20.04.2020, 02:40
Wildtiermarkt oder Labor?
Die Welt will Antworten zum Corona-Ursprung
n-tv / 19. APRIL 2020
https://www.n-tv.de/politik/Welt-will-An...24512.html
…
Weltweit wirft die Herkunft des neuartigen Coronavirus Fragen auf. US-Medien hatten unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, dass sich der erste Mensch im Wuhan Institut für Virologie angesteckt und dann das Virus verbreitet haben könnte. Allerdings hieß es in den Berichten nicht, dass das Virus absichtlich in die Welt gebracht wurde.
Die chinesischen Behörden weisen die Darstellung der US-Medien zurück. Ihnen zufolge ging das Virus von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen über. Die US-Regierung hat inzwischen angekündigt, die Berichte prüfen zu wollen. Darüber hinaus wirft sie Peking vor, zu Beginn der Pandemie das wahre Ausmaß der Krise verschleiert zu haben
…
Der Laborleiter des Wuhan Instituts für Virologie wies die Vorwürfe zurück. Es sei "unmöglich", dass sein Labor der Ursprung der Pandemie sei, sagte Yuan Zhiming dem staatlichen Sender CGTN am Samstag. Keiner seiner Mitarbeiter habe sich infiziert.
…
Coronavirus-Pandemie
Labor in Wuhan wehrt sich gegen Vorwürfe
Tagesschau.de / 19.04.2020
https://www.tagesschau.de/ausland/corona...r-101.html
…
Der Chef des Instituts für Virologie im chinesischen Wuhan hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach das neue Coronavirus aus seinem Labor stammen könnte. "Das Virus ist auf keinen Fall von uns gekommen", sagte Yuan Zhiming in einem Interview des Staatsfernsehens, das in chinesischen Medien verbreitet wurde. Er wisse, dass dies unmöglich sei.
…
Das Institut hatte bereits im Februar die damals kursierenden Gerüchte zurückgewiesen. Demnach erhielten die Laboranten in Wuhan am 30. Dezember erstmals Proben des noch unbekannten Virus und entschlüsselten sein Genom am 2. Januar. Die Informationen über den Krankheitserreger seien dann am 11. Januar der Weltgesundheitsorganisation (WHO) übergeben worden.
Die stellvertretende Direktorin des Wuhaner Virus-Forschungslabors, Shi Zhengli, gehört zu den Autorinnen einer chinesischen Studie, wonach SARS-Cov-2 aus Fledermäusen stammt. In einem Interview mit dem US-Wissenschaftsmagazin "Scientific American" sagte sie, das von ihren Forschern entschlüsselte Genom sei nicht identisch mit einem anderen Krankheitserreger in dem Labor.
Die Biosicherheitswissenschaftlerin Filippa Lentzos vom Londoner King's College sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Ursprungsort der Coronavirus-Pandemie sei nach wie vor unbekannt. Es gebe Hinweise, die "auf einen möglichen Laborunfall" hindeuten könnten. Bewiesen sei dies jedoch nicht.
Das Wuhan Institut für Virologie unterhält die größte Virusbank Asiens, das chinesische Zentrum für die Sammlung von Viruskulturen. Mehr als 1500 verschiedene Erregerstämme sind laut der Website des Instituts dort vorhanden. Das 2018 eröffnete Zentrum ist das erste Bioforschungslabor der höchsten Sicherheitsstufe in ganz Asien. In solchen Laboren dürfen hochansteckende Krankheitserreger der Klasse vier aufbewahrt werden, zum Beispiel Ebola-Viren.
Trump-Beraterin über Coronavirus-Ursprung.
"Ich habe keinen Beweis dafür, dass es ein Unfall in einem Labor war"
spiegel.de / 19.04.2020, 23:50 Uhr
https://www.spiegel.de/politik/ausland/d...8b9992adc0
…
In der Debatte um den genauen Ursprung des Virus warnt die Beraterin von Donald Trump, die Ärztin Deborah Birx, vor voreiligen Schlüssen.
"Jedes Mal, wenn wir ein neues Virus haben, ist es wichtig, seinen Ursprung herauszufinden, und ich denke, wir sind noch weit davon entfernt, ihn herauszufinden", sagte Birx dem TV-Sender CBS. Man wisse lediglich, dass das Virus aus China stamme - woher genau, sei unklar. "Ich habe keinen Beweis dafür, dass es ein Unfall in einem Labor war", sagte Birx. Derzeit sei allgemeiner Konsens, dass sich das Virus von einem Tier auf den Menschen übertragen habe.
…
STUDIE DER UNI CAMBRIDGE
Erste Coronavirus-Infektion bereits Monate vor dem Ausbruch in Wuhan
oe24.at / 18. APRIL 2020 - 10:02 UHR
https://www.oe24.at/coronavirus/Coronavi.../426735237
Die Corona-Krise hat mittlerweile die ganze Welt erfasst. Mehr als zwei Millionen Menschen sind inzwischen infiziert, fast 150.000 Personen sind an Covid-19 gestorben. Ihren Ursprung nahm die Pandemie in der chinesischen Metropole Wuhan, wo spätestens im Dezember 2019 Fälle einer unbekannten Lungenerkrankung auftraten.
Eine Studie der University of Cambridge kommt nun aber zu einem völlig anderen Ergebnis. Demnach trat schon am 13. September – und damit mehr als drei Monate früher als bisher angenommen – der erste Fall auf. Das internationale Forscher-Team hat ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht.
Ursprung nicht in Wuhan.
Studienleiter Peter Forster stellte die Ergebnisse vor: „Das Virus ist möglicherweise vor Monaten in seine endgültige, für den Menschen wirksame Form mutiert. Es blieb dann aber mehrere Monate in einer Fledermaus oder einem anderen Tier oder sogar einem Menschen, ohne andere Personen zu infizieren. Zwischen dem 13. September und 7. Dezember begann sich das Coronavirus dann zu verbreitern, immer mehr Menschen wurden infiziert.“ Die Forscher sind auch der Ansicht, dass das Virus nicht in Wuhan, sondern weiter südlich in China seinen Ursprung nahm. „Wenn ich auf eine Antwort gedrängt werde, würde ich sagen, dass die ursprüngliche Verbreitung eher in Südchina als in Wuhan begann", so Forster.
Hunderte von Mutationen.
Die Wissenschaftler analysierten für ihre Studie Virusstämme mithilfe eines phylogenetischen Netzwerks - eines Algorithmus, der die globale Bewegung von Organismen durch Mutation ihrer Gene abbilden kann. Die Forscher fanden Hunderte von Mutationen, was darauf hinweist, dass sich das Virus möglicherweise jahrelang in Wirtstieren verbreitet hat, bevor es schließlich auch Menschen infiziert hat.
Endgültige Beweise kann das Forscher-Team derzeit aber noch nicht vorlegen: „Dafür benötigt es die Analyse von mehr Fledermäusen, möglicherweise anderen potenziellen Wirtstieren, und konservierten Gewebeproben in chinesischen Krankenhäusern, die zwischen September und Dezember gelagert wurden“, so der Studienleiter.
Die Welt will Antworten zum Corona-Ursprung
n-tv / 19. APRIL 2020
https://www.n-tv.de/politik/Welt-will-An...24512.html
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Weltweit wirft die Herkunft des neuartigen Coronavirus Fragen auf. US-Medien hatten unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, dass sich der erste Mensch im Wuhan Institut für Virologie angesteckt und dann das Virus verbreitet haben könnte. Allerdings hieß es in den Berichten nicht, dass das Virus absichtlich in die Welt gebracht wurde.
Die chinesischen Behörden weisen die Darstellung der US-Medien zurück. Ihnen zufolge ging das Virus von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen über. Die US-Regierung hat inzwischen angekündigt, die Berichte prüfen zu wollen. Darüber hinaus wirft sie Peking vor, zu Beginn der Pandemie das wahre Ausmaß der Krise verschleiert zu haben
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Der Laborleiter des Wuhan Instituts für Virologie wies die Vorwürfe zurück. Es sei "unmöglich", dass sein Labor der Ursprung der Pandemie sei, sagte Yuan Zhiming dem staatlichen Sender CGTN am Samstag. Keiner seiner Mitarbeiter habe sich infiziert.
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Coronavirus-Pandemie
Labor in Wuhan wehrt sich gegen Vorwürfe
Tagesschau.de / 19.04.2020
https://www.tagesschau.de/ausland/corona...r-101.html
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Der Chef des Instituts für Virologie im chinesischen Wuhan hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach das neue Coronavirus aus seinem Labor stammen könnte. "Das Virus ist auf keinen Fall von uns gekommen", sagte Yuan Zhiming in einem Interview des Staatsfernsehens, das in chinesischen Medien verbreitet wurde. Er wisse, dass dies unmöglich sei.
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Das Institut hatte bereits im Februar die damals kursierenden Gerüchte zurückgewiesen. Demnach erhielten die Laboranten in Wuhan am 30. Dezember erstmals Proben des noch unbekannten Virus und entschlüsselten sein Genom am 2. Januar. Die Informationen über den Krankheitserreger seien dann am 11. Januar der Weltgesundheitsorganisation (WHO) übergeben worden.
Die stellvertretende Direktorin des Wuhaner Virus-Forschungslabors, Shi Zhengli, gehört zu den Autorinnen einer chinesischen Studie, wonach SARS-Cov-2 aus Fledermäusen stammt. In einem Interview mit dem US-Wissenschaftsmagazin "Scientific American" sagte sie, das von ihren Forschern entschlüsselte Genom sei nicht identisch mit einem anderen Krankheitserreger in dem Labor.
Die Biosicherheitswissenschaftlerin Filippa Lentzos vom Londoner King's College sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Ursprungsort der Coronavirus-Pandemie sei nach wie vor unbekannt. Es gebe Hinweise, die "auf einen möglichen Laborunfall" hindeuten könnten. Bewiesen sei dies jedoch nicht.
Das Wuhan Institut für Virologie unterhält die größte Virusbank Asiens, das chinesische Zentrum für die Sammlung von Viruskulturen. Mehr als 1500 verschiedene Erregerstämme sind laut der Website des Instituts dort vorhanden. Das 2018 eröffnete Zentrum ist das erste Bioforschungslabor der höchsten Sicherheitsstufe in ganz Asien. In solchen Laboren dürfen hochansteckende Krankheitserreger der Klasse vier aufbewahrt werden, zum Beispiel Ebola-Viren.
Trump-Beraterin über Coronavirus-Ursprung.
"Ich habe keinen Beweis dafür, dass es ein Unfall in einem Labor war"
spiegel.de / 19.04.2020, 23:50 Uhr
https://www.spiegel.de/politik/ausland/d...8b9992adc0
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In der Debatte um den genauen Ursprung des Virus warnt die Beraterin von Donald Trump, die Ärztin Deborah Birx, vor voreiligen Schlüssen.
"Jedes Mal, wenn wir ein neues Virus haben, ist es wichtig, seinen Ursprung herauszufinden, und ich denke, wir sind noch weit davon entfernt, ihn herauszufinden", sagte Birx dem TV-Sender CBS. Man wisse lediglich, dass das Virus aus China stamme - woher genau, sei unklar. "Ich habe keinen Beweis dafür, dass es ein Unfall in einem Labor war", sagte Birx. Derzeit sei allgemeiner Konsens, dass sich das Virus von einem Tier auf den Menschen übertragen habe.
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STUDIE DER UNI CAMBRIDGE
Erste Coronavirus-Infektion bereits Monate vor dem Ausbruch in Wuhan
oe24.at / 18. APRIL 2020 - 10:02 UHR
https://www.oe24.at/coronavirus/Coronavi.../426735237
Die Corona-Krise hat mittlerweile die ganze Welt erfasst. Mehr als zwei Millionen Menschen sind inzwischen infiziert, fast 150.000 Personen sind an Covid-19 gestorben. Ihren Ursprung nahm die Pandemie in der chinesischen Metropole Wuhan, wo spätestens im Dezember 2019 Fälle einer unbekannten Lungenerkrankung auftraten.
Eine Studie der University of Cambridge kommt nun aber zu einem völlig anderen Ergebnis. Demnach trat schon am 13. September – und damit mehr als drei Monate früher als bisher angenommen – der erste Fall auf. Das internationale Forscher-Team hat ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht.
Ursprung nicht in Wuhan.
Studienleiter Peter Forster stellte die Ergebnisse vor: „Das Virus ist möglicherweise vor Monaten in seine endgültige, für den Menschen wirksame Form mutiert. Es blieb dann aber mehrere Monate in einer Fledermaus oder einem anderen Tier oder sogar einem Menschen, ohne andere Personen zu infizieren. Zwischen dem 13. September und 7. Dezember begann sich das Coronavirus dann zu verbreitern, immer mehr Menschen wurden infiziert.“ Die Forscher sind auch der Ansicht, dass das Virus nicht in Wuhan, sondern weiter südlich in China seinen Ursprung nahm. „Wenn ich auf eine Antwort gedrängt werde, würde ich sagen, dass die ursprüngliche Verbreitung eher in Südchina als in Wuhan begann", so Forster.
Hunderte von Mutationen.
Die Wissenschaftler analysierten für ihre Studie Virusstämme mithilfe eines phylogenetischen Netzwerks - eines Algorithmus, der die globale Bewegung von Organismen durch Mutation ihrer Gene abbilden kann. Die Forscher fanden Hunderte von Mutationen, was darauf hinweist, dass sich das Virus möglicherweise jahrelang in Wirtstieren verbreitet hat, bevor es schließlich auch Menschen infiziert hat.
Endgültige Beweise kann das Forscher-Team derzeit aber noch nicht vorlegen: „Dafür benötigt es die Analyse von mehr Fledermäusen, möglicherweise anderen potenziellen Wirtstieren, und konservierten Gewebeproben in chinesischen Krankenhäusern, die zwischen September und Dezember gelagert wurden“, so der Studienleiter.