20.11.2021, 09:36
@Thomas
Ich glaube so rätselhaft wie du es darstellst ist das Infektionsgeschehen nicht. Für uns vielleicht. Für die Virologen kaum. Das größte Problem ist die Blauäugigkeit der Menschen und auch vieler Politiker, die bis in den Spätsommer/Frühherbst von „nach Corona“ sprachen. Leider haben sich die Politiker vor allem aus Angst vor gewalttätigen Reaktionen aus der Telegram-Fraktion nicht an die erforderlichen Maßnahmen herangetraut. Zusammen mit dem Prinzip Hoffnung „wird schon gutgehen“. Jetzt sieht man auch wie schnell schlau daherredende Oppositionspolitiker (Lindner, FDP) an ihre Grenzen stoßen, wenn sie es selber machen (sollen). Leider gibt die neue Regierung ein trauriges Bild ab bevor sie noch richtig angefangen hat.
Was Spanien und Portugal betrifft dürfte es dann funktionieren, wenn die gute Impfquote auch aufrechterhalten wird. Also die „alten“ Impfungen zügig aufgefrischt werden. Dann gibt es vielleicht immer noch relativ viele Infektionen, aber die schweren Fälle werden selten sein.
Sinopharm wird glaube ich nicht für unzureichend gehalten. Man moniert halt die fehlenden Tests (bzw. Zulassungsverfahren), zumindest in der Form wie das in Europa Standard ist.
Marokko würde ich von der ganzen Handhabung der Pandemie keinesfalls mit Ägypten vergleichen, wo die Impfquote gering ist und es auch sonst kaum Maßnahmen gibt. Marokko ist da auch geografisch in einer besseren Lage. Die Regierung ist in Marokko sehr konsequent, auch wenn die Leute das oft „sehr locker umsetzen“.
Der Epidemiologe Kekulé widersprach vorgestern bei Lanz der Aussage von Sascha Lobo, dass die Todesfallrate durch die Impfung um das 32-fache herabgesetzt würde. Bei Hochaltrigen sei es „nur“ das 10-fache. Was aber ziemlich eindeutig ist, oder? Entscheidend sei jetzt die Boosterimpfung bei den Alten, um Leben zu retten. Die Infektiosität durch die Impfung wird laut Kekulé bei den Jungen wohl kaum herabgesetzt, bei den Älteren durch die Boosterimpfung dagegen schon.
Um jetzt zum Praktischen für uns alle zu kommen, ist meine Einschätzung: an einer Impfung und dem ständigen Hinterfragen, ob der Impfschutz noch ausreicht, kommen wir nicht vorbei.
Ich glaube so rätselhaft wie du es darstellst ist das Infektionsgeschehen nicht. Für uns vielleicht. Für die Virologen kaum. Das größte Problem ist die Blauäugigkeit der Menschen und auch vieler Politiker, die bis in den Spätsommer/Frühherbst von „nach Corona“ sprachen. Leider haben sich die Politiker vor allem aus Angst vor gewalttätigen Reaktionen aus der Telegram-Fraktion nicht an die erforderlichen Maßnahmen herangetraut. Zusammen mit dem Prinzip Hoffnung „wird schon gutgehen“. Jetzt sieht man auch wie schnell schlau daherredende Oppositionspolitiker (Lindner, FDP) an ihre Grenzen stoßen, wenn sie es selber machen (sollen). Leider gibt die neue Regierung ein trauriges Bild ab bevor sie noch richtig angefangen hat.
Was Spanien und Portugal betrifft dürfte es dann funktionieren, wenn die gute Impfquote auch aufrechterhalten wird. Also die „alten“ Impfungen zügig aufgefrischt werden. Dann gibt es vielleicht immer noch relativ viele Infektionen, aber die schweren Fälle werden selten sein.
Sinopharm wird glaube ich nicht für unzureichend gehalten. Man moniert halt die fehlenden Tests (bzw. Zulassungsverfahren), zumindest in der Form wie das in Europa Standard ist.
Marokko würde ich von der ganzen Handhabung der Pandemie keinesfalls mit Ägypten vergleichen, wo die Impfquote gering ist und es auch sonst kaum Maßnahmen gibt. Marokko ist da auch geografisch in einer besseren Lage. Die Regierung ist in Marokko sehr konsequent, auch wenn die Leute das oft „sehr locker umsetzen“.
Der Epidemiologe Kekulé widersprach vorgestern bei Lanz der Aussage von Sascha Lobo, dass die Todesfallrate durch die Impfung um das 32-fache herabgesetzt würde. Bei Hochaltrigen sei es „nur“ das 10-fache. Was aber ziemlich eindeutig ist, oder? Entscheidend sei jetzt die Boosterimpfung bei den Alten, um Leben zu retten. Die Infektiosität durch die Impfung wird laut Kekulé bei den Jungen wohl kaum herabgesetzt, bei den Älteren durch die Boosterimpfung dagegen schon.
Um jetzt zum Praktischen für uns alle zu kommen, ist meine Einschätzung: an einer Impfung und dem ständigen Hinterfragen, ob der Impfschutz noch ausreicht, kommen wir nicht vorbei.