Heirat in Marokko trotz Schwangerschaft
#1
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Heirat in Marokko auch wenn man bereits schwanger ist. Mein marokkanischer Verlobter und ich wollten ursprünglich im Sommer heiraten. Jetzt bin ich ungeplant schwanger geworden. Die benötigten Unterlagen für die Hochzeit haben wir weitestgehend vorliegen und möchten die Heirat jetzt so schnell wie möglich durchführen. Normalerweise muss ja ein ärztlicher Nachweis vorgelegt werden, das eine Nicht-Schwangerschaft besteht. Hat von euch jemand Erfahrung zu dem Thema, Tipps oder eine Idee wie es trotzdem funktionieren könnte?
Ich danke euch schon mal für eure Rückmeldungen. 
Liebe Grüße Sarah
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#2
hallo, wenn alle papiere vorhanden sind, kann sehr schnell geheiratet werden. Mir persönlich ist in manchen angelegenheiten die korruptionsbereitschaft in marokko lieber, als die deutsche planwirtschaft. arzt suchen der nicht untersucht und das attest entsprechend liefert. der arzt hilft damit und schädigt niemanden. eine frühgeburt nach der hochzeit ist nichts verbotenes...

viel glück
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#3
@Malim

gehts denn auch mit offizieller Schwangerschaft?


.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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#4
hallo thomas, offizielle schwangerschaft vor der heirat ist möglich aber nicht gesetzestreu. ich glaube das da die marokanische verwandtschaft auch an kuckuckskinder denkt.
gruss
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#5
Hallo malim,

„Honni soît qui mal y pense…“

Das wäre ja nicht schön gedacht von der marokkanischen Verwandtschaft!
Vllt. erkennen sie dann auch mal die verlogene Doppelmoral..?
Schließlich war es ja ihr Sohn / Verwandter, der diese Schwangerschaft verursacht hat!

Hätte der sich an die Regeln gehalten, wie es seine Pflicht gewesen wäre, wäre die Frau nicht in diese Lage gekommen, die sie vor der Familie entwürdigt.

Gruß,
bulbulla
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#6
Und danke übrigens für den offenen Hinweis auf die „Korruptionsbereitschaft“ gewisser marokkanischer Ärzte.

Inzwischen sollte man da endlich weiter sein in diesem Land.
Man kann sich eben nicht alles „kaufen“.
Vor allem nicht die Wahrheit!
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#7
(Vor 11 Stunden)bulbulla schrieb: Hätte der sich an die Regeln gehalten, wie es seine Pflicht gewesen wäre, wäre die Frau nicht in diese Lage gekommen, die sie vor der Familie entwürdigt.

Hallo, 

die Schuld liegt bei beiden Partnern. Die Dame ist hier nicht das Opfer. 

(Vor 11 Stunden)bulbulla schrieb: Inzwischen sollte man da endlich weiter sein in diesem Land.
Man kann sich eben nicht alles „kaufen“.
Vor allem nicht die Wahrheit!

Es ist richtig so, dass Unzucht in diesem Land bestraft werden muss. Anderes Land, andere Regeln. Leider ist es so, dass im Grunde genommen nur die Frau bestraft wird. Die Mutter und das Kind werden in der Gesellschaft abgestoßen, während der Mann sein Leben weiterhin in Ruhe leben kann. Das ist alles andere als islamisch.

@Sarkeu,

Nach dem marokkanischen Strafgesetzbuch werden sexuelle Beziehungen zwischen Unverheirateten mit einem Monat bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft. Solltet ihr erwischt werden, habt ihr ein Problem. Wobei dein Verlobter in so einer Situation sich lossagen kann, da er kein Vaterschaftstest vorlegen muss, außer du hast Beweise. 


Allah sagt nicht umsonst, dass man sich vor der Unzucht hüten soll. Es bringt nur Probleme mit sich. 

Diesen Vers sollte dein Verlobter unbedingt lesen, du jedoch auch:


وَلَا تَقْرَبُوا الزِّنٰٓى اِنَّهُ كَانَ فَاحِشَةًۜ وَسَٓاءَ سَب۪يلًا

Und nähert euch nicht der Unzucht. Gewiß, sie ist etwas Abscheuliches - und wie böse ist der Weg

Al-Isra 17:32
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#8
hallo bulbulla, bitte konzentriere dich und lese mal genau was ich geschrieben habe. woher willst du den wissen, das es ihr sohn/verwandter war der diese schwangerschaft verursacht hat? warst du etwa dabei? die verwandtschaft hat vielleicht gar kein problem mit dem biologischem vater wenn noch vor der geburt geheiratet wird. ein problem mit dem kuckuck der seine eier in fremde nester legt hätte sich mit einem "nichtschwangerschaftsattest"erledigt und der gesetzgeber ist ebenfals zufrieden. sarkeu sucht nach tipps und ideen die zur lösung eines administrativen problems beitragen und nicht nach vorhaltungen und belehrungen.
gruss
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#9
@malim:

Ich lese immer konzentriert. Die Aussage deines Kommentars habe ich verstanden.
Die Frage, ob ich „dabei gewesen sei,“ ist unangebracht.


@enes:

Ich teile deine Haltung. Der zitierte Vers ist wichtig.

Mein Kommentar entstand, weil ich leider schon mitbekommen habe, wie (z. T. sehr junge) Mädchen und Frauen wegen ungewollten Schwangerschaften diskriminiert, z. T. verstoßen werden.
Das war vor langer Zeit hier bei uns nicht viel anders.

Und ja, natürlich sind beide Partner verantwortlich.

Gruß,
bulbulla
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