01.12.2021, 02:22
Schweden: Impfausweis vorlegen und impfen, impfen, impfen, …
Der viel kritisierte Chef-Epidemiologe Anders Tegnell rechnete unlängst im Deutschlandfunk damit, dass auch auf Schweden die vierte Welle zukommen werde. „Wir müssen jetzt so viele Menschen impfen wie möglich. Vor allem die anfälligsten Teile der Bevölkerung. Das ist der einzige Weg, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Alle anderen Maßnahmen helfen vielleicht ein bisschen. Aber den wirklichen Unterschied machen die Impfungen.”
(tagesspiegel.de / 19.11.2021)
Von Dezember an sollen die Schweden zum ersten Mal einen Corona-Impfpass vorzeigen. In einer ersten Phase soll das für Veranstaltungen in Innenräumen mit mehr als 100 Besuchern eine Option für die Veranstalter sein. Das betrifft Kinos, Konzerte, Theater oder Sportveranstaltungen in der Halle. Die Veranstalter müssen dort dann zwar keine Impfausweise verlangen, aber wenn sie es nicht tun, müssen sie andere Einschränkungen hinnehmen, wie zum Beispiel Abstandsregeln. Restaurants und Bars sind zunächst davon ausgenommen.
Die zuständige Gesundheitsbehörde hatte um die Impfpass-Einführung als Instrument gegen die Virusausbreitung gebeten, die Regierung will sie nun durch das Parlament bringen. Es zeichnet sich ab, dass bei steigenden Infektionszahlen dann auch an weiteren Orten des öffentlichen Lebens und bei Veranstaltungen die neue Pass-Regel zum Einsatz kommen könnte, vor allem in Restaurants, Bars oder Fitnessstudios. Und so wie es derzeit aussieht, wird dann tatsächlich nur eine Impfung gelten und mit dem Pass belegt – und weder ein Test noch eine Genesung als Alternative.
Wenn der „Infektionsdruck“ niedrig bleibe, sagte Tegnell, könne das ausreichen. Wenn der Anstieg aber zunehme, reichten auch die Impfpässe nicht mehr. Schon jetzt soll mehr getestet werden, und es soll mehr dritte Impfungen geben für priorisierte Gruppen. Denn das Wichtigste sei, sagte Tegnell, weiter zu impfen.
(faz.net / 18.11.2021)
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Der viel kritisierte Chef-Epidemiologe Anders Tegnell rechnete unlängst im Deutschlandfunk damit, dass auch auf Schweden die vierte Welle zukommen werde. „Wir müssen jetzt so viele Menschen impfen wie möglich. Vor allem die anfälligsten Teile der Bevölkerung. Das ist der einzige Weg, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Alle anderen Maßnahmen helfen vielleicht ein bisschen. Aber den wirklichen Unterschied machen die Impfungen.”
(tagesspiegel.de / 19.11.2021)
Von Dezember an sollen die Schweden zum ersten Mal einen Corona-Impfpass vorzeigen. In einer ersten Phase soll das für Veranstaltungen in Innenräumen mit mehr als 100 Besuchern eine Option für die Veranstalter sein. Das betrifft Kinos, Konzerte, Theater oder Sportveranstaltungen in der Halle. Die Veranstalter müssen dort dann zwar keine Impfausweise verlangen, aber wenn sie es nicht tun, müssen sie andere Einschränkungen hinnehmen, wie zum Beispiel Abstandsregeln. Restaurants und Bars sind zunächst davon ausgenommen.
Die zuständige Gesundheitsbehörde hatte um die Impfpass-Einführung als Instrument gegen die Virusausbreitung gebeten, die Regierung will sie nun durch das Parlament bringen. Es zeichnet sich ab, dass bei steigenden Infektionszahlen dann auch an weiteren Orten des öffentlichen Lebens und bei Veranstaltungen die neue Pass-Regel zum Einsatz kommen könnte, vor allem in Restaurants, Bars oder Fitnessstudios. Und so wie es derzeit aussieht, wird dann tatsächlich nur eine Impfung gelten und mit dem Pass belegt – und weder ein Test noch eine Genesung als Alternative.
Wenn der „Infektionsdruck“ niedrig bleibe, sagte Tegnell, könne das ausreichen. Wenn der Anstieg aber zunehme, reichten auch die Impfpässe nicht mehr. Schon jetzt soll mehr getestet werden, und es soll mehr dritte Impfungen geben für priorisierte Gruppen. Denn das Wichtigste sei, sagte Tegnell, weiter zu impfen.
(faz.net / 18.11.2021)
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