26.01.2023, 18:28
(26.01.2023, 17:13)Varaderorist schrieb: Hallo Otto,Hallo Michael,
ich vermisse bei Dir ein wenig das "Verstehen-Wollen" von anderen Weltvorstellungen oder historisch gewachsenen Gegebenheiten, die auf etwas Anderem als den mitteleuropäischen aktuellen Denkweisen beruhen.
Für mich gehört zumindestens ein Nachdenken darüber, wo andere Sichtweisen herkommen, zur Toleranz dazu. Ich muss es ja nicht genau so sehen. Verstehen heißt ja nicht, sich automatisch mit etwas Gemein machen.
Aber auf Basis von "......das ich nicht laut lache!" oder ".....das ist mittelalterliches Affentheater" ist für mich ein ernst zu nehmender Austausch leider unmöglich. Ich bin deshalb raus.
ich verstehe und akzeptiere sehr wohl andere Weltvorstellungen und Denkweisen, solange sie sich auf Gegebenheiten innerhalb eines Landes beziehen. Nur, wenn ein Konflikt wie dieser die internationale Ebene erreicht (hier bis zur UNO), dann helfen die lokalen Weltvorstellungen und Denkweisen nicht weiter. Da kommen dann die internationalen Regelungen ins Spiel, an die sich alle dann (theoretisch) zu halten haben.
Stell Dir nur einmal vor, Du wärest als UNO-Beamter mit der Westsaharafrage konfrontiert, und ein marokkanischer Minister würde argumentieren "der Stammesführer der Reguibat hat auf den König seinen Treueid geleistet". Damit kannst Du nichts anfangen und musst ihm das auch sagen. Diese Spielregeln gelten nun einmal nicht im internationalen Bereich.