Die Augen aufmerksam über die weite Wüste gerichtet, der schlanke, sehnige Körper verharrt in hellwacher Anspannung. Sloughis, die marokkanischen Windhunde, sind Jäger, lebende Waffen, die vor der Erfindung der Schußwaffen in ganz Arabien und Nordafrika verbreitet waren. Sie wurden von den Wüstenbewohnern dort als Fleischbeschaffer eingesetzt, wo die Sicht weiter als die Reichweite von Pfeil und Bogen war. ...
Seit dem Sommer leben in Hilden sieben junge Marokkaner, die sich zum Altenpfleger ausbilden lassen. Ihren neuen Berufsweg schätzen sie sehr.
Die ersten Klausuren in Fächern wie Körperpflege oder Gedächtnistraining sind geschrieben. Alle Auszubildenden der Altenpflege an der Bildungsakademie Mettmann haben diese überdurchschnittlich gut bestanden – und das, obwohl die jungen Erwachsenen größtenteils aus Marokko stammen und noch nicht lange in Deutschland sind. ... weiter, s. hier
Name: Thomas Friedrich
Alter: 44 Jahre, verheiratet, zwei Kinder
Geboren in: Euskirchen, Deutschland
Thomas wuchs südlich von Bonn auf. Er lernte Agrarwissenschaften und machte sich bald selbständig als Bioprospektor für die Biotechnologie-, Pharma- und Kosmetikbranche.
Innerhalb von 20 Jahren bereiste er so mehr als 50 Länder und baute vor allem in Afrika, Asien und Südamerika Kooperationspartner auf, die heute zu seinem weltweiten Netzwerk gehören und seine Firma mit Pflanzen(teilen) beliefern.
Thomas lebt heute überwiegend in Marokko, ist mit einer Marokkanerin verheiratet und betreibt eine Olivenplantage nach strengen ökologischen und biologischen Grundsätzen, zudem exportiert er Heilpflanzen, betreibt eine Schäferei mit fast 1.000 Tieren sowie eine Imkerei. Seine Plantage und die anderen Projekte sichern etwa 50-60 Menschen in der Region ein wirtschaftliches Überleben.
Helga Heidrich (72) wohnt etwa 30 Kilometer vor den Toren Marrakeschs, wo sie sich mit ihrer Tierschutz-Organisation „SOS Animaux“ liebevoll um insgesamt mehr als 200 Hunde, Katzen, Esel, Vögel und Affen kümmert. Ganz nebenbei lebt die Deutsche hier ihren Auswanderer-Traum. …
Nach sechs Monaten in Tunesien ging es über Italien weiter nach Süd-Spanien, um dann anschließend nach Marokko zu ziehen. Immer mit dabei: ihr Sohn und drei ihrer Hunde aus Deutschland. Geld hatte sie nicht angespart, mehr oder weniger spontan brach sie damals auf. Und ist bis heute nicht zurückgekehrt. …
Erst wohnte „Madame Helga“ mit ihrem mittlerweile erwachsenen Sohn und den Hunden in einem Haus in der Stadt, dann aber ging es raus aufs Land. .. Um mehr zu erfahren hier klicken.
Zitat:Ein Küstenabschnitt im Norden Marokkos will Urlauber von Touristenmagneten wie Agadir abziehen.
Doch was erwartet Fernwehgeplagte rund um die Tamouda Bay?
Die Sandstrände von Tamouda Bay liegen keine hundert Kilometer von Tanger entfernt, von Marokkos Hafenstadt an der Straße von Gibraltar. Tamouda Bay soll eine Alternative zu Agadir und Essaouira sein.
Damit wirbt jedenfalls das marokkanische Fremdenverkehrsamt. Es preist den Küstenabschnitt als "Riviera" an. Zu Recht?
FES - Die Mutter aller Städte, ein Bildband von Eberhard Hahne
Die älteste und schönste der marokkanischen Königsstädte ist ein orientalisches Kleinod. Die Medina „Fes el Bali“ hat sich seit dem Mittelalter kaum verändert.
Nur langsam erwacht die Stadt. Das erste Geräusch des neues Tages ist das Gurren der Tauben. Hier und dort kräht ein Hahn. Aus der nahe gelegenen Moschee ruft der Muezzin zum ersten Gebet des Tages. Nach und nach reihen sich die Gebetsrufer der anderen Moscheen in den melodiösen Reigen. Allahu akbar – Gott ist der Größte – schallt es seit Jahrhunderten unverändert von den zahlreichen Minaretten der Altstadt. Fes el Bali – alt – ist die Stadt, aber höchst lebendig. Nicht wie Rom oder Kairo von der Moderne überrollt, vom Straßenverkehr zermürbt. Hier wird Geschichte gelebt, Tradition dient nicht als Kulisse für Touristenmassen.
Die hölzernen Klappen der Geschäfte werden geöffnet, Kinder tragen kreisrunde Brotlaibe zum Bäcker des Viertels. Langsam füllen sich die Cafés. Frisches Schmalzgebäck und süßer Minztee werden zum Frühstück gereicht. Die Talaa Kebira, die Hauptader der Medina, kaum zimmerbreit, füllt sich, schwillt an zu drangvoller Enge. Fes ist erwacht. Esel schreien, eifrige Händler bieten ihre Waren an, der beißende Geruch von Holzkohlefeuern vermischt sich mit süßlichem Melonenduft, gleißendes Sonnenlicht stößt auf tiefschwarze Schatten. Die Händler, Handwerker und Fußgänger wirken in ihrer traditionellen Kleidung wie Akteure einer barocken Operninszenierung.
Tradierte Werte, das Zunftwesen und der vereinende Glaube an Allah und seinen Propheten Mohammed prägen den Alltag. Staatliche Kontrolle und Versorgung spielen in der Medina eine untergeordnete Rolle. Jedes der 35 Wohnviertel hat seine eigene Infrastruktur: Hamam, Bäckerei, Moschee, Brunnen, öffentliche Toiletten, eine Msid (eine Art Vorschule), und oft einen kleinen Viktualienmarkt für den täglichen Bedarf. Noch vor 50 Jahren wurden nachts die Tore zu den Quartiers verschlossen. Nur bekannten Gesichtern gewährte der Wächter Durchlass.
Das Gewerbe ist nach Zünften geordnet und in Gassen (Derb) oder auf Märkten (Souk) zusammengefasst. Die Gasse der Färber mündet in den pittoresken Platz der Kupferschmiede, dahinter arbeiten die Gerber. Der Parfüm-Souk grenzt an den Markt für Gewürze. Die Schneider haben ihre Verschläge neben denen der Tuchhändler. Viele Materialien und Fertigungstechniken haben sich seit dem Mittelalter kaum verändert.
Die Altstadt ist von einer zwölf Kilometer langen Mauer umgeben und schmiegt sich an die Flanken des Berges Djebel Zalagh. Der inzwischen größtenteils überbaute Fluss, der Qued Fes, teilt die Medina in zwei Teile. Seine zahlreichen Nebenarme speisen die unzähligen Brunnen der Stadt und versorgen die Werkstätten und Haushalte mit frischem Wasser. ...
AAMANA – Plattform für Integration, Bildung und Gesundheit, wurde als Verein gegründet, um sich der Aufgabe zu widmen, die Kommunikation zwischen den Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen zu verbessern, sowie die Bekämpfung der Armut in den Entwicklungsländern durch gezielte Projekte zu unterstützen.
Die Zwecke dieser Projekte sollen dazu dienen, Hilfe zur Selbsthilfe zu fördern. Menschen aus Entwicklungsländern, die in Not geraten sind, sollen in Zusammenarbeit mit der europäischen Kommission mit Sachmitteln und geeigneten Projekten vor Ort unterstützt werden, um u. a. die Landflucht und die stetig zunehmende Auswanderung ins Ausland zu bekämpfen.
Mit ,,MANAR – aus Tradition tolerant“ wurden diverse Strategien und Maßnahmen zur islamistischen Radikalisierungsprävention und demokratischen Bildung entwickelt. Das Primärziel des MANAR-Projektes bestand darin, Moscheegemeinden zu motivieren, eine nachhaltige und wirkungsvolle Präventionsstrategie zu implementieren.
Um dieses Ziel erreichen zu können, fokussierte sich der BMG-Landesverband NRW e.V. mit seinem Empowerment-Konzept im Bereich der Extremismusprävention auf Imame, Gemeindemultiplikatorinnen und –multiplikatoren und aktive Gemeindemitglieder.
Mit dem Modellprojekt wurde ein Paradigmenwechsel in den Moscheegemeinden und –vereinen erreicht. Hierbei wurde ein Bewusstseinswandel erzielt, dass auch muslimische Moscheegemeinden und insbesondere Imame Maßnahmen und Strategien ergreifen müssen, um einen Beitrag zur islamistischen
Extremismusprävention zu leisten.
Es war und ist gesamtgesellschaftlich und für die Demokratieförderung ein essenzieller Faktor die muslimischen Institutionen in die Extremismusprävention zu integrieren. Das MANAR-Projekt hat gezeigt, dass Moscheegemeinden- und vereine eine unschätzbare Bedeutung für die nachhaltige Präventionsarbeit besitzen und als stabilisierende sozialräumliche Institutionen bei der Bewältigunggesellschaftlicher Herausforderungen agieren können, wenn sie im Bereich der Extremismusprävention sensibilisiert werden. ..
Du siehst nur dann klar, wenn Du Dich selbst wahrnimmst. Wer in sich selbst hineinhorcht, erwacht von Carl Gustav Jung.
Lehrer und Therapeut, Nezha verwendet mehrere Techniken und Philosophien unserer Ahnen (Akupunktur, Meditation, Yoga, Ganzheitliche Ernährung usw.).
Nezha sammelte viele Erfahrung im Laufe der Jahre. Ihre Liebe gehört Menschen, die nach dem inneren Frieden suchen. …
Weiter siehe Anlage in französische Sprache.
Silent Cells, Frauen in marokkanischen Gefängnissen
Was passiert mit Frauen in marokkanischen Gefängnissen? Betonwände und Stille verbergen ein Tabu, das schwer zu beseitigen ist. Der Regisseur Mohamed Nabil hat alles getan, um die Geschichte des marokkanischen Frauengefängnisses zu erzählen. Nach vielen Schwierigkeiten und zwei Jahren Wartezeit auf eine Drehgenehmigung konnten er und sein Team endlich diese geheime Welt betreten.
In diesem inspirierenden und bewegenden Dokumentarfilm werden die Protagonisten nicht nur durch ihre Verbrechen definiert, sondern sagen die Wahrheit, die durch ihre Augen gesehen wird. Interviews mit ehemaligen weiblichen Gefangenen enthüllen das Unaussprechliche. Der Film wirft provokative Fragen zum Gefängnissystem und zur Gesellschaft in Marokko auf und bietet bemerkenswerte Bilder von Insassen und Gefängnispersonal.