10.07.2023, 16:49
Europa forderte ein, der Beilegung der marokkanischen Sahara-Frage unter die Arme greifen zu haben, zwecks dessen eine Destabilisierung an dessen Südgrenze unterbinden zu dürfen (einer belgischen Tageszeitung zufolge)
Rabat–Die belgische Tageszeitung mit großer Auflage „De Tijd“ forderte die Staaten Europas dazu auf, ihre Beziehungen zum Königreich Marokko erstarken und sich für die Beilegung der Sahara-Frage einsetzen zu haben, zwecks dessen „den katastrophalen Plänen“ im Wege stehen zu dürfen, die einer „perfiden Zusammenarbeit“ entspringen, wovon, was sie „die neue Achse des Chaos“ nennt, die die Region destabilisiere und „eine direkte Bedrohung für die Sicherheit in Europa“ darstelle.
In einer vom niederländischsprachigen Politikwissenschaftler, Fouad Gandoul, unterzeichneten Kolumne stellte die auf Wirtschaftswissenschaften spezialisierte Zeitung die Behauptung davon auf, dass „die Entwicklungen in Algerien derart seien, dass es kaum Raum für diplomatische Unklarheiten gäbe“, unterstreichend, dass „Europa sich zwischen kurzfristiger Realpolitik und der Gewährleistung der Gasversorgung und den Grundprinzipien zur Sicherstellung nachhaltiger Stabilität und Sicherheit in Europa und in Nordafrika zu entscheiden hat.“
„Durch die Hisbollah, den bewehrten Flügel des Irans, und mit der Mittäterschaft Algeriens, Russlands engstem Verbündeten und strategischem Partner in Afrika, lastet bezogen auf 2017 eine wahrhaftige Bedrohung auf Marokko“, stellte der Autor fest, darauf verweisend, dass die separatistischen Milizen der Front Polisario vonseiten der Führungskräfte der Hisbollah und vonseiten iranischer Revolutionswärter ausgebildet werden.
Die Milizen der Front Polisario werden mittels des illegalen Waffenhandels, der illegalen Migrationsrouten und der subversiven Militäraktivitäten in der Sahelzone in Zusammenarbeit mit internationalen Terrororganisationen bereichert, fuhr er fort, in den Vordergrund spielend, dass „dies die Stabilität in Nordafrika untergrabe und eine direkte Bedrohung für die Sicherheit in Europa darstelle“.
Er fügte hinzu, dass die Europäische Union und die Vereinigten Staaten zunehmend in Hinsicht auf die engeren Beziehungen zwischen Algerien, Russland und dem Iran und ihrer militärischen Ambitionen in Afrika besorgt seien und unter Berufung auf verschiedene Quellen verweist der Autor darauf, dass „die algerische Militärjunta mit Hilfe des Irans den Weg für die Anlegung russischer Militärstützpunkte in der Sahelzone zu ebnen beabsichtigt“.
Diese „perfide“ Zusammenarbeit, die der Autor „die neue Achse des Chaos“ nennt, stelle „eine direkte Bedrohung“ für Europa dar, erachtet der Politikwissenschaftler, betonend: „Es ist an der Zeit, koordiniert und stark zu handeln, um die desaströsen Pläne Russlands, des Irans und Algeriens in Afrika hintertreiben zu dürfen“.
Der Autor ergreife Partei für „das Erstarken der Beziehungen mit dem einzigen prowestlichen und stabilen Regime in Nordafrika, nämlich mit Marokko“, wie es beispielshalber Spanien getan hat, so dass „die Regelung des Status der marokkanischen Sahara“ ein Ausgangspunkt sei.
Er rief in diesem Zusammenhang die Erinnerung an die Äußerungen wach, die Antonio Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, jüngst in Paris gemacht hatte, erklärend, dass ausschließlich Marokko die erforderliche Autorität in der Sahara parat hatte, als Spanien bezogen auf 1975 das kolonisierte Gebiet hinter sich ließ.
Der Politikwissenschaftler nahm überdies die jüngste Welle der Unterstützung der marokkanischen Position gegenüber unter die Lupe, im vorliegenden Falle vonseiten der Vereinigten Staaten, die die Souveränität Marokkos über dessen Sahara anerkennen, wobei Washington den Autonomieplan Marokkos als den einzig glaubwürdigen und realistischen Weg zwecks der Beilegung des Regionalkonflikts ansieht. Diesem Autonomieplan komme die Unterstützung Spaniens, der Niederlanden, Luxemburgs und Belgiens zugute, fügte er hinzu.
Der Autor verweist darauf, dass Experten der Madrider Behörde, nämlich des Koordinierungsinstituts für Regierungsführung und für angewandte Wirtschaft (ICGEA), darüber hinaus den marokkanischen Autonomieplan als Mittel zur Stabilisierung der Region betrachten. Sie fordern zum Schluss andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union dazu auf, diesem Autonomieplan unter die Arme greifen zu haben, mit der Zielsetzung, beide Ufer des Mittelmeerraumes mit einander vereinen zu dürfen.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com