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(10.05.2021, 14:26)Marc99 schrieb: (09.05.2021, 13:56)Otto Droege schrieb: sondern durch den Spruch des Internationalen Gerichtshofes den Haag! Alle demokratischen Staaten halten sich daran.
Hallo,
Es fehlt noch das Marokko einst selbst den Internationalen Gerichtshof in den Haag um ein Urteil zu erwirken gegen die Vereinten Nationen. Der Internationale Gerichtshof hat nicht so entschieden wie von Marokko gewünscht.
Heute könnte man sagen, die Geister die ich einst rief... verfolgen mich bis heute. Hallo Marc99,
du schreibst es! All das ist seit zig-Jahren bekannt, auch den marokkanischen Verantwortlichen. Leider wird diese tolle Sand/Geröllwüste gerne als Ablenkungsmanöver aus dem Ärmel gezaubert, wenn in Marokko schwerwiegende Probleme anstehen. Da sind wir wieder angelangt. Marokko steht wg. der Covidpandemie vor enormen wirtschaftlichen Problemen, die ruckzuck auf die Bevölkerung zurückschlagen. Die Bewältigung dieser Probleme ist auch für Marokko sehr schwierig. Für das nichtssagende Trumpgelaber musste jedoch auch hier ein Preis bezahlt werden, hier die dipl. Anerkennung des Staates Israel. Dieser geht nun vehement gegen die arabo-muslimischen Bewohner Jerusalems vor, im Gegenzug beschiesst die Terror-Hamas Israel mit hunderten Raketen diese Stadt. Steht ein neuer Krieg vor der Tür? Wenn ja, wie wird sich Marokko verhalten?
Hinzu kommt, dass Marokko für die Errichtung eines Konsulats in Dakhla durch Haiti und anderer bedeutender Staaten das Wohlwollen wichtiger Staaten in Europa (Deutschland, Spanien) verspielt hat. Die drehen nun langsam (aber sicher) den Geldhahn zu, Mittel, die Marokko dringend braucht.
Na, dann Prost!
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Hallo,
schwere Wirtschaftliche Probleme trifft mehr die Privatwirtschaft. Für den Staat war oder ist Corona ein finanzieller Segen in Milliardenhöhe an Spenden und Zinsvergünstigten Krediten.
Die Anerkennung von Israel hat auch noch andere Folgen. Die Aberkennung von Staat Palästina und ebenso die Einstellungen der Diplomatischen Beziehungen zu selbigen, ebenso die finanzielle Unterstützung. Sollte dort ein Krieg ausbrechen wird Marokko gekonnt wegschauen.
Natürlich hat die Anerkennung von Israel auch positive Folgen für Marokko, Investoren werden aus Israel kommen, Die Ratingagenturen haben bereits die Wertung von Marokko verbessert, zukünftig auch günstigere Kredite.
Mittlerweile weisen ja einige Staaten in Europa Gemüse und Früchte aus Marokko zurück (wegen Pestiziden), auch andere Länder wie Mauretanien haben den Import von Gemüsen und Früchten aus Marokko reduziert.
MfG
Marco Wensauer
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Wie Gestern verschiedene Quellen berichteten nehmen Marokko und Deutschland die bilateteralen Beziehungen wieder auf. Eine gute Nachricht.
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Was sich wohl verändert hat, dass das nun wieder möglich ist? ...
Aber natürlich ist das gut.
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Hallo Keela,
ich möchte es einmal etwas überspitzt ausdrücken:
Grundsätzlich hat sich an der Haltung der BRD zur Westsahara nichts geändert aber Deutschland hat Marokko ein wenig Honig um den Mund geschmiert, Marokko hat diesen unter Vorbehalt angenommen und schon fließen wieder Millionenbeträge an Entwicklungshilfe nach Marokko.
Im Gegenzug dürfen die marok. Behörden wieder mit der dt. Botschaft kooperieren.
.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,
Thomas
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(24.12.2021, 08:27)Thomas Friedrich schrieb: Hallo Keela,
ich möchte es einmal etwas überspitzt ausdrücken:
Grundsätzlich hat sich an der Haltung der BRD zur Westsahara nichts geändert aber Deutschland hat Marokko ein wenig Honig um den Mund geschmiert, Marokko hat diesen unter Vorbehalt angenommen und schon fließen wieder Millionenbeträge an Entwicklungshilfe nach Marokko.
Im Gegenzug dürfen die marok. Behörden wieder mit der dt. Botschaft kooperieren.
.
Genau so habe ich mir das vorgestellt.
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(24.12.2021, 05:07)Keela schrieb: Was sich wohl verändert hat, dass das nun wieder möglich ist? ...
Aber natürlich ist das gut.
Was sich verändert hatt das kann ich dir auch nicht sagen. Aber als Begründung reicht es mir nicht aus das es mit Honig um den Mund schmieren damit man ein Paar Milionen nach Marokko Entwicklungshilfe schicken darf getan ist das hatt Spanien bisher auch vergeblich versucht. Wie dem auch sei es ist gut für uns alle wenn die beiden Länder wieder miteinander reden
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Guten Morgen und fröhliche Weihnachten für alle, die dieses Fest feiern
Danke für eure Antworten.
Tja, "Honig um den Bart" ist auch mir keine schlüssige Erklärung - auch wenn das Geld vermutlich willkommen ist und eine Rolle spielt. Gibt es denn eine offizielle Begründung? Obwohl - sehr aussagekräftig ist die wahrscheinlich auch nicht.
Ich bin trotzdem froh um jeden Frieden der geschlossen wird.
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Hallo Keela,
offizieille Erklärungen sind u.a. hier nachzulesen:
https://www.dw.com/de/deutschland-bewegt...a-60133416
Es ist meiner Meinung nach tatsächlich nicht mehr als Honig um den Mund schmieren aber wer weiß, vielleicht wird ja eine Zuckerliebe daraus.
.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,
Thomas
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"Offizielle Begründung" seitens Marokko? Das wird wohl recht schwierig werden, da sich an der "offiziellen Begründung" Marokkos zum Einstellen sämtlicher dipl. Tätigkeiten mit D, hier die Nichtanerkennung der marokkanischen Annexion der Westsahara, seitens D NICHTS geändert hat.
Der wichtigste, natürlich nicht offiziell zu schreibende Grund dürfte wohl die dann folgende Aufhebung der Zahlungssperren für die Entwicklungshilfe aus D, vor allem jedoch aus der EU sein. Das Spielchen kann sich Marokko nur ein paar Wochen leisten, dann ist Schluss mit lustig!
Das marokkanische Affentheater um die Westsahara reizt nur mehr zu Lachanfällen oder Kopfschütteln.
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Hallo,
wenn man bedenkt das es aktuell Probleme gibt mit der Rückzahlung der Umsatzsteuer in Höhe von 13 Milliarden Dirham und in Deutschland 1,4 Milliarden eingefroren liegen, hat schon den Beigeschmack das es nur ums Geld geht.
MfG
Marco Wensauer
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@Marco,
genau das ist das, was ich auch von Einheimischen hörte:
Marokko braucht dringend Geld und ist deswegen aus Versöhnungskurs mit div. europ. Ländern.
Deswegen wurde "der Honig" auch angenommen.
An der Grundhaltung zu dem ursprünglichen Auslöser der Krise, nämlich der Nichtakzeptanz der Zugehörigkeit der Westsahara zu Marokko, hat sich seitens Deutschland´s und der EU (außer einer wohlgefälligeren Umformulierung) nichts geändert.
Marokko wird langfristig nicht um das längst zugesagte Referendum herumkommen.
Nur das schaffe internationale Anerkennung und Rechssicherheiten.
Nach meinen Einschätzungen wird das auch recht deutlich zu Gunsten Marokkos ausgehen.
.
Mit besten Grüßen aus Errachidia,
Thomas
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(25.12.2021, 15:06)Thomas Friedrich schrieb: @Marco,
genau das ist das, was ich auch von Einheimischen hörte:
Marokko braucht dringend Geld und ist deswegen aus Versöhnungskurs mit div. europ. Ländern.
Deswegen wurde "der Honig" auch angenommen.
An der Grundhaltung zu dem ursprünglichen Auslöser der Krise, nämlich der Nichtakzeptanz der Zugehörigkeit der Westsahara zu Marokko, hat sich seitens Deutschland´s und der EU (außer einer wohlgefälligeren Umformulierung) nichts geändert.
Marokko wird langfristig nicht um das längst zugesagte Referendum herumkommen.
Nur das schaffe internationale Anerkennung und Rechssicherheiten.
Nach meinen Einschätzungen wird das auch recht deutlich zu Gunsten Marokkos ausgehen.
.
Das sehe ich ähnlich, habe allerdings nicht deinen Einblick.
Das Referendum sollte erfolgen.
Was ich so gesehen habe, leben die Leute in der Gegend gar nicht so schlecht. Infrastruktur / Ärzteversorgung etc. recht passabel…
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Ich glaub nicht das Marokko so hilflos da steht wie es einige hier meinen. Wenn es um die Eurogelder ginge müsste MA ja auch wieder mit Spanien im reinen sein so glaub ich, dennn die Gelder werden ja auch von Spanien geblockt oder lieg ich da falsch?
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hallo, marokko hat 70% des weltweiten phosphatvorkommens. der weltmarktpreis wird in casablanca bestimmt. er kennt nur noch eine richtung, steil nach oben.. die förder und verarbeitungsanlagen sind auf den neusten stand modernisiert. die staatliche ocp holding gleicht einer gelddruckmaschine, ocp-anleihen sind international gefragt... wer glaubt das marokko finanzielle probleme hat, täuscht sich gewaltig
https://www.indexmundi.com/de/rohstoffpr...ohphosphat&mon
finanzergebnisse ocp:
https://www-ocpgroup-ma.translate.goog/f...x_tr_sl=fr&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc
gruss
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@malim
Ja das glaub ich auch es ist aber nicht nur Phosphat der Hafen von Tanger der sehr Erfolgreich wirtschaftet und der Bau des neuen 5000 Hektar großen Hafens der Ende 2022 in der Nähe von Nador fertiggestellt werden soll macht das Land nicht unwichtiger da der Hafen auch ein Umschlagsplatz für verschiedene Güter werden soll
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(25.12.2021, 17:13)malim schrieb: hallo, marokko hat 70% des weltweiten phosphatvorkommens.
gruss
https://www.focus.de/finanzen/boerse/f10...25317.html
Tja, @ malim, so ist das mit Prognosen. Die sind sehr schwierig, vor allem, wenn sie in die Zukunft gehen
Das gilt vor allem für Rohstofflagerstätten. Da sollte man mit "Prognosen" besonders vorsichtig sein.
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otto, sehr interesante nachrichten. die privaten investoren der norweger werden schon dafür sorgen das der preis stimmt, wenn es in 4 bis 5 jahren mit der förderung losgeht. in dem bericht wird auch klar beschrieben, dass europa hauptkunde sein wird. marokko dagegen expandiert in den letzten jahren eher richtung afrika und lateinamerika. nach afrika lässt sich auch das konfliktphoshat aus der westsahara verkaufen. dort ist auch der bedarf durch das starke bevölkerungswachstum am grössten. der neue tiefseehafen in dahkla hat schon seine begründung...und die amerikanische mosaik kann nach der anerkennung der westsahara auch wieder korrekt einkaufen.
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in den stern-nachrichten steht auch, das das norwegische phosphat erst in 700metern tiefe und hochwertiges phosphat in 2000m tiefe vorhanden ist. in marokka wird im tagebau abgebaut (kann man von der strasse sehen) und hochwerties material in 40m tiefe. westsaharaphosphat liegt strategisch optimal am atlantik. das sind ganz klare standortvorteile für marokko. wenn dann noch israel durch die technische zusammenarbeit die wüste fruchtbar macht, die weltweit grössten wasserentsalzungsanlagen in südmarokko voll betriebsbereit sind, kann doch geerntet werden, noch bevor norwegen den ersten phosphateuro verdient hat...
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@malim,
in deinen Ansichten steckt viel Wunschdenken, gleich wie im Artikel über die norwegische Lagerstätte. Auf dem Papier macht sich all das ganz toll, soll ja auch Investoren, Käufer verführen dementsprechend zu handeln. Wenn.....wenn.....wenn? Was ist, wenn das "wenn" nicht eintritt? Woher nehmen die desolaten afrikanischen Staaten das Geld, um in Marokko Phosphat zu kaufen? Was ist, wenn Israel, aus welchen Gründen auch immer die technische Zusammenarbeit mit Marokko einstellt? Wer bezahlt denn diese "weltweit größten Meerwasserentsalzungsanlagen"? Wie hoch darf denn der Wasserpreis sein? Wer soll den bezahlen? Uvam.
Die Qualität der bestehenden und neuen marokkanischen Phosphatlagerstätten ist, soweit möglich, bekannt, aber auch deren Probleme, und diese sind vielfältig. So schlicht und einfach wie vor 30 Jahren wird man die nicht mehr lösen können. Das geht bekanntlich auch ins Geld.
Hinzu kommen dann noch Überlegungen, Phosphatdünger nicht aus bergmännisch gewonnnenem Phosphat herzustellen. Klassisches Beispiel: der Chilesalpeter als Grundstoff für den Stickstoffdünger. Die chilenischen Salpetergruben waren bis ca 1920 wahre "Goldgruben". Sie waren weltweit fast die einzigen großen Stickstofflieferanten. Und dann kam das Haber-Bosch-Verfahren, Stickstoffgewinnung aus der Luft.....und die chilenischen Gruben machten dicht. Hinsichtlich Phosphatgewinnung sind da neuerdings erhebliche Geldmittel locker gemacht worden, um das zu ermöglichen. Da ich diesbezüglich kein Experte bin, kann ich mich darüber nicht auslassen, aber man sollte es im Hinterkopf behalten.
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