22.12.2022, 17:39
Vorhang auf das 6. Dokumentarfilmfestival zur saharawischen Hassani-Kultur, Geschichte und Weltraum
Laâyoune–Der Vorhang wurde am Montagabend in Laâyoune auf die 6. Ausgabe des Dokumentarfilmfestivals über die Kultur, Geschichte und den Weltraum der saharawischen Hassani gelüftet, das der hohen Schirmherrschaft seiner Majestät des Königs Mohammed VI untersteht, und dies im Beisein großer Namen des nationalen Kinos und Persönlichkeiten aus Kultur, Kunst und Medien.
Das Festival, das bis zum 25. Dezember 2022 auf Betreiben des Marokkanischen Kinozentrums (CCM) veranstaltet wird, stellt 24 Dokumentarfilme zum Thema Kultur, Geschichte und zum saharauischen Hassani-Weltraum in den Wettbewerb, darunter fünf Filme von Frauen, wovon die Meisten Nutzen aus der Förderung der Produktion von Filmwerken ziehen.
Die Einweihungszeremonie war von entbotenen Ehrerbietungen von Persönlichkeiten geprägt, die den kulturellen, künstlerischen, audiovisuellen und kinematografischen Szenen in den südlichen Provinzen ihren Stempel aufgedrückt haben, darunter Abdelouahab Sibawayh, dem Präsidenten der kulturellen Vereinigung der Manuskripte zur Bewahrung der Erinnerung an die marokkanische Sahara, und Mohamed Salem Baba, dem Dichter und Drehbuchautor.
In einer in seinem Namen verlesenen Ansprache betonte der Minister für Jugend, Kultur und Kommunikation, Mohamed Mehdi Bensaid, dass diese Ausgabe darauf abzielt, die Filmkultur in den südlichen Regionen des Königreichs zu verfestigen und das gemeinsame Gedächtnis der Marokkaner in Bezug auf Kultur, Geschichte und auf den saharauischen Hassani-Weltraum zu bewahren.
Herr Bensaid merkte überdies an, dass diese kulturelle Veranstaltung die Bedeutung der kulturellen Dimension in einem nationalen Kontext versinnbildlicht, der durch das neue Entwicklungsmodell gekennzeichnet ist, und in einem regionalen Kontext, der durch die Umsetzung des Entwicklungsmodells der südlichen Provinzen gekennzeichnet ist, mit dem Ziel, die Infrastruktur in diesen Provinzen rehabilitieren und stärken zu dürfen.
In diesem Zusammenhang verwies er darauf, dass das Königreich Marokko der Filmindustrie besonderes Interesse beimisst und die Kultur als strategische Achse betrachtet, fortfahrend, dass zusätzlich dazu eine finanzielle Unterstützung für Dokumentarfilme über Kultur, Geschichte und den Hassani-Weltraum für die Produktion nationaler Kinofilme eingeplant wurde und bereitgestellt wurde.
Sieben Jahre nach der Einrichtung dieses Fonds sei die Produktionsrate von Dokumentarfilmen von 6 Filmen in 2015 auf mehr als 20 Filme in 2022 angestiegen, sagte er, in dieser Hinsicht die Bemühungen der Filmschaffenden in den südlichen Provinzen in Hinsicht auf die Entwicklung ihrer Filmwerke als Motto voranstellend.
Ebenso verwies der Minister darauf, dass seine Abteilung und das CCM bereit dazu seien, die Filmindustrie zu fördern, die sich mit den verschiedenen Bestandteilen des Hassani-Kulturerbes befasst, in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzes-und-Verordnungstexten und in Zusammenarbeit mit den davon betroffenen Institutionen und Berufsverbänden.
Der Präsident des Clubs der audiovisuellen und Kinoproduzenten-und-Fachleute in Laâyoune, Sidi Mohamed Idrissi, unterstrich seinerseits die Bedeutung der Unterstützung und Betreuung junger Menschen während dieses Festivals, um zum kulturellen und künstlerischen Einfluss des Festivals in der Region beisteuern zu haben.
Die laufenden Dokumentarfilme zeugen von der bedeutenden Dynamik, die die südlichen Provinzen durchlaufen, sagte er und hielt es für notwendig, den Dokumentarfilm zu fördern und seine Produktionen vervielfältigen zu beabsichtigen.
Die für den offiziellen Wettbewerb des Festivals Laâyoune ausgewählten Filme konkurrieren um den Hauptpreis des Festivals, den Preis der Jury, den Preis für die beste Produktion, den Preis für den besten Filmschnitt und den Preis für die beste Musik.
Unter dem Vorsitz der Drehbuchautorin und Schauspielerin Fatima Loukili besteht die Jury aus der Regisseurin und Produzentin Aida Bouya, der Regisseurin Fatima Ali Boubekdi, dem Produzenten Karim Dabbagh und dem Regisseur und dem Produzenten Hassan Kher.
Dieses große Filmereignis soll einen Raum für Begegnung und für Austausch zwischen Filmschaffenden in dieser Region zustande bringen, mit dem Ziel, den Einfluss der Zivilisation, der Kultur und der Geschichte des Königreichs zu stärken und die Besonderheiten der marokkanischen Identität zu bewahren.
Diese Veranstaltung wird von thematischen Begegnungen unterbrochen, die sich insbesondere auf den künstlerischen Aspekt des Dokumentarfilms, auf die Vermarktung von Dokumentarfilmen und auf das Verfassen des Drehbuchs für den Dokumentarfilm über Kultur, Geschichte und den saharauischen Hassani-Raum beziehen.
Das Festival wird auch durch die Veranstaltung eines Trainingsworkshops zum Thema "die Dokumentarfilmindustrie" in Abstimmung mit dem Club der Filmproduzenten in den südlichen Provinzen gekennzeichnet.
Die Dokumentarfilme im offiziellen Wettbewerb lauten „auf der Suche nach Identität“ vom Regisseur Abdelhak Chaabi, „die Zwangsernährung“ von Marouan Kamal, „die Männer der Wüste auf den Spuren der Kameltreiber der Sahara“ von Hakim El Hachoumi, „der Brunnen des Durstes“ von Moustapha Madmoune, „Maradona Sahara“ von Amina Chadyi, „Imraghen aufs Wasser laufen“ von Khalid Douach und „diese Frauen, die die Sahara ausmachen“ unter der Regie von Rachid Zaki sowie „Annasssim Azajil“ von Ismail Laouej und „Annaha“ von Ahmed Bouchalka.
Es geht überdies um „Bir Anzarane“ unter der Regie von Cheikh Aaddah, „Es-Semara, Offenbarung der Felsen und Geheimnisse der Jahrhunderte“ von Al Hassan Al Amri, „Meer und Wüste“ vom Regisseur Abdlouahed Mjahed, „die Herausforderungen der Frauen“ von Loubna El Younssi, „Ahfad Errtaa“ von Chakir Lakhlifi, „Al Malwah“ von Youssef Ait Mansour, „der Weg zur Heilung“ von Mbarak Largo, „Haus der Haare“ von Malika Mae El Ainine und „Fi Rihab Al Fadeleya“ von Mohamed Fadel Cheikh Mae Al Ainine.
Dieser offizielle Wettbewerb umfasst auch „Ganga leidet unter der Trennung“ vom Regisseur El Moustapha Faker, „Zawaya Assahrae zawaya Alwatane“ von Majida Benkirane, „Nicht empfohlen“ von Allal El Alaoui, „Tanz der Sahara“ unter der Regie von Ibrahim Idrissi Hassani, „Laghna und Azawan Poesie und Musik aus der Sahara“ unter der Regie von Issam Dokho und der Dokumentarfilm „der kleine Prinz, die Weisheit des Sandes“ von Mariam Ait Belhoucine.
Die Einweihungszeremonie dieses filmischen Hochamts erfuhr das Beisein des Walis der Region Laâyoune-Sakia El Hamra, des Gouverneurs der Provinz Laâyoune, Abdeslam Bekrate, des amtierenden Direktors des CCM, Khalid Saidi, gewählter Beamter und afrikanischer Konsuln, welche in Laâyoune akkreditiert sind, sowie Persönlichkeiten aus der Welt der Kunst und der Kultur.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com