Sahara: Aktuelle Informationen
#61
Marokkanische Sahara: Die Stiftung Frankreich-Marokko fordert Paris dazu auf, seine Position abzuklären

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 Paris–Die Stiftung „Frankreich-Marokko, Frieden und nachhaltige Entwicklung“ ruft Paris dazu auf, seine Position bezüglich der Frage der marokkanischen Sahara abzuklären, „in dem es sich zu einem klaren Engagement verpflichtet“.

„Das Schweigen, hinter dem sich das offizielle Frankreich bezüglich der Frage der marokkanischen Sahara + Anm.d.Red.+ barrikadiert, wird vonseiten der Marokkaner als eine feindliche Handlung aufgefasst“, unterstrich die Stiftung französischen Rechts in einer gemeinsamen Erklärung mit ihren französischen und marokkanischen Mitgliedern, welche am Ende ihrer vierten Begegnungen in Guelmim, Tan-Tan, Es Smara und Laâyoune in Marokko bekannt gegeben wurde. 

„Die Marokkaner erwarten von diesem Land, Frankreich, in welchem sie einen Bruder sehen, ein klares schwarzes bzw. weißes Engagement, jedoch kein graues Engagement, betonte die Erklärung, welche vom Präsidenten der Stiftung, Me Hubert Seillan, welcher Rechtsanwalt an der Pariser Rechtsanwaltskammer ist, unterzeichnet wurde.

Die Stiftung stellt mit „Besorgnis die akute Diskrepanz“ fest, welche „sich in Frankreich zwischen den Realitäten in den südlichen Provinzen und den Kommentaren einrichtet“, vor „den Risiken eines Zuwachses einer Diskrepanz warnend, und dies ausgehend vom Kontext der energetischen Herausforderungen“.

Die Mitglieder dieser Struktur, deren Sitz in Bordeaux liegt, rufen bei derselben Gelegenheit in Erinnerung, dass die südlichen Provinzen marokkanisch seit der Staatsschaffung der ersten Dynastie der Idrissiden im 8. Jahrhundert sind und dass die Familien-und-Stammesbande zwischen dem Süden und dem Norden des Landes, zwischen Dakhla und Tétouan bzw. Oujda beispielshalber, den berührbarsten Nachweis dafür erbringen.
„Diesen Tatbestand ableugnen, ohne ihn unter die Lupe zu nehmen, entspringt einer durch und durch feindseligen Absicht“, bemerkt man, hinzufügend, dass die Bezweiflung dieses Tatbestands dessen Untersuchung einfordert, „in Ermangelung dessen die feindselige Absicht erscheinen würde“.

In dem die Stiftung „vor der Schwerfälligkeit einer Situation warnt, welche riskiert, Jahrhunderten der geteilten Freundschaft Abbruch zu tun“, ruft sie das Blut, welches von den Marokkanern in Frankreich, in 14-18, in 39-45 und zu Gunsten der Freiheit vergossen wurde, das Appel vom 03. September 1939 des Sultans Mohammed Ben Youssef, welches in allen Moscheen des Königreichs und Frankreichs ausgerufen wurde, dem Land gegen das nazistische Deutschland unter die Arme zu greifen und die Verweigerung des Sultans, die radikalen Gesetze des Regimes Vichy zur Anwendung zu bringen, in Erinnerung. 

Sie ruft an der Erinnerung wach, dass „der gelbe ehrenrührige Stern nicht den Juden aufgezwungen wurde und dass die Einsetzung seiner Verschiedenheit Mohammed V in die Würde des Kompagnons der Befreiung vonseiten des Generals De Gaulle sowie seine Deklaration als König Mohammed V am Tag seiner Rückkehr vom Exil, was worauf ihn die fünfte französische Republik in den 50. Jahren eingeschworen hat, darin er gesagt hat, dass die Kraft der historischen Bande der Freundschaft mit Frankreich nicht entstellt wäre. Die guten Momente übertrumpfen die Schlechten“. 

„Dieses Ziment, welches die beiden Völker mit einander vereint, sollte keine Risse bekommen“, unterstrich die Stiftung, Frankreich dazu auffordernd, „aus der grauen Farbe herauskommen zu haben“.

„Seine Entscheidung wird in Marokko, in Frankreich, in Afrika und in Europa auf Grund der Wichtigkeit der multiplen Herausforderungen, im Besonderen der Sicherheit, gewartet“, stellt man die Behauptung davon auf.

„Jenseits des Rechts dürfen diese Tatbestände nicht von einem Alliierten des Königreichs Marokko in Abrede gestellt werden. Es wird von allen Marokkanern erwartet, dass Frankreich von dessen Schweigen Abstand nimmt und sich den Staaten anschließt, welche zur Gänze anerkannt haben, dass sich Marokko auf dessen Sahara für immer ausbedungen hat“, schlussfolgerte er. 

Quelle: MAP
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Sahara: Aktuelle Informationen - von SabineZ - 28.07.2021, 09:19
RE: Sahara: immer mehr Staaten eröffenen Konsulate in Dakhla oder Laayoune - von tseidemann - 01.10.2022, 11:16

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