vor einigen Hundert Jahren abgegebenen "Treueschwur" der lokalen Herrscher des Gebietes. (Komme im Moment nicht auf diesen speziellen arabischen Ausdruck).

Aber:
Wenn ich jemanden "ewige Treue" schwöre, dann kann das nur für mich rechtsbindend sein und nicht für meine Nachfahren!
Zahlreiche Generationen nach mir können meine Nachfahren ganz andere Interessen haben als ich sie hatte.
Marokko aber tut so, als hätte dieser Treueschwur auch noch Jahrhunderte im Nachhinein Gültigkeit.




@Maghrebi,

Du schreibst, dass die Europäer Afrika zerstückelt hätten.



Dazu folgendes:



Vor der Kolonialzeit existierte in ganz Afrika kein einziger Staat der auch nur annähernd mit den Strukturen (territorial wie vom Staatsaufbau her) der heutigen Staaten vergleichbar wäre.
Afrika bestand, wie hunderte Jahre zuvor auch Europa, aus hunderten kleinen Kalifentümern und Stammesherrschaftsgebieten, die oftmals nicht größer als einige Dörfer waren.
Also alles Gebilde, die in der heutigen Zeit in keinster Weise als eigenständiger Staat existieren könnten.
Kriegerische Eroberungen waren innerhalb Afrikas Gang und Gebe!
So kamen eines Tages auch Europäer nach Afrika die dort auch Eroberungen betrieben.
Sie schlossen Stammesgebiete zusammen und bildeten daraus Staaten, so wie sie meist heute noch existieren.
Aus heutiger Sicht falsch, damals aber weltweit „gängige Praxis“.
Es kamen aber nicht nur Europäer, die Land und Menschen nahmen. (Sklavenhandel ist übrigens keine europäische Erfindung!)



Ich empfehle in diesem Zusammenhang dringend das Buch von Tidiane N´Diaye (Senegal) „Der verschleierte Völkermord“ zu lesen!
Die Geschichte des muslimischen Sklavenhandels in Afrika


Der Autor schätzt die Zahl der Toten, die auf das Konto des arabischen Sklavenhandels gingen, auf mindestens 17 Millionen. Ganze Landstriche wurden entvölkert.. Ein erschütterndes Buch über einen bisher kaum thematisierten Völkermord der bis heute negative Auswirkungen auf den afrikanischen Kontinent hat.


https://www.amazon.de/verschleierte-V%C3...349804690X




Man sollte also nicht mit den Fingern auf die Europäer zeigen und anschuldigen sondern sich vielmehr ganzheitlich mit der Geschichte Afrikas befassen, so wie man es auch mit der der Westsahara und den Religionen tun sollte, statt nahezu blind dem durch seine Regierung verbreiteten Meinung zu folgen.
Nur wenn man innerlich bereit dazu ist, wird man neue, erstaunliche Dinge erfahren können, die einem ansonsten lebenslang vorenthalten bleiben.




.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
Zitieren
(25.01.2023, 20:43)Thomas Friedrich schrieb: Das nahezu Einzige worauf Marokko seine Rechtsansprüche auf die Westsahara stützt, ist ein vor einigen Hundert Jahren abgegebenen "Treueschwur" der lokalen Herrscher des Gebietes. (Komme im Moment nicht auf diesen speziellen arabischen Ausdruck).

Aber:
Wenn ich jemanden "ewige Treue" schwöre, dann kann das nur für mich rechtsbindend sein und nicht für meine Nachfahren!
Zahlreiche Generationen nach mir können meine Nachfahren ganz andere Interessen haben als ich sie hatte.
Marokko aber tut so, als hätte dieser Treueschwur auch noch Jahrhunderte im Nachhinein Gültigkeit.

Hallo, 
hier ist noch anzumerken das der "Treueschwur" auch regelmässig erneuert wurde und das keine einmalige Angelegenheit war. Bündnisse dieser Art gibt es bis Heute nur gibt es einen anderen Namen dafür. 
Sollte dieser "Treuschwur" eines Herrschers, Untertan auch Gebietsabtrettungen beinhalten, dann bin ich mir sicher das die Marokkaner das in diesem Fall sofort anders sehen werden. Insbesondere wenn es ihr ein eigenes Hab und Gut gehen sollte.
MfG

Marco Wensauer
Zitieren
(26.01.2023, 10:46)Marc99 schrieb:
(25.01.2023, 20:43)Thomas Friedrich schrieb: Das nahezu Einzige worauf Marokko seine Rechtsansprüche auf die Westsahara stützt, ist ein vor einigen Hundert Jahren abgegebenen "Treueschwur" der lokalen Herrscher des Gebietes. (Komme im Moment nicht auf diesen speziellen arabischen Ausdruck).

Aber:
Wenn ich jemanden "ewige Treue" schwöre, dann kann das nur für mich rechtsbindend sein und nicht für meine Nachfahren!
Zahlreiche Generationen nach mir können meine Nachfahren ganz andere Interessen haben als ich sie hatte.
Marokko aber tut so, als hätte dieser Treueschwur auch noch Jahrhunderte im Nachhinein Gültigkeit.

Hallo, 
hier ist noch anzumerken das der "Treueschwur" auch regelmässig erneuert wurde und das keine einmalige Angelegenheit war. Bündnisse dieser Art gibt es bis Heute nur gibt es einen anderen Namen dafür. 
Sollte dieser "Treuschwur" eines Herrschers, Untertan auch Gebietsabtrettungen beinhalten, dann bin ich mir sicher das die Marokkaner das in diesem Fall sofort anders sehen werden. Insbesondere wenn es ihr ein eigenes Hab und Gut gehen sollte.

Tla, mit diesen sog. Treueschwüren ist das so eine Sache, egal ob in Afrika, Europa oder in welcher Zeit auch immer. Es stellt sich nämlich sofort die Frage "wer hat diese schwörenden Stammeshäuptlinge, Geistllchen etcpp dazu legitimiert"? Etwa demokratische Wahlen? Weitere Fragen folgen sofort: was haben denn die Schwörenden dafür bekommen, waren Gegenauffassungen zugelassen oder wurde gleich der Kopf abgeschlagen?
Mit Verlaub: all das ist mittelalterliches Affentheater!
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Über die aktuelle Situation: Interviews, Berichte, ... Maghribi 26 52.655 09.01.2021, 22:59
Letzter Beitrag: SabineZ

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste