Sahara: Aktuelle Informationen
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Ein französisch-schweizerischer Experte stellt die „systematische Hinterziehung“ der humanitären Hilfe vonseiten Algeriens und der Front Polisario für die Lager Tinduf an den Pranger

Der französisch-schweizerische Politikwissenschaftler und Schriftsteller Jean-Marie Heydt hat den Skandal der „systematischen Hinterziehung“ der humanitären Hilfe für die Bevölkerung der Lager in Tinduf aufgezeigt, die Marokko Jahrzehntelang immer wieder der internationalen Gemeinschaft gegenüber anprangerte und anprangert.

Diese Hinterziehung wurde durch den Bericht des Welternährungsprogramms (WFP) in seiner Bewertung des „strategischen Programmstaates Algerien 2019/2022“ aufs Neue bestätigt, stellte Herr Heydt in einer auf der Paris–Der französisch-schweizerische Politikwissenschaftler und Schriftsteller Jean-Marie Heydt hat den Skandal der „systematischen Hinterziehung“ der humanitären Hilfe für die Population der Lager Tinduf aufgezeigt, die das Königreich Marokko Jahren hindurch der internationalen Gemeinschaft gegenüber anprangerte und anprangert.

Diese Hinterziehung wurde durch den Bericht des Welternährungsprogramms (WFP) in seiner Bewertung des „strategischen Programmstaates Algerien 2019/2022“ aufs Neue bestätigt.

Herr Heydt stellte fest, dass das WFP unwiderlegbar die Hinterziehung und den Verkauf von Lebensmitteln aus humanitärer Hilfe auf den Märkten der algerischen Stadt Tinduf außerhalb der Lager sowie in den Nachbarstaaten zu einem Zeitpunkt dokumentiert hat, als die Bevölkerung der Lager Tinduf dort in entsetzlichen Zuständen ausharrte. … Schlimmer noch, das WFP hat aufs Neue seine Besorgnis in Hinsicht auf die fehlende Zählung der Bevölkerung der Lager Tinduf.

Der Bericht verwies darüber hinaus auf die Unmöglichkeiten für spezialisierte UNO-Agenturen, ungehinderten Zugang zu den Lagern Tinduf zu gewähren und die interne Kontrolle der Umverteilung der humanitären Hilfe zu ermöglichen. …

„Lange zuvor hatte das Amt für Betrugsbekämpfung der Europäischen Union (OLAF) in einem in 2015 veröffentlichten Bericht auf eine mehr als vier Jahrzehnte hindurch systematische Hinterziehung der humanitären Hilfe verwiesen, die den in den Lagern Tinduf auf algerischem Hoheitsgebiet eingeräumt wurde".

Das Europäische Parlament hatte seinerseits eine Resolution verabschiedet, worin festgestellt wurde, dass Algerien eine Steuer in Höhe von 5% auf diese Hilfe erhoben und Anträge auf Volkszählung abgelehnt habe, und präzisierte, dass die Resolution überdies die EU dazu aufforderte, den Einsatz der europäischen humanitären Hilfe vonseiten der Front Polisario seit 2015 unter die Lupe nimmt.

Auch 2021 machte der Bericht des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, auf die Veruntreuung von Geldern und der Nahrungsmittelhilfe aufmerksam, die für diese Bevölkerungsgruppe bestimmt waren, schreibt Herr Heydt, unterstreichend, dass etliche vom Sicherheitsrat verabschiedeten Resolutionen bezogen auf 2011 Algerien dazu aufgeforderten, die Volkszählung der Lager Tinduf in Übereinstimmung mit dem humanitären Völkerrecht zuzulassen, was bisher untersagt blieb.

Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
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Sahara: Aktuelle Informationen - von SabineZ - 28.07.2021, 09:19
RE: Sahara: Eröffenung von Konsulaten in Dakhla oder Laayoune, .. - von tseidemann - 25.04.2023, 17:59

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